Freitag, 27. Januar 2023

[Rezension] Das St. Alex - Tagmond von Anne Lück








Bildquelle: Droemer Knaur Verlag

 

New Adult
Band: 2/3
Seiten: 384

Verlag: Knaur TB
Autorin: Anne Lück
ISBN-13: 978-3-426-52895-2

(Werbung da Rezensionsexemplar)


  
Da mich der erste Teil der St. Alex Krankenhaus Reihe nur bedingt gefallen hat, bin ich sehr froh, den zweiten Teil „Tagmond“ gelesen zu haben. Der Band hat mir wesentlich besser gefallen.

Die Protagonistin Tessa ist durch das Pflegemanagementstudium am St. Alex Krankenhaus auf der Kinderonkologie gelandet. Wie ich finde, ein sehr schweres Thema, was einen direkt zu Herzen geht. Der Krankenhausalltag wird schön aufgeführt und besonders hat mich die Geschichte rund um den Lungenkrebskranken Luca sehr berührt. Dieser nimmt eine große Rolle ein und sorgt für seine ironische Art für einige Schmunzler. Hier kommt auch der Rettungssanitäter Beck zum Vorschein, er besucht immer wieder die Station, um die Kinder von ihrem Leiden abzulenken.

Man spürt die Veränderung bei Tessa als sie Beck kennenlernt und im Laufe der Geschichte bringt er ihre bisherige Lebenssituation ins Wanken. Sie überdenkt ihre Planung, die sie sich für die nächsten Jahre zusammen mit Martin ausgemalt hat. Diesen Zwiespalt und den Gefühlssturm, der Beck in ihr auslöst ist greifbar und authentisch, wie aus dem Leben gegriffen. Obwohl auch ein paar Situationen dabei waren, die ich nicht okay fand. Beck ist zwar ein wunderbarer Mann, reagiert immer richtig, aber man erfährt so gut wie nichts von ihm. Er bleibt insgesamt sehr blass.

Dafür fand ich es schön, dass man Samira aus Band 1 und auch Maya, die ihre Rolle in Band 3 bekommt, wieder trifft. Trotz der Funkstille, die zwischen den drein geherrscht hat, waren sie am Ende füreinander da.

Entgegen des betrübten Themas, der Kinderonkologie, war es nicht überschattet von zu vielen traurigen Momenten. Es ist eine gute Mischung als Krankenhausalltag und dem täglichen Leben.

Der zweite Teil der „St. Alex“ Krankenhausreihe hat mir sehr viel besser gefallen als der erste. Hier findet man eine große Portion an verschiedenen Gefühlen und Herzklopfen.
 
(Ich vergebe 4 von 5 Feen)

Mittwoch, 25. Januar 2023

[Rezension] So viele Krabbeltiere – ganz einfach ausmalen








Bildquelle: Usborne Verlag


Ausmalbuch
Seiten: 32

Verlag: Usborne
Autorin: Kirsteen Robson
Illustrationen: Jenny Brown
Übersetzung: Cornelia Steuer
Alter: ab 3 Jahren
ISBN-13: 9781789414561


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Ein Malbuch vieler kleiner Krabbeltiere für die ersten Ausmalversuche.


  
„So viele Krabbeltiere – ganz einfach ausmalen“ ist ein Malbuch für die ersten Ausmalversuche. Die Konturen sind sehr schön dick, was zum Üben, um die niedlichen Tiere auszumalen, bestens geeignet ist.

Da Krabbeltiere insgesamt gerade sehr spannend zu beobachten sind, ist dieses Malbuch genau das Richtige. Es gibt insgesamt 31 Motive, die man ausmalen kann, dazu steht auch was zum Tier. Zudem sind auf jeder Seite auch farbige Akzente gesetzt, was ich besonders schön finde. Die Tiere sind überaus niedlich dargestellt, was bestens passt. Vom Marienkäfer, Ameisen, Schnecken, Schabe oder Regenwurm ist alles dabei.

