Montag, 14. Februar 2022

[Rezension] Bad Influence. Reden ist Silber, Posten ist Gold von Stefanie Hasse








Bildquelle: Ravensburger Verlag


Hardcover
Seiten: 416

Verlag: Ravensburger
Autorin: Stefanie Hasse
Alter: ab 14 Jahren
ISBN-13:  978-3-473-40221-2


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Tara soll ihrer besten Freundin zu liebe mit auf die Jungfernfahrt der Siren kommen. Die Eltern von Lola haben dieses Luxus-Kreuzfahrtschiff gebaut. Tara sieht es eher skeptisch an, denn auf dieser Fahrt sind nur Influencer:innen dabei. Nicht nur die beiden Price Brüder sorgen bei Tara für echte Rätsel, sondern auch die vielen Informationen, die von Board gehen und sie ins Rampenlicht bringen.


 
Schon länger habe ich kein Jugendbuch mehr gelesen aber ich bin froh, dass ich "Bad Influence" von Stefanie Hasse begonnen habe. Denn wenn man einmal damit anfängt, ist man im Rausch des Luxus-Kreuzfahrtschiffes. Die Siren wird durch einen bildgewaltigen Schreibstil direkt vor Augen geführt, sodass man sich sofort wegträumen konnte. Jeder würde hier wohl gerne mal Passagier sein.

Tara ist nur ihrer besten Freundin Lola zuliebe auf dem Luxusliner. Anfangs ist auch alles noch wunderbar, bis immer mehr Skandale von Board gehen und live im Fernsehen übertragen werden. Tara ist plötzlich nicht mehr im Hintergrund, sondern genauso wie die ganzen Influencer:innen, die mit an Board sind, im Rampenlicht. Genau das vermeidet sie, nachdem sie mal einen Shitstorm erleben musste. Diese Darstellung, wie Tara sich fühlt, wird sehr schön rübergebracht. Die Entwicklung die sie im Laufe des Buches durchlebt, ist ebenfalls gut ausgearbeitet. Ihre Freundin Lola sowie Candice fand ich liebenswert, manchmal schon ein wenig zu perfekt. Aber irgendwie hat das gepasst. Die Liebesgeschichte wurde gut und glaubhaft präsentiert, ohne zu viel Platz einzunehmen. Das Kribbeln war auf jeden Fall spürbar.

Stefanie Hasse schafft es, einige wichtige Themen zu kombinieren. Die Scheinwelt von Influencer:innen wird aufgeführt. Was passiert, wenn nur Halbwahrheiten ans Licht kommen und mit Absicht bestimmte Szenen im TV abgespielt werden. Was Macht und Ruhm mit einem machen können und wie die Gefühle anderer verletzt werden. Sehr gut wurde auch das „was oder wer steckt hinter alldem“ verpackt. So hatte man zwar immer wieder jemanden im Verdacht, hat es dann aber verworfen. Man wird als Leser oft in die irre geführt. Denn obwohl nichts Großartiges passiert, ist es keinesfalls langweilig. Man klebt förmlich an den Seiten. Es gibt zwar hier und da ein paar wichtige Logistische Fragen und man könnte noch anmerken, dass am Ende irgendwie alles zu heile Welt war, aber diese Kritikpunkte haben mir dennoch nicht meinen Lesespaß genommen.


„Bad Influence“ hat mir einige tolle Lesestunden beschert. Mit Begeisterung war ich an Board der Siren, habe alle Vorzüge genossen und bis am Ende mitgerätselt, wer oder was hinter alldem steckt.

(Ich vergebe 5 von 5 Feen)

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