Montag, 30. Januar 2012

Whisper Island 01. Sturmwarnung von Elizabeth George

Inhalt: 

Hannah Armstrong kann Gedankenfetzen anderer Menschen hören, sie nennt es "Flüstern". Um dies aber abzustellen hat ihre Mutter ihr eine AUD-Box anfertigen lassen. Diese gibt ein Rauschen von sich und Hannah kann kein Flüstern mehr hören. Als sie nach der Schule nach Hause kommt und in die Küche geht, hört sie die Gedankenfetzen ihres Stiefvaters und er hat genau gesehen das sie den Stöpsel der AUD-Box nicht im Ohr hatte. Sie verheißen nichts Gutes denn sie hört, dass er einen Mord begangen hat. Laurel ihre Mum und sie verschwinden, aus Hannah wird Becca King. Becca soll auf einer Insel zu Laurels Freundin um sich dort zu verstecken bis Laurel sie wieder abholt. Die einzige Verbindung zwischen den beiden soll ein Handy sein, das aber nur in Notfällen benutzt werden soll.
Doch als Becca auf der Insel ankommt, ist die Freundin von Laurel tot und Becca versucht irgendwie auf der Insel klarzukommen denn ihre Mutter kann sie leider nicht erreichen.
Als wenn das aber nicht schon ausreicht, passiert ein Unfall und Becca hält sich erst mal versteckt.

Meine Meinung: 

Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut denn der Klappentext war wirklich vielversprechend. Doch leider war dem nicht so.
Mir ging es eigentlich viel zu schnell denn nachdem Hannah diese Gedanken von ihrem Stiefvater gehört hatte, wurde gleich von der Flucht geschrieben. Ich frage mich, wie sind sie entkommen? Warum hat ihr Stiefvater die beiden nicht aufgehalten?
Als Becca auf der Insel ankommt und dann erfährt das die Freundin tot ist, versteckt sie sich in einen Hundezwinger und übernachtet dort anstatt sich jemanden anzuvertrauen. Ich meine wenn ich plötzlich meine Mutter nicht erreichen könnte und nicht wüsste wohin mit mir dann würde ich wohl mit jemanden reden wollen. Aber nachdem Becca jemanden gefunden hat der sie aufnimmt, geht ihr Leben eigentlich ganz normal weiter. Sie versucht zwar immer wieder ihre Mum anzurufen aber nie ist sie erreichbar.
Der 1. Teil des Buches war sehr schleppend und zäh. Die Umgebung wurde zwar gut beschrieben aber es war einfach zu viel des Guten. Ich hätte mich über eine Karte von der Insel im Buch gefreut dann hätte man nicht so mit den Wegbeschreibungen ausschweifen müssen.
Der 2. Teil wurde dann einigermaßen spannend aber die Spannung hielt  leider nie lange an.
Anfangs wurde aus der Sicht von Becca geschrieben und später wurden die Ereignisse in den Hintergrund gestellt und man bekam Einblicke von einigen Inselbewohnern. Ich fand das sehr gut, dass diese Personen auch ihren Teil im Buch bekommen haben, jedoch hat es mich immer wieder weiter von der Hauptgeschichte entfernt.
Das anbandeln zwischen Becca und Derrick hätte meiner Meinung nach etwas mehr Gefühl gebraucht. Zudem gingen mir das rumgezicke und die Machtspielchen einiger Klassenkameraden auf die Nerven ;)
Das Becca die Gedanken anderer Teilweise hören kann fand ich eine tolle Idee  jedoch hat sie meist  nur einzelne Wörter gehört und die haben sie auch nicht weitergebracht. Also wo war der Sinn darin?  Das hätte man noch besser rüberbringen können.
Die Protagonistin Becca war mir eigentlich sehr sympathisch. Sie ist hilfsbereit, freundlich und mal nicht die typische Schönheit. Das wird immer häufiger beschrieben, dass sie etwas dicker ist und sie sich nicht wohl fühlt da sie sich hinter gefärbten Haaren und dick Schminke verstecken muss um nicht erkannt zu werden. Was mich jedoch wundert ist, dass auf dem Cover meiner Meinung nach ein dünnes hübsches Mädchen zu sehen ist.
Das Ende ist sehr offen aber das liegt wohl daran das noch weitere Teile folgen werden. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher ob ich mir diese noch holen werde!

(Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen)


 Infos zum Buch:

  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: INK
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3863960017
  • ISBN-13: 978-3863960018
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Der Verlag ist auch auf Facebook zu finden *klick*
Die Autorin bei Facebook *klick*
Homepage der Autorin *klick*

!!!Vielen Dank an den INK Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplares!!!

Freitag, 27. Januar 2012

Tolle Aktion von LovelyBooks



Ich habe gestern eine tolle Aktion auf  LovelyBooks gefunden. 
Die meisten von Euch kennen ja diese Seite und wer sie nicht kennt, sollte sich ganz schnell anmelden ;)


Da so viele Neuerscheinungen dieses Jahr wieder herausgebracht werden, sollten wir unsere deutschsprachigen Autoren unterstützen!
Dieses macht LovelyBooks in dem wir gemeinsam deutsche Debütautoren entdecken und ihre Bücher weiterempfehlen (manche werden auch verlost)!

Aber mehr dazu gibt es hier *klick*


Da ich die Idee einfach klasse finde, nehme auch ich daran Teil und ich freue mich schon jetzt die vielen neuen Bücher zu lesen!


Was haltet ihr von der Idee??


Zudem könnt ihr auch Eure Stimme für den Beste/r Debütautor/in 2012 abgeben. *klick*


Für wem werdet ihr voten??

Bin gespannt auf Euer Feedback ;))



Donnerstag, 19. Januar 2012

Das Skript von Arno Strobel




 "Das Skript" ist einfach genial und lässt einen nicht mehr los. 

Inhalt: 
Nina Hartmann ist Studentin. Eines Morgens bekommt sie von jemand, ihr unbekanntes, Post. Es sieht ganz seltsam aus, wie gespannte Haut auf einen Keilrahmen, es ist was drauf geschrieben.  Nina kommt das komisch vor und ruft die Polizei. Anfangs war es ihr unangenehm. Doch die Polizei ist froh, dass Nina angerufen hat, denn um dieses Stück, handelt es sich tatsächlich um Haut. Es ist Menschenhaut und ausgerechnet die von Heike Kleenkamp. Sie wird schon seit ein paar Tagen vermisst und ist die Tochter des Herausgebers der Hamburger Allgemeinen Zeitung (HAT).
Doch das ist nicht alles. Hauptkommissarin Andrea Matthiesen und Oberkommissar Stephan Erdmann ermitteln  zusammen in diesem Fall. Sie erfahren, dass diese grausigen Handlungen von einem Roman nachgeahmt  werden. Es ist das Buch von Christoph Jahn "Das Skript" und es ist nicht das erste Buch was von ihm nachgeahmt wird. Er ist der Hauptverdächtige, doch er schiebt alles auf den verrückten Fan von damals.  Durch das Buch wissen die Beamten genau was als nächstes passieren wird. Sie Erfahren das den Opfern die Haut bei lebendigem Leib entfernt wird, einige Frauen umgebracht werden.  Doch sie sind machtlos und müssen schnell versuchen das Monster zu stoppen. 

Meine Meinung:        
Als ich das Buch in die Hand nahm und die ersten Seiten gelesen habe, hat es mich gleich in den Bann gezogen. Arno Strobel schafft es von Anfang an Spannung in seine Geschichte zu bringen. Mit seinem flüssigen und geheimnisvollen Schreibstil entwickelt er einen Drang, das Buch weiterlesen zu müssen. Ich hatte es in 2 1/2 Tagen durch und sogar in meinen Träumen hat es mich beschäftigt. Man hat das Gefühl man ermittelt mit und denkt darüber nach was man als nächstes machen muss ;)
Man kann den Ermittlungen sehr gut Folgen, sowie  die  Denkweise und Handlungen verstehen. Es gibt einige Verdächtige und immer kommen neue dazu.   Man weiß bis zum Schluss nicht wer das Monster ist.