Das einzige, was ein wenig störend ist, das die Seiten nicht richtig aufgeschlagen bleiben. Leider klappt es immer wieder zu, was hier schon für Meckereien gesorgt hat.

Dieses Malbuch hat mal nicht die typischen Motive, was ich sehr schön finde. Denn die kleinen Krabbeltiere, die wir so häufig sehen, werden doch oft vernachlässigt.

Ein wunderschönes Malbuch schon für die Kleinsten. Durch die dicken Konturen kann man das Ausmalen sehr schön üben. Die niedlichen Krabbeltiere machen das Buch sehr liebenswert. 



(Ich vergebe 4 von 5 Feen)

Dienstag, 24. Januar 2023

[Rezension] Hoch hoch hoch oben im Baum von Jonathan Litton








Bildquelle: 360 Grad Verlag


Pappbilderbuch
Seiten: 12

Verlag: 360 Grad
Illustrationen: Maxime Lebrun
Übersetzung: Karl Kiesel
Alter: ab 3 Jahren
ISBN-13: 978-3961851102


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Begleite das Eichhörnchen hoch auf den Baum und suche mit ihm zusammen Eicheln. Voller Überraschungen stecken im Baum.


  
"Hoch hoch hoch oben im Baum" ist ein Buch voller Klappen und Gucklöchern. Zusammen mit dem Eichhörnchen startet man unten auf der Wiese und klettert immer höher und höher den Baum hinauf. Dabei gibt es einiges zu entdecken und zu lernen. Eigentlich möchte das Eichhörnchen nur seine geliebten Eicheln sammeln, aber auf dem Weg immer höher den Baum hinauf, begegnen ihm einige Tiere.

Hinter den Klappen sieht man Tiere, die ebenfalls im Baum ihre Streifzüge vollziehen. Von der Ameise, zur Spinne, sogar ein Iltis oder Wiesel kann man entdecken. Zwischendurch regnet es und auf der Seite sind dicke Tropfen ausgestanzt, auf der nächsten Seite scheint die Sonne und ein Regenbogen erstrahlt und die Farben werden beschrieben. Als das Eichhörnchen ganz oben ankommt, ist es dunkel und die Sterne stehen am Himmel.

Am Ende des Buches klappt man eine Seite auf, die einen nochmal einige Tiere und Pflanzen aus dem Buch zeigt. Diese soll man suchen. Dadurch schaut man sich alles gleich nochmal genauer an. Die Idee hat mir sehr gut gefallen.

Der Text beschreibt, was das Eichhörnchen macht und die Tiere bestärken es, weiter höher zu klettern. Viele Tiere und Dinge werden extrabeschriftet, was ebenfalls toll ist.

„Hoch hoch hoch oben im Baum“ ist ein tolles Buch zum Entdecken, staunen, suchen und natürlich lernen, was ein Baum alles zu bieten hat.

(Ich vergebe 5 von 5 Feen)

Montag, 23. Januar 2023

[Rezension] Du und Ich - nashornstark! von Katrin Pietsch








Bildquelle: Thienemann esslinger Verlag

Bilderbuch:

Seiten: 40
Autorin: Katrin Pietsch
Verlag: Esslinger
Illustrationen: Denise Hughes
Alter: ab 3 Jahren
ISBN-13: 978-3-480-23676-3


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Eine Geschichte aus der Sicht des Nashorns Elmi und wenn man das Buch umdreht aus der Sicht der Giraffe Gerda. Wie beide einen Freund suchen und sich finden. Dabei spielt die Größe keine Rolle.


  
„Du und ich – nashornstark!“, oder wenn man das Buch wendet, „Du und ich – giraffengroß!“, ist ein wunderschönes Wende-Bilderbuch zum Thema Freundschaft.

Das Besondere an dieser liebenswerten Freundschaftsgeschichte ist, dass man das Buch von beiden Seiten lesen kann. Aus der Sicht des starken Nashorns Elmi und aus der Sicht der großen Giraffe Gerda, in der Mitte endet dann die Geschichte. Beide suchen einen besten Freund zum Lachen und in die Sterne schauen. Durch Elmis Mut finden die zwei ungleichen Tiere zueinander.

