Bildquelle: Goldmann Verlag |
Taschenbuch Ausgabe:
400 Seiten
Verlag: Goldmann
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-442-48573-4
Claire Durant arbeitet bei einen kleinen Berliner Gourmet Magazin. Dort ist sie gerade aufgestiegen. Doch keiner ahnt von ihren Geheimnissen und ihren betrug.
Als Claires Mutter im Krankenhaus landet, soll sie sich um
ihre gehörlose Schwester kümmern. Kurzerhand macht sie Claire auf den weg nach
Mogueriec ein kleines Dorf in der Bretagne. Als sie hier in ihrer Heimat auch
noch ihren Chef entdeckt, der gar nicht weiß, wo sie herkommt, droht alles
aufzufliegen...
Nachdem mich Claudia Winter schon mit „Glückssterne“ und
„Aprikosenküsse“ vollends begeistern konnte, war „Die Wolkenfischerin“ ein
muss!
Am Anfang wechseln die Kapitel zwischen eines kleinen
Mädchens und unserer Protagonistin Claire. Was anfangs zwar ein wenig irritierend
war, sich jedoch schnell stimmig zusammenfügte. Die kleine Gwenaelle
kennenzulernen hat mir gut gefallen. Sie ist eigenwillig und ein kleinwenig
trotzig, weiß genau was sie will. Eigenschaften die mir gut gefallen haben. Mit
Claire bin ich leider nicht so warm geworden. Sie ist zielstrebig aber auch
irgendwie kühl. Sie ist sehr authentisch gestaltet und nach einer gewissen Zeit
mochte ich sie mehr aber so richtig ins Herz schließen, konnte ich sie leider
nicht.
Der wundervolle Schreibstil von Claudia Winter, der
ausdrucksvoll, bildhaft und flüssig ist, katapultiert einen direkt in die
Bretagne. Wie immer hat man das Gefühl, man wäre hautnah dabei. Was einen den
typischen Winter-Wohlfühlfaktor verleiht.
„Die Wolkenfischerin“ ist insgesamt ernster als ihre bisherigen
Geschichten. Daher hat mir hier ein wenig die „Leichtigkeit“ gefehlt. Leider
konnte ich auch nicht nachvollziehen, warum Claire so lange ihre Familie
gemieden hat. Dennoch mochte ich den Werdegang von Claire und ihr wieder
entdecktes Ich.
Die Liebe und das Essen kommen nicht zu kurz, und lassen
einen in das kleine Örtchen Mogueriec abtauchen. Besonders liebreizend fand ich
Claires Tante, die ihren ganz besonderen Charme versprüht und im Gedächtnis
bleibt. Aber auch die gehörlose Maelys hat mich stark berührt. Insgesamt sind
die Nebenpersonen gut gestaltet und man bekommt einen schönen Einblick und
lernt alle ein wenig kennen.
Am Ende gab es noch Rezepte zum Nachmachen, was mir gut
gefallen hat.
„Die Wolkenfischerin“ von Claudia Winter ist ernster als
ihre bisherigen Romane. Obwohl ich nicht ganz warm mit der Protagonistin geworden
bin, konnte mich die Geschichte insgesamt doch für sich gewinnen.
(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).
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