Bildquelle: Carlsen Verlag |
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Carlsen (Mai 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551310939
ISBN-13: 978-3551310934
Empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
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Inhalt:
Mika ist gerade wieder Single. Doch dies ist er nicht aus
freien Stücken, denn Sandra hat ihn einfach abserviert. Als Mika ihr und ihren
Freundinnen in ein Dunkelcafè folgt, landet er plötzlich im „Freak City“. Dort
lernt er die Gehörlose Lea kennen, die ihn irgendwie gleich in seinen Bann
zieht. Doch wie soll er sich mit ihr verabreden? Und warum reagieren alle so
komisch darauf, dass Mika einen Gebärdensprachkurs belegen will?
Meine Meinung:
Mit Freak City hat Kathrin Schrocke eine wundervolle und
doch andere Liebesgeschichte geschrieben. Wir lernen Mika kennen, aus seiner
Sicht ist auch die Geschichte geschrieben. Er ist sehr traurig als seine
Freundin Sandra, mit ihm Schluss macht. Denn er kann es nicht verstehen. Wir
erleben einen Jungen mit den ganz normalen Sorgen und Ängsten. Seine Gedanken
drehen sich rund um Mädchen und Sex, seine Kumpels nehmen einen Großteil ein
und auch seine Familie. Mika wirkt so, wie ich mir einen Jungen in dem Alter
vorstelle.
Als er Lea kennenlernt, wird alles noch komplizierter. Denn wie
soll er einem Mädchen gefallen, mit dem er nicht reden kann. Kathrin Schrocke
zeigt uns hier sehr schön das Leben einer Gehörlosen. Wir erfahren so einiges
und genau das fand ich so interessant. Allgemein das Thema hat mich schon immer
sehr interessiert. So frage ich mich oft, wie man gehörlos seinen Alltag
bestehen kann. Das ist es, was wir hier erfahren dürfen und das ist sehr
beeindruckend. Denn für alles gibt es eine Lösung. Ich wusste auch gar nicht,
dass jeder ein eigenes Zeichen für seinen Namen hat. Vieles hat mich wirklich
erstaunt.
Sehr langsam und mit einiges an Hilfe kommen sich Mika und
Lea näher. Doch ob es das Richtige ist, zweifelt Mika immer wieder an. Lea ist
auch nicht gerade eine einfache Persönlichkeit, sie ist manchmal stur und
zickig. Mikas Umgebung kann es gar nicht verstehen, warum er sich ausgerechnet
mit so einem Mädchen abgibt. Sandra, seine Ex funkt auch immer wieder
dazwischen. Sehr schade fand ich, wie die Umgebung auf Gehörlose reagiert und
teilweise auch irgendwie traurig. So müssen wir einige Situationen erleben, die
mich wirklich zum Nachdenken oder Aufregen gebracht haben.
In Mikas Familie lauft auch nicht alles glatt. Hier gibt es
immer wieder Ärger und Unstimmigkeiten, genauso wie bei Lea Zuhause. Denn beide
Familien lernen wir näher kennen. In Leas Familie hat mich einiges geärgert,
denn sie gehen kaum auf sie ein. Doch hier will ich nicht so viel verraten.
Jeder sollte diesem Buch eine Chance geben und diese doch andere
Liebesgeschichte lesen und sich verzaubern lassen.
Fazit:
Kathrin Schrocke hat uns mit Freak City einen tollen
Einblick eines gehörlosen Mädchens gegeben. Einen Protagonisten geschaffen, der
sich in dieses Mädchen verguckt hat. Wir lernen, wie schwer diese Verbindung
sein kann und was für alltägliche Probleme Jungen wie auch Mädchen in diesem
Alter haben. Dass nicht alle so tolerant sind, wie es sein sollte. Und vor
allem wie schwer es ist, ein Mädchen toll zu finden, was einen nicht versteht.
Eine Geschichte, die berührt und einen zum Nachdenken bringt.
(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).
Hört sich nach einem wirklich interessanten Buch mit einer berührenden und bewegenden Story an. Vielen Dank fürs vorstellen!
AntwortenLöschenLG
Yvonne