Montag, 7. Oktober 2013

Blogtour: "Die gestohlene Zeit" von Heike Eva Schmidt Tag 4




Hallo zusammen, 

wenn Ihr die Blogtour bisher verfolgt habt, werdet Ihr bemerkt haben, dass jeder ein Bild passend zum Buch hat. Natürlich möchte ich Euch auch eins zeigen. 



 Der Ring so wunderschön und voller Macht.
Hat schon den ein oder anderen um den Verstand gebracht. 
 Doch trotz Gefahr muss sie ihn schnell bekommen,
sonst kann sie dem Fluch nie entkommen. 
 Abenteuer, Gefahr und Angst.
Hast du, wenn du an das Buch gelangst.
 Dieses kannst Du bei mir gewinnen.
Musst Du für die Frage ein wenig rumspinnen.
Doch noch will ich sie nicht sagen, 
musst Du das Interview erst ertragen. :-)



Hier erfahrt ihr einiges über den Schreiballtag der lieben Autorin Heike Eva Schmidt.
Ich hatte selber viel Spaß das Interview zu lesen und hoffe, euch ergeht es genauso. 




         

Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

 Der Tag startet zwingend mit einem großen Cappuccino mit starken Espresso-Bohnen, sonst bin ich nicht mal in der Lage, einen vollständigen Satz zu formulieren. Nach etwa 30 Minuten setzt dann das volle Bewusstsein langsam ein und ich setze mich an den Schreibtisch, aber weil ich erst am Nachmittag „richtig“ kreativ sein kann, mache ich erst mal Organisations-Kram, Mails etc. Manchmal gibt es auch eine Runde „meditativer Wohnungsputz“, wenn ich an einem Kapitel „knoble“. Am Vormittag lese ich auch das, was ich am Vortag geschrieben habe Korrektur, feile an Sätzen, verbessere und ergänze, usw. Das eigentliche Schreiben funktioniert bei mir so ab 14 oder 15 Uhr (nach einem 2. Kaffee), dafür arbeite ich oft bis spät in den Abend hinein.
                                                                                                                                                   

 Was lenkt Dich beim Schreiben besonders ab? 

Unruhe um mich herum. Wenn Mails oder Anrufe kommen, die mich aus meinem „Schreibfluss“ reißen. Ich musste erst lernen, damit umzugehen. Also nicht jede Mail zwingend sofort beantworten oder auch einer Freundin, die sich „mal zwischendurch“ melden wollte, zu sagen, dass es gerade nicht so gut passt. Es hilft enorm, mir strenge „Schreibzeiten“ zu verordnen und Zeitfenster für andere Dinge einzuplanen.

 
 Was ist für Dich schwerer, der Anfang oder das Ende?

 Das Ende! Ich suche oft sehr lange nach dem „perfekten letzten Satz“, das kann so viel Zeit in Anspruch nehmen, wie ein ganzes Kapitel zu schreiben! Außerdem trenne ich mich immer nur schweren Herzens von meiner Geschichte und den Figuren. Je mehr es aufs Ende zugeht, desto langsamer schreibe ich, um den Abschied noch ein bisschen rauszuzögern!


Wo schreibst Du am liebsten? 

 In meinem kleinen „Schreibzimmer“ im Voralpenland mit Blick auf ein paar Berggipfel. Dort habe ich keinen Fernseher, nur einige Stunden am Tag Internet und nichts lenkt mich ab. Naja, fast nichts, denn wenn es ein wirklich herrlicher Tag zum Wandern ist, kann es sein, dass ich „schwach“ werde und auf die Gipfel raufmuss, statt sie nur vom Fenster aus zu sehen. Dafür schreibe ich dann am nächsten Tag aber mehr.
 



Hast Du bestimmte Schreibrituale?

Zum Beginn gibt es einen Nachmittags-Cappuccino aus einer ganz bestimmten Tasse, die ich aus Amsterdam habe. Und Tee trinke ich nur aus einem Porzellanbecher mit einem (Achtung, Kitschalarm!!) rosa-hellblau-goldenen Vogel drauf. Aber die Tassen bringen mir Glück!




Wie sieht Deine Recherchearbeit aus? Nimmt das viel Zeit in Anspruch?

Ja, das ist viel Aufwand - aber für mich auch „Qualitäts-Zeit“, denn mich interessieren ja die Recherchen selber ungemein und es ist immer wieder spannend, mit Fachleuten in diesem Bereich zu sprechen, oder in Museen und Sammlungen nachzuforschen. Zweitens finde ich, dass ich es den Lesern auch schuldig bin, meine Geschichten so gut es geht zu recherchieren, um keinen Unsinn zu verzapfen. Klar, manchmal habe ich den Aufwand unterschätzt und staune, wie „tief“ ich in ein Thema einsteigen muss (bei historischen Stoffen zum Beispiel oder bei meinem Thriller „Schlehenherz“, da habe ich einen Computerclub mit Fragen förmlich „bombardiert“). Aber es lohnt sich, weil fundierte Recherchen der Geschichte ja auch zusätzlich Tiefe und vor allem Glaubwürdigkeit verleihen.

