Mittwoch, 16. November 2016

[Rezension] Wonderland von Christina Stein

Bildquelle: Fischer Verlag




Broschiert: 384 Seiten
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3733502892
ISBN-13: 978-3733502898
Empfohlenes Alter: Ab 16




Eigentlich sollte es für Lizzy und ihre Freunde ein Traumurlaub in Thailand werden. Doch nach einer privaten Strandparty in einer Luxusvilla, bei einem fremden Jungen, ist nichts mehr, wie es war. Sie sind eingesperrt und sollen sich gegenseitig opfern. Tun sie es nicht, werden es die machen, die hinter all dem stecken. Eines ist jedenfalls klar, wer geopfert wird, kommt nicht lebend wieder.




„Wonderland“, beginnt ganz harmlos und ausgelassen. Wir erleben eine fröhliche Gruppe an Jugendlichen, die bei einem fremden Jungen namens Jacob in einer Luxusvilla feiern. Doch die Stimmung hält nicht lange an. Alle fühlen sich plötzlich komisch, und als sie wieder erwachen, sind sie mitten im Dschungel gefangen. Nelli, Amelie, Colin und Benjamin hegen gleich den Verdacht, dass Jacob an dieser Situation schuld ist. Schließlich waren sie bei seiner Party in der angeblichen Villa seines Onkels. Einzig Lizzy glaubt an Jacobs Unschuld. 

Große Mauern umzäunen das Areal, überall sind Kameras. Verstecken kann sich hier niemand. Durch die Lautsprecher wird bekanntgegeben, wann wieder jemand geopfert werden soll. Wenn sie sich nicht einigen können, wird es von den Fremden hinter der Mauer übernommen. 

Eine bedrückende und angsteinflößende Situation. Doch leider kam für mich kaum Spannung auf. Irgendwie hatte ich mehr erwartet. Aufregende actionreiche Szenen zwischen den Jugendlichen, Kämpfe gegen die Fremden aber irgendwie passierte kaum etwas. Klar, es war immer wieder aufregend, wenn jemand geopfert wurde und es ist grausam, was passiert aber irgendwie wurde das so schnell abgetan. Dafür ging die Tuchfühlung zwischen Lizzy und Jacob schnell vonstatten. Durch Lizzys Herzfehler hatte sie noch keine Beziehung. Daher war es für sie aufregend einen Jungen näherzukommen. Da waren ihr auch die Kameras egal. 

Jacob ist ein wenig geheimnisvoll und hat schwere Familienprobleme, von denen wir auch erfahren. Doch irgendwie ist es nicht greifbar. Die Charaktere blieben für mich eher blass und keiner stach wirklich heraus, bis auf Jacob. Obwohl das Buch abwechselnd aus der Sicht von Lizzy und Jacob geschrieben ist, was ich sonst sehr gerne mag, konnten mich die Gefühle nicht so richtig erreichen.

Was ich besonders schön fand, waren die Beschreibungen der Autorin. Denn die Umgebung ist wirklich sehr schön dargestellt und ich fühlte mich direkt in diesen Dschungel und das Setting hineinversetzt. Das Ende konnte auch nochmal so richtig glänzen und man wird von Spannung und Angst getrieben. Doch leider kam das alles ein wenig spät.



 „Wonderland“ von Christina Stein hat ein bedrückendes Setting, doch leider fehlte mir die Persönlichkeit der Charaktere und auch die Spannung kam leider zu spät auf. Daher kann ich, leider nur knappe 3 von 5 Feen vergeben. 


1 Kommentar:

  1. Huhu liebe Vanessa,

    eine sehr schöne und ehrliche Rezi :) Ich habe zu dem Buch bisher nur gemischte Meinungen gelesen, weiß aber bisher immer noch nicht, ob ich das Buch auch tatsächlich lesen möchte. Das Setting macht mich schon sehr neugierig, aber wenn du sagst, dass die Figuren doch recht blass waren, was ich bei Büchern echt fast nicht ab kann, bleibt es zunächst nur auf der Wuli.

    Ich danke dir für die schöne Rezension :)
    Liebe Grüße, Caterina

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