Donnerstag, 22. August 2019

[Rezension] Der Insasse von Sebastian Fitzek

Bildquelle: Mein eigenes




Gebundene Ausgabe:
Seiten: 384
Verlag: Droemer Knaur
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426281536





Max Berkhoff ist verschwunden. Nur der Täter weiß, was ihm passiert ist, doch dieser schweigt. Im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie soll er angeblich ein Tagebuch mit seinen Taten versteckt halten. Max Vater will endlich abschließen und muss unbedingt erfahren, was geschehen ist. Er muss zum Insassen werden.

„Der Insasse“ von Sebastian Fitzek ist mal wieder ein Psychothriller, den ich schnell inhaliert habe. Zwei Tage habe ich gebraucht um dieses spannende Buch zu lesen. Bisher haben mir nicht alle Bücher von Herrn Fitzek zugesagt, daher gehe ich immer ein wenig skeptisch an seine Bücher heran. Dieses hier hatte auf jeden Fall eine Sogwirkung und immer wieder wollte ich wissen, wie es weitergeht.

Der Schreibstil ist flüssig, detailliert und einnehmend. Der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund und die brutalen Taten werden ausgiebig beschrieben, was ich bei einem Psychothriller auch erwarte.

Die Psychiatrie an sich wird gut beschrieben und wirkt eher wie ein Hotel als eine Einrichtung für Psychisch kranke Menschen. Die bedrückende Atmosphäre ist dennoch vorhanden. Von den Angestellten hätte ich hier mehr Durchgreifen und hinter die Kulissen blicken gewünscht. Es schien mir doch ein wenig ungewöhnlich, was alles so im Hintergrund zwischen den Insassen passiert.

Wir bekommen hier nicht nur den Blickwinkel einer Person, sondern mehrere Charaktere haben ein Kapitel. Es steht immer am Kapitelanfang, um welche Person es sich gerade handelt. Anfangs fand ich das ein wenig verwirrend, doch nach und nach habe ich mich an die Personen gewöhnt. Die Charaktere sind insgesamt gut gestaltet.

Kommen wir nun aber zum Ende. Das hier irgendwas Überraschendes passiert, war mir von Anfang an klar. Ohne einen Aha-Effekt wäre ich wohl noch enttäuschter gewesen. Doch leider war ich damit nicht ganz einverstanden. Die Idee dahinter grandios. Aber die Umsetzung hat doch ein paar Fragen aufgeworfen und einiges war nicht ganz schlüssig. Da ich nichts verraten will, kann ich leider nicht mehr dazu schreiben.

Was ich noch am Buch erwähnenswert finde, ist das beeindruckende Buchcover. Ein absoluter Blickfang, die weiße Wand einer Zelle dazu den passenden roten Seitenschnitt. Da hat sich der Verlag wirklich was einfallen lassen. Genauso interessant ist hier die Danksagung, die mal völlig anders ist.
„Der Insasse“ von Sebastian Fitzek ist ein Psychothriller, den man nicht mehr zur Seite legt. Brutal, spannend und mit einer absoluten Sogwirkung. Einzig mit dem Ende war ich leider unzufrieden.

 
(Ich vergebe 4 von 5 Feen)

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