 Die Charaktere sind alle völlig verschieden. Matthiesen und Erdmann können sich anfangs gar nicht leiden und später entwickelt sich doch eine Freundschaft. Man erfährt einiges aus ihrem Privatleben.
Die Charaktere  sind einfach liebevoll und auch individuell für sich gestaltet. Sogar Bernd Menkhoff aus "Das Wesen" bekommt einen kurzen Auftritt im Buch, auch wenn es nur ein Telefonat war. Das fand ich sehr gut denn so bleiben auch "Alte" Charaktere in Erinnerung.

Im Vordergrund stehen die Ermittlungen aber dann gibt es einige kleine Kapitel mit zuvor, wo man genau erfährt, was mit den verschleppten Frauen passiert, wie es ihnen ergeht, was sie erleiden müssen. Diese Seiten sind nichts für schwache Gemüter denn sie sind Abgrundtief böse ;) erhalten aber prima die Spannung.

Das Cover ist wie die anderen beiden  Schlicht und Geheimnisvoll gestaltet. Genau das richtige für einen Psychothriller.
Wie immer bin ich begeistert und freue mich jetzt schon auf das nächste Buch.



 (ich gebe dem Buch 5 von 5 Feen)

Infos zum Buch:
·  Broschiert: 400 Seiten
·  Verlag: Fischer (Tb.)
·  Sprache: Deutsch
·  ISBN-10: 3596191033
·  ISBN-13: 978-3596191031

Homepage von Arno Strobel *klick*
Arno Strobel ist auch auf Facebook zu finden *klick*




Ein Interview mit Arno Strobel wird es hier auch demnächst geben ;)

Mittwoch, 11. Januar 2012

Yipieeeeee ES IST DA!!!!!!!!!!!!

Gestern Abend als ich nach Hause kam lag es vor meiner Tür *freu*

Konnte es gar nicht abwarten und habe es sofort geöffnet ;)
und das hielt ich in den Händen

"Das Skript" von Arno Strobel 

Ich freue mich wahnsinnig doll das ich es als Rezensionsexemplar bekommen habe!

Vielen Dank an Arno Strobel!!!!!

Inhalt: Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn: In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauen die Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf grausige Weise neu zu schreiben. So erhofft er sich die Aufmerksamkeit für sein Werk, die es seiner Meinung nach verdient hat. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen nachgestellt haben soll, aber nie gefasst wurde. Die grausige Geschichte scheint sich zu wiederholen
Ein Entführungsfall, ein Serienkiller und ein Hauptverdächtiger mit beängstigender Phantasie: Brutal raffiniert erzählt Arno Strobel eine furchterregende Geschichte mit doppeltem Boden.


Aber nicht nur das war gestern in der Post ;)
Auch über dieses Buch durfte ich mich freuen ...und der Preis ist dein Leben (I): Mächtiger als der Tod von der Autorin C.M. Singer 

Auch Dir danke ich ganz doll für das Buch!!!

Inhalt: Kann es für Liebe über den Tod hinaus Hoffnung geben?
Elizabeth ist fassungslos. Daniel, der Polizist, den sie während ihrer Recherche über eine mysteriöse Mordserie kennengelernt hat, wurde vor ihren Augen getötet. Doch schon bald stellt sie fest, dass Daniel als Geist in dieser Welt gestrandet ist und allein von ihr wahrgenommen werden kann. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Mördern und müssen dabei erkennen, dass nichts so ist wie es auf den ersten Blick erscheint.
Nur eine Sache beschäftigt Elizabeth fast noch mehr: Hat das Schicksal den beiden tatsächlich eine zweite Chance gewährt? Oder ist es nichts weiter als ein kurzer Aufschub des Unvermeidlichen?