Wie kommst Du auf die Namen Deiner Charaktere? Durchstöberst Du das Internet dafür?

Manchmal. Es gibt Figuren, da steht der Name von vornherein fest, wie bei „Die gestohlene Zeit“. Meine Figuren hießen von Anfang an so, wie im gedruckten Buch. Bei manchen Stoffen allerdings habe ich zwar die Figur genau vor Augen, muss aber noch den passenden Namen suchen. Manchmal ändere ich ihn noch nach 40 Seiten. Oder auch ein zweites Mal, wenn er immer noch nicht wirklich zur Figur passt. Da greife ich tatsächlich aufs Internet zurück, auch, weil der Vorname natürlich einigermaßen zum Geburtsjahr passen soll. Eine 2001 geborene Person wird heute kaum mehr einen Vornamen tragen, der in den 60-ern modern war.



Wenn Du Dein Manuskript abgibst, wie lange dauert es, bis Du vom Verlag eine Rückmeldung bekommst? 

Das geht relativ schnell, denn der Abgabetermin des (fertigen) Manuskripts ist gleichzeitig der Beginn des Verlags-Lektorats und das ist zeitlich schon so getaktet, dass ich nach dem Rückerhalt der/s Lektors/in einen gewissen Zeitraum für die Ein- und Überarbeitung der Korrekturen habe, aber dann auch schon parallel von Verlagsseite Aktivitäten zu Cover, Klappentext, Drucktermin etc. anlaufen. „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ ist hier also nicht angesagt, sonst bringe ich den Verlag in Schwierigkeiten. Daher spreche ich mich vorher genau mit meiner Lektorin ab, wann ich Zeit zum Einarbeiten habe - nicht, dass es ausgerechnet in den Wochen ist, wenn ich in meinem Drehbuchprojekt stecke.


Wie viel muss in der Regel geändert werden? Und was ist, wenn Du damit gar nicht einverstanden bist?
  
 Ich hatte bisher wirklich nur wenige „Korrekturen“, es waren eher Wiederholungen von Verben oder Adjektiven, die ich übersehen hatte oder noch ein, zwei Sätze zur Ergänzung oder Erklärung, warum meine Hauptperson etwas tut oder nicht tut. Also nichts Dramatisches. Zum Glück. Aber wenn der/die Lektor/in mal ein echtes Problem mit etwas haben sollte, müssten wir natürlich darüber reden. Die Verlage gehen mit mir als Autorin sehr respektvoll um und betonen stets, dass es mein Buch ist und ich damit happy sein muss, was ich toll finde. Aber ich bin auch durch meine Drehbucharbeit Kritik bzw. eine konstruktive Auseinandersetzung mit Stoffen gewöhnt, da im TV-Bereich ja sehr viele Leute mitreden (Regisseur, Produktion, Redaktion) und - wie auch beim Buch - wollen ja alle dasselbe: Nämlich, dass eine richtig gute Geschichte herauskommt. Daher nehme ich jede Kritik ernst und glaube, es gibt meist eine Lösung, mit der alle zufrieden sein können.


Falls ihr noch mehr über Heike Eva Schmidt erfahren wollt, gelangt ihr hier zur ihrer Homepage: *klick*


Ich habe es versprochen, 
es wird nicht gebrochen.
Möchtest Du ein Exemplar haben,
musst Du mir etwas sagen.
Die Frage ist ganz einfach und klar,
Was glaubst Du, warum ist der Ring ein Star?
Was hat es mit ihm auf sich?
Sag es mir, lass mich nicht im Stich. 
Du hast bis zum 12.10.13 um 18 Uhr damit Zeit, 
Bis zum nächsten Tag ist es dann nicht mehr weit,
Der Gewinner wird dann bekanntgegeben, 
und kann sich freuen über das Buch in seinem Leben. 
Schaut morgen unbedingt bei fantastic-book-blog rein,
Das ist der letzte Tag der Tour "Oh nein"! 










15 Kommentare:

  1. Halli hallo

    Ich bin durch Anka hier bei dir gelandet und würde mein Glück sehr gerne versuchen!
    Übrigens sehr interessantes Interview und deine Gedichte sind einfach der Hammer!!

    Also ich könnte mir vorstellen, dass der Ring einmal Similde gehört hat und deshalb hat er natürlich für Laurin eine besondere Bedeutung!
    Es ist aber nicht nur ein gewöhnlicher Ring sondern ein sogenannter Wunschring und de J. und E. benötigen ihn auch unbedingt um den Fluch wieder rückgängig zu machen!

    Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz
    Bea

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  2. Hallo und guten Tag,

    auch ich bin wieder ein Blogwanderer, wie viele andere auch.

    Ich denke mal, der Ring hat ähnliche Eigenschaften wie der Ring aus "Herr der Ringe" .