Es bereitet viel Freude, diese Geschichte vorzulesen. Es wird klar aufgezeigt, dass man befreundet sein kann, auch wenn man auf den ersten Blick ganz unterschiedlich ist. Das jeder seine eigenen Fähigkeiten und eine andere Sicht der Dinge haben kann. Das wichtigste ist der Zusammenhalt.

Die Illustrationen von Denise Hughes passen hervorragend und sind schön anzusehen. Die Tiere sind wunderbar gezeichnet und auch die Vielfalt der Tierarten, die auf dem Weg zur Savanne sind, haben mir sehr gefallen.

Ein herzliches Wende-Bilderbuch, zum Thema Freundschaft, das aus zwei Perspektiven gezeigt wird.

(Ich vergebe 5 von 5 Feen)

Sonntag, 22. Januar 2023

[Rezension] Die kleine Hummel Bommel - Alles mit Honig von Britta Sabbag und Maite Kelly








Bildquelle: arsEdition


Hardcover
Seiten: 48

Verlag: arsEdition
Illustrationen: Joëlle Tourlonias
Alter: ab 4 Jahren
ISBN-13: 978-3-8458-2536-6


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Die kleine Hummel Bommel zeigt alles ihre hummeligen Lieblingsrezepte. Für Groß und Klein wird für jeden etwas geboten.


 
„Die kleine Hummel Bommel – Alles mit Honig“ ist ein Rezeptbuch mit den liebsten Gerichten der kleinen Hummel. Insgesamt befinden sich 29 verschiedene Rezepte in diesem Büchlein. Diese sind alle mit Honig gespickt.

Das Buch ist unterteilt: Frühstück, Hauptgerichte, Nachspeisen und Süßes für zwischendurch. Einige Rezepte sind schnell gemacht und sehr einfach, andere hingegen benötigen doch mehr Zeit und Aufwand. Manche Rezepte sind mit mehr Honig, bei anderen wird einfach nur ein wenig hinzugefügt, damit es ins Buch passt.

Besonders toll finde ich „Marie Marienkäfers Blätterteigpizza mit Honig“ und „Mama Hummels ganzjahrestaugliches Honigbrot“. „Marie Marienkäfers berühmten Honigkekse“ werden demnächst ausprobiert. Wie man merkt, sind die Rezept-Überschriften klasse ausgeschmückt, was mir sehr gefallen hat. Insgesamt sind die niedlichen Illustrationen rund um die Hummel Bommel auf den Seiten liebevoll verteilt und auch einige Zutaten werden verzückt in Szenen gesetzt.

Die Rezepte sind meistens für 4 Personen ausgelegt und die Zutaten sind keine außergewöhnlichen. Was mir ebenfalls sehr gefallen hat.

„Die kleine Hummel Bommel – Alles mit Honig“ ist ein schönes Rezeptbuch für alle Hummel Bommel Fans.


(Ich vergebe 4 von 5 Feen)

Donnerstag, 19. Januar 2023

[Rezension] Lake Paradise - Ein Zuhause für das Glück von Manula Inusa (Band 1)








Bildquelle: Rowohlt Verlag

 

Roman
Seiten: 416
Autorin: Manuela Inusa
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-499-00748-4

(Werbung da Rezensionsexemplar)


 
Lake Paradise ist ein kleiner Ort, wo jeder jeden kennt. Fluch und Segen zugleich. Lexi liebt dieses Leben und deren schrulligen aber liebenswerten Einwohner sehr und kann sich kein anderes vorstellen. Doch alles wird überschattet durch den frühen Tot ihres Verlobten. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich nochmal verlieben könnte, bis plötzlich Aaron wieder auftaucht.

Die Charaktere sind gut beschrieben und besonders Lexis Schmerz konnte ich nachempfinden. Sehr interessant fand ich auch die Passagen von Aaron, warum er Lake Paradise meidet und wie sich alles wieder zusammenfügt. Besonders angetan war ich von den Läster-Freundinnen im Café. Jeder kleinste Tratsch wird gleich weitererzählt. Genauso fand ich die restlichen Nebencharaktere stark gezeichnet. Fast interessanter als das Hauptpaar.