Zudem kam auch dieses Buch an! Das habe ich mir auf der Seite Mein Buch Dein Buch ertauschtmuss allerdings noch warten bis ich es lesen werde!


Inhalt: Ohne Erinnerung sind wir nichts. Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit?
Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Doch dann findet Christine ein Tagebuch. Es ist in ihrer Handschrift geschrieben und was darin steht, ist mehr als beunruhigend. Was ist wirklich mit ihr passiert? Wem kann sie trauen, wenn sie sich nicht einmal auf sich selbst verlassen kann?

Sonntag, 8. Januar 2012

Autoren-Interview mit Antje Szillat

Heute ist es mal wieder so weit, das nächste Autoren-Interview!!!



Heute ist mein Gast Antje Szillat, die meisten werden sie durch das Buch "Solange du schläfst" kennen.
Herzlich Willkommen!!

Vielen Dank, liebe Vanessa. Ich freue mich, dass du Interesse daran hast, MIR Fragen zu stellen und bin gleich zu Beginn unseres Interviews mal wieder erstaunt, dass viele mich in erster Linie mit „Solange du schläfst“ in Verbindung bringen, wo doch meine Kinderbuchreihe rund um den in Hannover lebenden Jungen „Rick“ meine bekanntesten und erfolgreichsten Bücher sind. Aber natürlich ist die Zielgruppe eine etwas andere … ;-)

