Bildquelle: blanvalet Verlag |
Broschiert: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (19. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442269210
ISBN-13: 978-3442269211
Originaltitel: The Program
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Inhalt:
„Das Programm“ wurde geschaffen, um die Selbstmord-Epidemie
der Jugendlichen in den Griff zu bekommen. Jeder, der unglücklich, traurig oder
mies gelaunt ist, muss besorgt sein, dort hinzukommen. Denn jeder, der in „Das
Programm“ kommt, wird ohne Erinnerungen oder Emotionen wieder zurückgeschickt. Solange
Sloane ihren Freund James hat, ist alles gut. Sie geben sich gegenseitig den Halt,
den sie beide benötigen. Doch als James geholt wird, muss Sloane kämpfen und
versuchen diesen zu gewinnen.
Meine Meinung:
Die Inhaltsangabe des Buches hat mich sofort neugierig
gemacht und diese musste unbedingt gestillt werden. Ich kann jetzt schon sagen,
man wird nicht enttäuscht. Jeder, der in „Das Programm“ kommt, kann sich an
nichts mehr erinnern. Schon allein dieser Gedanke ist schrecklich. Man darf
keine Gefühle zeigen, muss immer glücklich und zufrieden sein.
Wer hält so was
schon lange durch?
Doch man wird ständig beobachtet und bewacht, man muss also
gut schauspielern können, um nicht weggebracht zu werden.
Die Atmosphäre kommt
so real rüber, dass man selber schon das Gefühl hat, beobachtet zu werden. Eine
Welt, ohne richtig Gefühle zeigen zu dürfen, aus Angst man könnte sofort einen
Selbstmord begehen, ist doch unvorstellbar, doch Suzanne Young, lässt diese „real“
werden. So ist man gefangen von diesem Sog aus Angst, Beobachtung, Hoffnungslosigkeit
und dennoch irgendwie die Kraft alles versuchen zu umgehen.
Sloane ist eine prima Protagonistin, sie bringt uns perfekt rüber,
wie es in ihrer „Welt“ läuft. Wie sehr sie an ihrem Freund James hängt. Was sie
zusammenschweißt, wie sie sich gegenseitig Kraft geben. Doch auch die Sorge um
andere Freunde teilen sie gemeinsam. Jeder hat Angst sich an der
Selbstmord-Epidemie anstecken zu können. Sloane geht es oft mies, doch als es
drauf ankam, hat sie versucht stark zu bleiben. Manchmal hat sie mich auch ein
wenig genervt.
Sehr erschreckend fand ich, dass man vor seiner eigenen Familie
Angst haben musste, seine wahren Gefühle zu zeigen. Denn sie würden sofort „Das
Programm“ anrufen und einen wegschicken. Das ist etwas, was für mich unmöglich
wäre.
Das Buch ist in 3 Teile unterteilt. Im zweiten Teil erfahren
wir wie „Das Programm“ abläuft. Auch erfahren wir hier alles über Sloane und
James. Wie sie zusammengekommen sind, wie ihre Liebe immer stärker wurde. Auch
lernen wir andere Personen im Programm kennen. Dieser Teil war zwar sehr
interessant, doch hat mir hier das gewisse Etwas gefehlt. So fand ich zwar die
Gefühle während der Gespräche bei der Ärztin als sehr nahe, doch irgendwie auch
teilweise als langweilig.
Da war das drum herum doch spannender. Geschockt war ich auch, was mit manchen Mädchen dort passiert.
Im dritten Teil hingegen
wird es wieder besser und ich fand es interessant, wie man ohne Erinnerung und
Emotion lebt. Wir erfahren also auch, wie es nach „Das Programm“ sein wird. Das
hat mir richtig gut gefallen, dass wir wirklich alle Stationen miterlebt haben,
auch wenn es wirklich unheimlich erschreckend ist. So war es ein wenig so, als
wenn man selbst alles erlebt hat.
Der Epilog hat mich leider total verwirrt und ich weiß immer
noch nicht wie er gedeutet werden soll. Aus dem Grund freue ich mich noch mehr
auf den nächsten Teil und bin gespannt was wir da noch alles erleben werden.
Fazit:
(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).
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