Bildquelle: Magellan Verlag |
Klappenbroschur Ausgabe
Seiten: 304
Verlag: Magellan
Übersetzt von Claudia Max
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-7348-5402-6
Werbung da Rezensionsexemplar
Daniel ist 13 Jahre und glaubt, er sei verrückt. Anfangs
dachte er, das wäre nur eine Phase. Doch leider musste er feststellen, dass
seine Zwänge immer schlimmer werden. Kann er diesen entkommen?
„Daniel is Different“ von Wesley King lässt mich ein wenig
zwiegespalten zurück.
Daniel als Protagonist ist auf den ersten Blick ein normaler
13-jähriger Junge. Doch nach und nach merkt man, dass er an einer Zwangsstörung
leidet. Er braucht ewig um ins Bett zu kommen, denn wenn er nicht sein Programm
durchzieht, passiert was schlimmes.
Er spielt Football obwohl er gar keinen Spaß daran hat und
macht das nur für seinen Dad. Beliebt ist Daniel nicht unbedingt, er wird
akzeptiert weil er mit Max befreundet ist.
Für Daniel ist das alles ganz normaler Alltag.
Mir persönlich haben einige Dinge nicht gefallen. Dass
Daniel ohne Spaß Football spielt nur weil es von ihm verlangt wird. Obwohl er
später damit Erfolge erzielt, fand ich es dennoch schade. Es ist einfach nicht
sein Sport und ich finde als Elternteil hätte man das merken müssen.
Die Zwangsstörung ist zwar immer im Vordergrund, denn diese
Zaps, wie Daniel es nennt, beherrschen ihn. Schade fand ich nur, dass Daniel
sich niemanden anvertraut und glaubt, er sei verrückt. Es fällt bestimmt vielen
Menschen mit einer Zwangsstörung schwer, diese zu offenbaren aber in einem
Jugendbuch hätte ich es schön gefunden, wenn ein wenig mehr Mut gemacht wird,
das Thema zuhause anzusprechen.
Der Autor hat sehr schön aufgezeigt wie sehr jemand mit
einer Zwangsstörung leidet. Welche Gedanken einen verfolgen und welche Angst
damit verbunden ist.
Während der Geschichte lernt Daniel „Psycho-„ Sara kennen.
Sie leidet unter Depressionen und spricht mit sonst keinen ein Wort. Sie glaubt
ihr Vater wurde ermordet und sie möchte zusammen mit Daniel rausfinden was
passiert ist. Wie die Freundschaft sich entwickelt hat mir gut gefallen, doch
der Rest war für mich eine eigene kleine Geschichte.
Daniel verkriecht sich gerne in seinen Roman den er
schreibt. Bis auf Sara der er einiges anvertraut, weiß keiner was davon. Durch
das Schreiben flüchtet er aus seinen Gedanken, denn dabei kann er Abschalten.
Allerdings fand ich die Seiten, in denen wir als Leser, seinen Roman lesen
durften, ein wenig zu viel. Denn die Geschichte hat mich nicht so richtig
interessiert, da hätte ich mir lieber andere Szenen gewünscht.
Der Schluss hat mir ganz gut gefallen genauso wie der
lockere Schreibstil. Sehr interessant fand ich das Nachwort des Autors. Denn
dieser leidet selbst an einer Zwangsstörung.
„Daniel is Different“ von Wesley King hat mir auf der einen
Seite gut gefallen. Doch auf der anderen hat mich einiges gestört. Dennoch wird
mir der Protagonist länger in Erinnerung bleiben.
(Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen)
Huhu du,
AntwortenLöschendanke für deine Rezension. Ich habe auch mit dem Buch geliebäugelt, aber jetzt denke ich, dass ich vielleicht auch ein paar Störfaktoren gefunden hätte. So wie du das beschreibst bin ich gerade der Meinung es nicht lesen zu müssen.
Liebe Grüße, Petra