Du bist nicht nur Autorin sondern betreust Leseclubs und Schreibgruppen, bist Dozentin und Redakteurin und zudem hast du ja auch eine Familie. Wie bekommt man alles unter einen Hut? Bist du nicht viel unterwegs?
Na ja, ganz so wild ist es inzwischen nicht mehr. Die Leseclubs und Schreibgruppen liegen (leider) aus Zeitgründen schon einige Jahre hinter mir. Ich veranstalte zwar noch hin und wieder Schreibseminare und Workshops, doch dabei handelt es sich dann in erster Linie um feste Termine an bestimmten Schulen oder anderen Einrichtungen. Jahresgruppen, so wie meine „legendären“ Schreibfüchse, gibt es nicht mehr.
Als Redakteurin schreibe ich inzwischen auch „nur“ noch für ein Printmagazin, das viermal jährlich erscheint. Kidslife war vor einigen Jahren das erste Hochglanzprintmagazin, das mich als freie Redakteurin verpflichtet hat und deswegen halte ich diesem Magazin auch die Treue. Ansonsten schreibe ich nur noch selten für Print- oder Onlinemagazine, weil mir schlichtweg die Zeit dafür fehlt.
Allerdings mache ich sehr viele Lesungen in ganz Deutschland und bin in 2011 an die einhundert Mal von Bibliotheken, Buchhandlungen, Schulen oder anderen Veranstaltern gebucht worden. Das bedeutet natürlich viel unterwegs zu sein und somit jede Menge Organisation. Die Lesungen machen mir zwar viel Spaß, dennoch werde (und MUSS) ich versuchen, in 2012 viel kürzer zu treten, da ich einfach viel mehr Zeit zum Schreiben brauche und meine Familie natürlich auch nicht zu kurz kommen darf und soll.
2. Wie läuft so ein Arbeitstag bei dir ab?
Wenn ich nicht gerade auf Lesereise bin oder irgendwo (an einem bestimmten Ort z. B.) recherchiere, dann wohl eigentlich wie viele andere Jobs auch, denke ich;-). Bis darauf, dass ich seit einiger Zeit jeden Morgen (sobald die Kinder zur Schule sind) eine halbe Stunde Poweryoga mache. Ich habe schreckliche Probleme mit meinem Rücken und vor einem Jahr (durch eine Bekannte) Poweryoga für mich entdeckt. Eindeutig Suchtfaktor und die Rückenschmerzen sind nun viel erträglicher. Dann geht es ab ca. 8:00 Uhr an den PC und ich schreibe bis 12:00 – 12:30 Uhr. Danach kümmere ich mich noch eine halbe Stunde bis Stunde um E-Mails oder andere Dinge (auch gerne FB;-)), die meine Arbeit als Schriftstellerin so mit sich bringen und dann sehe ich zu, dass meine Kids etwas Essbares vorfinden, wenn sie ab ca. 13:30 nach und nach aus der Schule kommen. Der Nachmittag gehört meiner Familie. Erst wenn alle im Bett sind (die beiden Kleinen) setze ich mich noch mal (nicht immer, je nachdem wie ich im Zeitrahmen liege) an den PC – lese, überarbeite, plane das nächste Kapitel für den nächsten Tag und so weiter.
Ich schreibe von Montag bis Freitag, habe am WE frei und versuche auch in den Ferien Ferien zu machen. Manchmal drängen jedoch Abgabetermine, so dass ich meinen 5-Tage-Woche-Plan nicht einhalten kann und dann das ganze WE oder auch Ferientage durcharbeite. Aber selbst wenn ich nicht am PC sitze, so arbeite ich in Gedanken dennoch fast immer – an einer Szene, die noch nicht ganz rund ist, ein anderer Einfall, so könnte es funktionieren – ja, jetzt hab ich es oder plötzlich ein ganz neuer Gedanke. Dafür habe ich meistens Stift und Zettel griffbereit.
3. Wie kam es dazu, dass du Kinder- und Jugendbücher schreibst und nicht z. B. Thriller?
Ich habe selbst schon immer gerne Kinder- und Jugendbücher gelesen und als mir klar wurde, dass ich die Literatur zu meinem Beruf machen möchte, war es irgendwie von Anfang an logisch für mich, dass ich auch Kinder- und Jugendbücher schreibe. Natürlich schreibe ich auch für Erwachsene, z. B. meine Sachbücher und Ratgeber richten sich an Erwachsene. Und es wird wohl auch bald einen Erwachsenenroman von mir geben (Belletristik), doch mein Herz schlägt eindeutig fürs Kinder- und Jugendbuch. Das ist einfach MEIN Genre! Übrigens plane ich zurzeit einen Jugendbuch-Thriller (weil du nach einem Thriller gefragt hast;-)).
4. Welches Genre liest du selber am liebsten?