Lake Paradise wird idyllisch und herzerwärmend beschrieben, sodass ich mich gleich in diesen kleinen Ort wohlgefühlt habe. Es gibt Geheimnisse, genügend Klatsch und Tratsch und eine Menge über Mais zu erfahren. Alles hat seinen besonderen Charme. Doch leider fehlte mir insgesamt der Tiefgang. Enttäuschenderweise spürte ich die Anziehung zwischen Lexi und Aaron nicht wirklich. Mir kam es eher nüchtern geschrieben vor. Das hat mir leider den Zauber dieser zarten Liebe genommen. Die Gefühle kamen nicht bei mir an. Zudem plätscherte die Geschichte teilweise nur so vor sich hin und man konnte vieles schon vorher erahnen. Es wollte einfach nicht bei mir Klick machen, dass ich mich vollends darin verlieren konnte.

Trotz der Kritikpunkte möchte ich Band zwei „Lake Paradise – Wo Herzen sich begegnen“ eine zweite Chance geben und hoffe, dass es mich mehr überzeugen kann.


Mir hat leider in Lake Paradise einiges an Tiefgang für einen Wohlfühlroman gefehlt. Obwohl mir das Kleinstadtfeeling sehr zugesagt hat, sprang der Funke nicht komplett über. 

(Ich vergebe 3 von 5 Feen)

Dienstag, 17. Januar 2023

[Rezension] Die Engel von Berlin von Hanna Lucas








Bildquelle: Droemer Knaur Verlag

 

Historischer Roman
Autorin: Hanna Lucas
Seiten: 352

Verlag: Droemer Knaur
ISBN-13: 978-3-426-52772-6

(Werbung da Rezensionsexemplar)


  
Das Buch „Die Engel von Berlin“ lag viel zu lange ungelesen im Regal, jetzt nachdem ich es gelesen habe, würde es am liebsten jeden in die Hand drücken.

Das Buch spielt angefangen 1931 in Berlin. Hier treffen die lebensfrohe Martha aus London und die konventionelle Annegret aufeinander. Gemeinsam leiten sie ein Pfadfinderinnen-Camp. Die Freundschaft wird im Krieg auf eine harte Probe gestellt und gemeinsam retten sie ein paar Kinder vor der Deportation, Annegret in Deutschland, Martha aus London. 1945 kehrt Martha dann nach Berlin zurück und ist schockiert über die Zerstörung.

Diese Geschichte hat mich emotional sehr mitgenommen. Nicht nur zu wissen, dass der Hintergrund der Wahrheit entspricht, sondern auch weil man mit den Protagonisten leidet. Man spürt förmlich die Gefühle, die Angst und auch die Hoffnung, die von der Autorin hervorragend transportiert werden. Annegret und Martha könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch führen sie trotz der Entfernung eine tiefe Freundschaft, bis zu einem gewissen Punkt.
Jede hat ihr Leben und muss irgendwie darin zurechtkommen. Annegret hat so viel Leid erleben müssen und dennoch ist sie stark und mutig. Genauso wie Martha. Es ist schockierend und es gibt so viele traurige Momente, aber die Hilfsbereitschaft, die Hoffnung und die Liebe sind doch stärker. Es wird aufgezeigt, wie wichtig es ist zu helfen, auch wenn alles hoffnungslos erscheint, ist es besser als nichts zu tun.

Durch die eindringlich beschriebene Atmosphäre hat man sofort Bilder vor Augen, aber auch die Charaktere des Buches, sind lebendig gezeichnet und man hat einen schnellen Zugang zu ihnen.

Die beiden mutigen Frauen werden mir wohl noch länger im Gedächtnis bleiben.

 
In „Die Engel von Berlin“ durchlebt man einige Emotionen: Trauer, Wut, Hoffnung und Liebe. Es ist eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst und unbedingt gelesen werden sollte.

(Ich vergebe 5 von 5 Feen)