    Sehr viel Magie ..gute wie schlechte steckt in dem Ring und jeder mögliche Besitzer hat wie Wahl oder auch Qual wie der Ring sein Leben beeinflussen wird.

    LG..Karin..

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  3. Deine Reime sind wirklich charmant und toll geworden, genau wie der Beitrag im Ganzen <3
    Liebste Grüße von deinem Bröselchen ^_^

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  4. Huhu,

    ein toller Blogtourbeitrag! Echt super gemacht. :-)

    Ich könnte mir auch vorstellen, das der Träger des Ringes große Macht erlangt und unbesiegbar wird. Vielleicht kann man damit auch durch die Zeit reisen und Leute manipulieren.

    Lg isa

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  5. Eine interessantes Interview und kreative Reime ;-)
    Ich denke, dass der Ring dem Träger magische Kräfte verleiht und das man mit seiner Hilfe evtl. die Zeit beeinflussen kann. Vielleicht bekommt Emma so die verlorenen 30 Jahre zurück, wenn sie den Ring wieder in ihren Besitz bringt und einen bestimmten Zauberspruch aufsagt :-)

    Liebe Grüße
    Desiree

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  6. Das Interview finde ich wirklich toll :D Besonders für mich als Jung-Autorin ist es mega interessant zu lesen, was "richtige" Autorinnen denn so mit ihrem Alltag anfangen :) Ich habe mich auch schon öfter gefragt, wie viel Zeit Leute mit Scheiben und besonders Überarbeiten verbringen :)

    Den Reim zum Ring finde ich auch sehr gelungen :D Erinnert mich irgendwie mit der "Macht" an Herr der Ringe XD Ich denke deshalb auch ganz ähnlich :) Dem Klappentext nach, müsste der Ring vielleicht etwas mit der Suche nachdem Mädchen zu tun haben? Vielleicht kann man damit durch die zeit reise oder sie stehlen? Etwas mit Magie hat es auf jeden Fall zu tun :)

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  7. Huhu,

    einen wirklich sehr schönen Beitrag hast du da verfasst und eine interessante Frage für uns zurückgelassen.
    Der Ring könnte für Laurin so etwas wie ein Fenster zu Similde darstellen. Aber so wirklich weiß ich es auch nicht. Oder er ist sein Zaubergürtel und verleiht ihm die Kräfte von 10 Männern. :-)
    Dann hoffe ich mal, dass Emma den Ring findet und ihre 30 Jahre zurückbekommt. Obwohl, 30 Jahre in die Zukunft zu springen ohne gealtert zu sein, hat ja auch was :-)

    Liebe Grüße
    MacBaylie

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  8. Sehr schöner und informativer Post.

    LG
    Karin

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  9. Hallo,
    ein sehr schönes und interessantes Interview. Mir geht es mit dem Cappuccino genauso: ohne ihn kann ich nicht in den Tag starten...
    Was es mit dem Ring auf sich hat? Vielleicht macht er einen unsichtbar, oder man kann mit ihm durch Zeit und Raum reisen oder er verleiht seinem Träger übermenschliche Kräfte? Vielleicht auch alles zusammen?

    LG
    Christine Frank

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  10. Deine Reime sind echt wunderbar und ich bewundere wirklich jeden der über mehr als 5 Sätze hinauskommt und das ganze dann auch noch einen Sinn ergibt :) Wirklich sehr schön =D

    Ich glaube ja, dass der Ring einmal am Finger das ganze Böse in sich aufsaugt und dann zerspringt - was ja wirklich sehr schade ist bei so einem schönen Ring :D
    Ähm ja - meine Theorie^^ Ich hoffe ich habe unrecht und die Autorin hat sich was geniales einfallen lassen...

    Liebe Grüße
    Tessa
    (sunny-sunshine-fan@web.de)

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  11. Hallo,
    ich denke mit dem Ring kann man Zeitreisen machen. Vielleicht wollen Emma und Jonathan ihn finden, damit sie in die Vergangenheit reisen können, um dort den Fluch zu brechen.
    Lg Susann
    korngirl18@web.de

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  12. Ein schönes Interview :)
    Ich denke mit dem Ring kann man in die Zukunft oder die Vergangenheit sehen. Sowas wie 'Hellsehen'.
    Lg. Jasi
    jasmin.vo@gmx.at

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  13. Ich versuche einfach mal mein Glück. Ich denke, der Ring ist ein Erbstück und hat schon viele schöne Momente mit erlebt und gibt daher Kraft.

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  14. Hallo - jetzt melde ich mich als Autorin auch mal zu Wort und danke erst mal Vanessa für das tolle Gedicht - und Euch allen für die kreativen, ungewöhnlichen, cleveren und ideensprühenden Antworten zur Rätselfrage! Es hat unheimlich Spaß gemacht, mit den fünf tollen Bloggern diese Tour zu machen!
    Ganz <3-lich grüßt Heike (Eva Schmidt)

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