Schwierig, schwierig … Ich habe kein bestimmtes Lieblingsgenre, eher ein Stimmungsgenre. Mal ist mir nach Kerstin Gier, Gabriella Engelmann oder Anne Hertz, dann stehe ich auf Karin Slaughter, Petra Hammesfahr oder Henning Mankell. An anderen Tagen brauche ich Andreas Steinhöfel, Sabine Ludwig oder eine (der älteren) Cornelia Funke Geschichten. Dann lese ich auch gerne Sachbücher und Ratgeber und unglaublich gerne Axel Hacke. Paul Maars Märchen „In einem tiefen, dunklen Wald“ könnte ich immer wieder lesen, genauso wie Astrid Lindgrens „Brüder Löwenherz“ – die Liste ist lang. Was allerdings auf meiner Leseliste fehlt sind historische Romane und Science Fiction. Beides überhaupt nichts für mich.
5. Wie kam die Idee zu "Solange du schläfst"?
Ich weiß nicht, auf einmal waren Anna und Jérôme da und haben mir ihre Geschichte erzählt. Und diese konnte nur in dem kleinen Dorf spielen, indem ich einige Jahre als sehr junge Frau gelebt habe. In der Figur der Anna steckt viel Persönliches von mir - wie ich mich damals dort gefühlt habe, die Blicke, die Traditionen … Das Schöne und das weniger Schöne.
6. Das Cover zu "Solange du schläfst" ist unheimlich schön gestaltet und ein totaler Eyecacher, hast du es mitgestaltet oder wurde das so vorgegeben?
Ein wirklich wunderschönes Cover und alleine die Idee meines Verlages!
Dennoch war ich zunächst etwas geschockt, als ich es das erste Mal gesehen hatte. Ich weiß noch ganz genau wie ich das Buch ausgepackt habe und zu meinem Mann sagte: „Oh nein. So ein geniales Cover. Da wird die Erwartungshaltung der Leser bestimmt noch höher sein!“
Die Geschmäcker sind eben sehr verschieden und deshalb kann nicht jeder „Solange du schläfst“ total gut finden. Das ist völlig klar und auch absolut in Ordnung, finde ich. Doch das Cover mag einfach jeder und somit steigt dann auch der Anspruch (oder die inhaltliche Vorstellung ist eine ganz andere) und es kommt zu solch unschönen Kommentaren wie „Außen hui, innen pfui“, was dann schon ein wenig wehtut zu lesen. Eine andere Frau hat geschrieben „Ich hab das Buch nur wegen des tollen Covers gekauft und war dann vom Inhalt enttäuscht, weil ich ein Märchen erwartet habe und außerdem keine Jugendbücher mag!“ Tja, dem gibt es dann wohl nichts mehr hinzuzufügen, oder?
Zum Glück konnte „Solange du schläfst“ (bis auf ein paar Ausnahmen) auch inhaltlich überzeugen – puh, nochmal Glück gehabt;-)
7. Wird es noch so ähnliche Bücher geben oder vielleicht auch einen 2. Teil?
Eine Fortsetzung von „Solange du schläfst“ wird es definitiv nicht geben! Die Geschichte von Anna und Jérôme ist zu Ende erzählt – alles andere überlasse ich gerne der Fantasie des Lesers.
Zurzeit schreibe ich an einem weiteren (aber umfangreicheren) Roman für den Coppenrath Verlag, der auch mit Liebe und jungen Menschen, die auf der Suche nach sich selbst, ihrem Weg und vielen Antworten sind. Ich bin mittendrin, war gerade ein paar Tage in London für Recherchen und im Herbst eine Woche auf Usedom, wo ich den ersten Teil des Romans geschrieben habe. Ich mag ihn sehr und meine Lektorin zum Glück auch;-). Und dann kommt im Anschluss ein Jugendbuchthriller und dann wohl der Erwachsenenroman oder umgekehrt – mal schauen. Und natürlich immer wieder „Rick“. Ach so, dann wird es noch eine Kinderbuchreihe für Mädchen geben – auch im Coppenrath Verlag und im Herbst erscheint wieder einmal ein Jugendroman in Taschenbuchformat in der Edition Zweihorn Verlag Reihe. Es geht um Straßenkinder, die aus Rumänien nach Deutschland verschleppt wurden. Um Kinderhandel und um grausamtiefe Abgründe, die sich durch Menschhand aufgetan haben. Ein schweres und schwieriges Buch – hochspannend, aber schon sehr grausam (kleiner Lichtblick bei all der Bitterkeit ist die zarte Liebe zwischen Simeon und Luna). Recherchiert habe ich schon vor drei Jahren dafür und auch den größten Teil damals geschrieben. Dann hat mich das Thema allerdings so mitgenommen, dass ich selbst erst einmal etwas Abstand gewinnen musste. Im letzten Herbst habe ich es dann endlich 


