Sonntag, 7. Oktober 2012

Buch-Charakter Interview: Eva Wolff



Bildquelle Amazon.it

Taschenbuch: 236 Seiten 
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 1478191155 
ISBN-13: 978-1478191155

Auch als ebook erhältlich: *klick*




 Interview mit Eva Wolff, Bonner BWL-Studentin und Teilzeitwölfin


Es gibt viele Vokabeln für Wesen wie euch. Wie würdest du dich selbst beschreiben?

„Teilzeitwölfin“ trifft es glaube ich ganz gut, weil ich ja nicht ständig mit Pelz und Fängen herumlaufe sondern nur manchmal. Und Wölfin – nun, gelegentlich bin ich eben genau das, zusätzlich zu der Frau in mir. Kennt eigentlich jeder: Mal ist man Tochter, mal Mutter, mal Freundin, Geliebte, Angestellte – und mal eben Wolf. Fließt alles zusammen und ist doch jedes ein eigenständiger Teil von Dir.

Das klingt jetzt recht philosophisch. Warum sagst du nicht einfach Werwolf?

„Werwolf“ wurde bei einer Umfrage vonVukodlak.SA kürzlich zum „Unwort des Jahres“ gewählt. Weil es nach dem, was Hollywood aus dieser tollen Fähigkeit, sich zu verwandeln, gemacht hat, einfach nur irreführend ist: Es lässt einen an gruselige Dinge wie Blut, Leichen und zähnefletschende Ungeheuer denken. Dabei sind wir Wechselwesen auch nur Menschen, die ein paar zusätzlichen Möglichkeiten haben.

Wie hat sich dein Leben verändert?

Seit Farkas meine wölfischen Gene aktiviert hat? - Das Leben als Wölfin ist mir inzwischen so vertraut, dass ich mich nur schwer an die Zeit davor erinnern kann. Ich bin auf alle Fälle selbstsicherer geworden, dadurch stärker und zielbewusster. Die Menschen, besonders die Männer, nehmen mich jetzt anders wahr und würden nicht mehr auf die Idee kommen, mir etwas vorzuschreiben oder dumme Bemerkungen zu machen. Das gefällt mir!

Was isst du denn jetzt so?

Wölfe sind bekanntlich keine Veganer. Ansonsten lebe ich wie andere auch von Mischkost, meistens wenigstens. Die ist gesund und hält satt, das ist wichtig.

Was hältst du von dem Märchen „Rotkäppchen und der böse Wolf“?

Oh, das mag ich! Man sollte es nur nicht so genau nehmen mit der Rollenverteilung: Wer ist Rotkäppchen, wer der Wolf, wer vernascht wen und wer hat am Ende Erfolg? Diese Denkweise unterscheidet uns Wechselwesen vielleicht am stärksten von den Menschen.

Hättest du die Begegnung mit – Gestaltwandlern nicht eher in den USA oder London erwartet?

Ha, London kann jeder! Dort erwartet man fremde Wesen ja förmlich, wen sollten sie da noch überraschen? - Nein, Vukodlak und seine Mitarbeiter sind hier in Bonn hervorragend aufgehoben. Es ist unauffällig, zentral gelegen und voll historisch bedeutsamer Bauten und Personen, so dass die Menschen auf das Naheliegende gar nicht erst kommen. Kurz: Bonn ist perfekt!

In welcher Gestalt fühlst du dich wohler?

Oh, zum Glück stellt sich diese Frage nicht, zumindest nicht mir. Aber wenn ich mir Hannah so ansehe und die anderen auf meiner Liste - ich werde sie bei Gelegenheit danach fragen. 



Vielen lieben Dank an die Autorin Sylvie Wolff, die sich die Mühe gemacht  und dieses Interview gestaltet hat.
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Inhalt zum Buches
"Das bin ich nicht!" - Eva, die unscheinbare BWL-Studentin, kann nicht glauben, was sie im Spiegel sieht: Seit einem harmlosen Flirt in der Bonner Altstadt hat ihr Körper ein haariges Eigenleben begonnen. Mit der aufregenden Figur, den langen Beinen und ungewohnt scharfen Sinnen könnte sie ja leben, aber wieso hat sie auf einmal Heißhunger auf das WG-Meerschweinchen? Und wie soll sie alles dem Tierarzt Thorsten erklären, der längst ein Auge auf sie geworfen hat? Doch auch die internationale Werwolf-Gemeinde reagiert verstört auf den ungeplanten Neuzugang ... Eine Werwolf-Komödie, die den Mythos vom Bösen Wolf gehörig auf den Kopf stellt.

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