[Rezension] Bauchgefühle von Lena Hooge

Bildquelle: Droemer Knaur Verlag

Taschenbuch: 336 Seiten

Verlag: Knaur TB (1. September 2014) 

Sprache: Deutsch 

ISBN-10: 3426514729 

ISBN-13: 978-3426514726

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Inhalt: 

Mari ist Restaurantkritikerin und arbeitet für einen kleinen Verlag. Sie liebt nicht nur gutes Essen, sondern auch gerne mal einen One-Night-Stand. Nachdem sie was mit ihrem Kollegen Simon hatte, der sie danach aber kaum beachtet, steigt sie in derselben Woche mit Ben ins Bett. Ein gutaussehender unbekannter Mann, der leider nicht lange „unbekannt“ bleibt. Denn Ben steht am nächsten Tag im Büro und entwickelt sich zu einem Kollegenarsch. Mari will unbedingt die Stelle als Ressortleiterin haben, doch nicht nur sie hofft auf diesen beruflichen Aufstieg. Doch plötzlich spielt das Schicksal einen Streich mit ihr und nichts mehr ist, wie es zuvor war. Ob Mari ihr Glücksrezept noch findet?

Meine Meinung: 

Auf Bauchgefühle von Lena Hooge habe ich mich sehr gefreut, denn die Idee der Restaurantkritikerin, als Protagonistin ist mal erfrischend. Man bekommt einen schönen Einblick in diesen Beruf, was ich sehr interessant fand. Hier hätte ich mir sogar noch mehr Infos gewünscht. Unter den Kollegen herrscht eisige Konkurrenz, denn die heißbegehrte Stelle als Ressortleiter steht zur Verfügung. Doch der Chef hat einen anderen Plan, um diese zu vergeben. 

Feste Bindungen und Nähe sind Mari gänzlich ein Fremdwort. Es wurde ihr nicht anders von ihrem Vater vorgelebt. Seitdem Maris Mutter gestorben ist, lässt er keine Nähe mehr zu, zum Leidwesen Maris bester Freundin. Wir lernen nicht nur das Leben von Mari kennen, denn wir bekommen einen klaren Einblick von der Lebensweise ihres Vaters. Genauso kommen Ben und Simon zu Wort. Es gibt also Kapitel aus ihrer Gedankenwelt. So lernen wir die Gefühle von den Charakteren sehr schön kennen. Mir wurde es leider ein wenig zu viel. Manchmal fand ich die Schreibweise / Erzählweise ein wenig ungewohnt aber irgendwie auch als was anderes. 

Es gab einige Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben, dann wiederum welche die ich nicht verstehen konnte. Maris Lebensweise an sich wäre nicht mein Fall, aber sie kommt gut damit zurecht. Bis eine Nachricht plötzlich alles verändert. Sie selber ist eine sehr authentische Protagonistin und auch die anderen Charaktere sind sehr schön beschrieben und ausgearbeitet. Ich hatte alle vor Augen und man hat die Personen näher kennengelernt. 

Leider konnte man schnell erahnen, wie alles ausgehen wird, was ich zwar schade aber nicht störend, fand. Zum Ende hin ging alles ganz schnell. Schade fand ich auch, dass das Leben von Maris Vater immer mehr in den Vordergrund gerückt ist. Trotzdem bin ich zufrieden und hatte meine Lesefreude mit dem Buch „Bauchgefühle“. 

Fazit: 

In Lena Hooges Buch „Bauchgefühle“ lernen wir eine bindungsscheue Restaurantkritikerin als Protagonistin kennen, was ich sehr erfrischend fand. Obwohl ich schnell erahnen konnte, wie alles ausgehen wird, hatte ich meine Lesefreude. Für alle, die gerne eine lockere und leichte Lektüre lesen, ist „Bauchgefühle“ genau das Richtige und sollten das Buch in die Hand nehmen. 

(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).