Bildquelle: Droemer Knaur |
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Knaur TB (3. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426515032
ISBN-13: 978-3426515037
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Inhalt:
Emilia weiß, sie wird nicht mehr lange Leben. Doch bevor sie
endgültig geht, verteilt sie im Haus Erinnerungsstücke von schönen Momenten.
Die Familie ihres Sohnes triftet immer mehr auseinander und so hofft sie, dass
die Familie sich an die schöne Zeit erinnert und so wieder zueinanderfinden
wird. Doch Vincent und Jasmin sowie ihre beiden Kinder werden vorher noch auf
eine harte Probe gestellt. Werden sie eine Chance haben?
Meine Meinung:
Von Anfang an war ich verzaubert in den Schreibstil von Nancy
Salchow. Genauso von Emilias Idee, die Rückblenden aus glücklicheren Zeiten und
auch die verschiedenen Ansichten der Familie. So steht am Anfang immer der Name
der Person, um die es gerade geht. So lernen wir die Gefühlswelt aller
Familienmitglieder kennen.
Emilia hat sich, bevor sie gestorben ist, einige Gedanken
gemacht und einige Dinge wie z.B. einen Kerzenhalter, der eine bestimmte Bedeutung hat
im Haus platziert. Leider fand ich, dass einige platzierte Teile sehr schnell
gefunden wurden. Manchmal fragte ich mich auch, wann Emilia das gemacht hat,
ohne dass es schon vorher aufgefallen ist. Aber vielleicht hatte die Familie
nach dem Tod der Großmutter einen anderen Blick.
Vincent begeht einen großen Fehler und wird von seiner Frau
Jasmin erwischt. Schon vorher hat sich das Ehepaar auseinander gelebt. Vincent
hat immer viel gearbeitet und nicht wirklich Interesse der Familie gegenüber
gezeigt. Darunter litten auch die Kinder, Kea und Philipp. Die beiden haben so
gar keinen Bezug zu ihrem Vater. Irgendwie lebt jeder so vor sich hin. Jasmin
lebt nur noch allein für die Familie und denkt gar nicht an ihre eigenen Bedürfnisse.
Durch ihre zu extreme Fürsorglichkeit nervt sie ein wenig die Kinder.
Aber zurück zu Vincent, dieser weiß zwar, was er getan hat,
doch seine Entschuldigungen und Ausreden konnte ich nicht ganz nachvollziehen.
Ich entwickelte eine Wut auf diesen Mann. Ich habe mich oft geärgert, dass in
dieser Familie über Probleme kaum geredet wird. Da scheint es normal zu
sein, einfach davonzulaufen. Wirklich sehr schade.
Obwohl wir von allen die Sicht der Dinge erfahren und
natürlich einiges was sie gerade selbst beschäftigt, wie Philipp die Musik und
Kea einen Jungen auf der Schule, kam bei mir keinerlei Gefühl an. Ich
konnte mich nicht richtig mit den Personen identifizieren. Keiner wusste
irgendwas über den anderen, obwohl sie sich täglich sehen. Ich kann das gar
nicht verstehen, dass so wenig geredet oder auf die Stimmung untereinander
geachtet wird.
Das plötzliche Auftauchen eines anderen Familienmitgliedes,
zeigt zwar noch mehr Einblick in die Familie und deren Vergangenheit doch irgendwie
passte dies nicht so richtig dazu. Es war einfach unpassend meiner Meinung
nach.
Fazit:
Nancy Salchow hat mit "Kirschblütentage" einen
schönen kurzweiligen Roman geschrieben. Die Idee sowie der Schreibstil haben
mir gut gefallen. Doch leider kamen die Gespräche in der Familie viel zu kurz und
die Gefühle kaum bei mir an. Trotzdem ist es ein empfehlenswerter Roman für zwischendurch.
(Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen).
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