Bildquelle: Fischerverlag Krüger |
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger; (20. Dezember 2013)Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3810519510
ISBN-13: 978-3810519511
Originaltitel: The Rosie Project
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Inhalt:
Don Tillman in Genetiker. Er ist hochintelligent und
sportlich. Er sucht die Frau fürs Leben. Doch Don möchte die perfekte Frau
haben und seine Zeit nicht mit vielen Dates verschwenden. Er entwickelt einen
Fragebogen, diese müssen die Frauen ausfüllen, bevor Don sie überhaupt treffen
will. Die Trefferquote muss natürlich auch stimmen. Er nennt es "Das
Ehefrau-Projekt".
Rosie ist das genaue Gegenteil von Dons Traumfrau. Doch
genau diese steht eines Tages vor der Tür. Rosie hat auch ein Projekt, sie möchte
ihren Vater finden. Da passt es sich doch gut, dass Don Genetiker ist. Er lernt
Rosies Welt kennen, die so ganz anders, als seine Eigene ist.
Meine Meinung:
Ich freue mich wirklich sehr, dass ich dieses Buch als
Überraschung bekommen habe. Anfangs war ich noch skeptisch, ob es mir gefallen
könnte, doch ich bin froh es gelesen zu haben.
Der Schreibstil ist flüssig aber dennoch eine gehobene
Variante, denn Graeme Simsion hat sich seinem Protagonisten komplett angepasst.
Was anderes wäre hier auch fehl am Platze. Der Autor hat nicht nur authentische
Charaktere erschaffen, einen passenden Schreibstil gewählt, nein er hat ein
ganzes Buch geschrieben, das nicht den typischen 08/15 Flair hat. Ich empfand
es als was Neues und Heiteres.
Don Tillmann ist so herrlich „anders“. Er überlässt nichts
dem Zufall. Seine Tage sind zeitlich abgestimmt, sogar sein Essensplan ist
regelrecht organisiert und weicht nicht vom Plan ab. Don hat so gut wie keine
Freunde und arbeitet viel. Er nimmt alles sehr genau und ernst. Er ist ein
wenig skurril und durchgeplant. Ich musste oft schmunzeln und den Kopf
schütteln, wenn man manche Situationen mit Don erlebt hat. Ich persönlich
musste mich erst mal auf ihn einlassen, doch dann konnte er mich in seinen Bann
ziehen.
Rosie ist das genaue Gegenteil. Sie ist also das, was wir
wohl als „normal“ bezeichnen würden. Sie hat Eigenschaften, die Don überhaupt
nicht mag und doch fühlt er sich bei ihr wohl. Durch das Vater-Projekt von
Rosie verbringen die beiden sehr viel Zeit miteinander. Wir erleben nach und
nach einen Don, der das Leben genießt und es etwas lockerer sieht. Ich hatte
meine wahre Freude die beiden als Leser beobachten zu dürfen. In was für
lustige Situationen sie teilweise gemeinsam geraten, ist einfach herrlich. Ich
denke jeder, der das Buch lesen wird, sieht das genauso.
Ich finde, dass „Das Rosie-Projekt“ eine zauberhafte
Geschichte ist. Wir haben es hier nicht mit den typischen Charakteren zu tun,
denn Don ist wirklich mal ein Protagonist, den man so schnell nicht vergessen
wird. Die ganzen Nebencharaktere kommen auch nicht zu kurz. Wir erfahren
einiges von Dons besten Freund und deren Leben. Natürlich gibt es einige potenzielle
Männer, die als Rosies Vater ausgeschlossen werden müssen. Also lernen wir auch
hier einige Personen kennen.
Fazit:
Wer mal einen etwas anderen Protagonisten erleben will,
macht mit „Das Rosie-Projekt“ nichts falsch. Wir lernen zwei ganz
unterschiedliche Personen kennen, die sich trotzdem anfreunden und in einige
lustige Situationen geraten. Eine Geschichte, in der es um Freundschaft, Liebe
und das Leben geht. Das Leben einfach mal zu genießen. Jeder sollte „Das
Rosie-Projekt“ eine Chance geben und wird es hoffentlich genauso lieben wie
ich.
(Ich gebe dem Buch 5 von 5 Feen)