Mittwoch, 22. Januar 2020

[Rezension] Seelentot von Anna Simons



Bildquelle: mein Eigentum



  Taschenbuch Ausgabe:
Seiten: 464
Verlag: Penguin
ISBN-13: 978-3-328-10469-8



(Werbung da Rezensionsexemplar)

 

Eigentlich soll Gefängnisärztin nur einen Totenschein ausstellen. Auf den ersten Blick ganz klar – der Gefangene hat sich erhängt, Selbstmord. Doch Eva zweifelt daran, denn der Mann war kurz vor seiner Entlassung außerdem stört sie irgendwas an diesem Tatort. Eva wendet sich an Hauptkommissar Lars Brüggemann und gemeinsam gehen die Ermittlungen los. Doch Eva steht nun im Visier und bekommt Drohungen in Form eines Trauerflors. Was soll hier verborgen bleiben?




Da ich den ersten Band "Verborgen" von Anna Simons schon mit Begeisterung gelesen habe, musste ich natürlich auch "Seelentot" unbedingt lesen. Denn schon allein die Location des Gefängnisses gefällt mir richtig gut. Endlich mal was anderes, das gefällt mir.

Unsere Gefängnisärztin Eva hat sich gerade von ihrem schlimmen Ereignis aus Band 1 erholt, schon rennt sie wieder in etwas hinein. Eva ist eine taffe und selbstbewusste Frau. Sie lässt sich nicht einschüchtern und bleibt sich treu. Diese Eigenschaften gefallen mir anders könnte sie wohl kaum im Gefängnis bestehen. Denn hier hat sie schließlich mit Kriminellen zu tun und die sind nicht immer zugänglich. Obwohl alles für einen Selbstmord spricht, hat Eva ein komisches Gefühl, irgendwas stimmt nicht und sie ruft Hauptkommissar Lars Brüggemann und seine Kollegin. Das gefällt natürlich nicht allen und schon ist Eva wieder auf der schwarzen Liste.

Anna Simons schafft es von Anfang an Spannung in die Geschichte zu bringen. Die Atmosphäre des Gefängnisses trägt dazu bei. Dieses ist so detailliert beschrieben, dass man das Gefühlt hat, neben Eva zu stehen und dabei zu sein. Genauso ausgezeichnet sind die Figuren im Buch, Charakterstark und keinesfalls langweilig. Anna Simons weiß genau, wie sie den Leser ans Buch bindet. Die Drohungen die Eva zwischendurch bekommt, lassen den Nervenkitzel nochmal steigen. Es hat lange gedauert bis ich geahnt habe, wo das ganze hinführt. Was ich persönlich ein wenig schade fand, dass sich Eva nicht Lars Brüggemann anvertraut.

Die Bände sind in sich abgeschlossen, jedoch würde ich raten beim ersten anzufangen. Denn das Privatleben der Gefängnisärztin geht natürlich weiter. Sie ist nicht nur Ärztin für Kriminelle, sondern auch Freundin und Frau. Daher erleben wir einige Szenen mit ihrer besten Freundin, die Probleme hat und auch das Eva selber mal ein Date hat. Diese Buchserie könnte ich mir gut als Serienstaffel vorstellen.

Der erste Band konnte mich schon begeistern doch mit dem zweiten Band hat sich die Autorin nochmal übertroffen. Schon jetzt freue ich mich auf weitere Teile der Gefängnisärztin.


"Seelentot" – der zweite Band der Gefängnisärztin konnte mich noch mehr mitreißen als der erste. Eine Buchreihe die spannend, starke Charaktere und durch das Gefängnis eine besondere Location bietet. Bitte mehr davon.

 
(Ich gebe dem Buch 5 von 5 Feen)

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