 
8. Was machst du gegen Schreibblockaden?
SCHREIBEN! Das hilft (fast) immer. Wenn vielleicht nicht an dem aktuellen Projekt, weil es da gerade etwas klemmt und zäh läuft, dann eben an einer Kurzgeschichte, dem Exposé für meine Agentur, die Beantwortung von Interviewfragen – Hauptsache schreiben. Und dann – schwups – klappt es auch meistens mit dem „eigentlichen“ Text wieder. Ich liege auch unheimlich gerne in der Badewanne und seit Neustem haben wir eine Infrarotsauna und dort kommen mir die tollsten Ideen – aber um den Kopf richtig frei zu kriegen gibt es für mich eigentlich nur zwei Dinge: Yoga und mit den Hunden ´ne Runde ins Feld gehen.
9. Du wurdest ja vom NDR gefilmt, wie war das für dich? Und wann können wir uns den Dreh anschauen?
Ich kannte ja die Redakteurin Katrin Heineking vom NDR schon gut und fast die meisten vom Team, da meine Freundin und Kollegin Kathrin Lange im Sommer mit demselben Team gedreht hatte und meine Tochter Darleen damals die weibliche „Hauptrolle“ war.
Wir haben zwei Tag gedreht und es war wirklich total locker und sehr lustig. Die Stimmung war klasse und selbst bei den Studioaufnahmen ist es mir gelungen, mich nicht ein einziges Mal zu verlesen;-). Nur „Jérôme“ hat mir echt leidgetan. Erst musste er stundenlang im warmen Krankenhausbett liegen – verkabelt und im „Koma“ und dann in der eisigen Kälte im Dreck – ewiglange, er tat mir echt leid. Er hat sooo gefroren und dann überall das „Blut“ – wer sich das wohl ausgedacht hat;-).
Bei uns zu Hause wollte dann unbedingt auch mein Mann mit ins Bild. Katrin hat ihm dann quasi eine Rolle reingeschrieben und wir haben uns wirklich köstlich über ihn amüsiert.
Spannend war es natürlich schon „Solange du schläfst“ teilweise schauspielerisch in Szene gesetzt zu sehen und der Aufwand war wirklich enorm. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, denn bisher habe ich den Kurzfilm auch noch nicht gesehen. Katrin Heineking hat mir aber gerade geschrieben, dass er demnächst wohl gesendet wird. Ich werde natürlich über facebook und meine Internetseite den Sendetermin rechtzeitig bekannt geben. Und die regionale Zeitung sowieso;-).
10. Was genau kann man sich unter Schreibgruppen vorstellen, wie läuft so was ab?
Meine Schreibgruppe hieß „Die Schreibfüchse“ und bestand aus Kindern und Jugendlichen. Wir haben uns einmal in der Woche getroffen. Wir haben uns Geschichten ausgedacht, Quatsch geredet, gelacht, recherchiert, sind unterwegs gewesen, haben Augen und Ohren aufgemacht und nach Storys gesucht, Menschen, Tiere, Pflanzen beobachtet, Interviews geführt, und alles aufgeschrieben. Ich habe den Kids Tipps gegeben, ihnen Mut gemacht, sie auch mal angetrieben und wir haben in dieser Zeit sehr viel voneinander gelernt. Es war wirklich toll und hat sehr viel Spaß gemacht.
Heute werde ich von Schulen oder anderen Veranstaltern auch noch öfters für Schreibworkshops gebucht – allerdings so wie es mit meinen Schreibfüchsen war, so kann es wohl nie wieder sein.
11. Wo und wie arbeitest du am liebsten? Brauchst du absolute Ruhe oder läuft nebenbei Musik?
Das ist eine gute Frage, die ich am besten damit beantworte, indem ich dir kurz schildere wie ich gerade deine Interviewfragen beantworte. Meine beiden Söhne (der kleine ist 6, der große ist 16) spielen auf der Wii „Just dance 3“, meine Tochter hat sich beim Tanzen den Fuß verknackst und ich kühle ihr mit der linken Hand mit einem Kühlpad den Knöchel. Es klingelt an der Haustür, weil meine ältere Tochter zum Sport abgeholt wird. Das Telefon klingelt, meine Kollegin Barbara Rose ist am Apparat und wir quatschen ein bisschen. Neben mir auf dem Sofa liegt mein Laptop und ich bemühe mich sehr, all deine Fragen vernünftig zu beantworten und mich nicht all zu oft dabei zu vertippen … Jetzt kommt mein Mann von einer zweitägigen Geschäftsreise nach Hause und das ist wohl der Punkt, an dem ich die weitere Beantwortung deiner Fragen erst einmal ruhen lassen muss. Die Hunde bellen vor Freude, weil Herrchen wieder da ist und die Kids toben von der Wii zum Papa auf den Flur – das Chaos tobt;-). Mit so einer Großfamilie wie ich sie habe, muss man (oder in diesem Fall Frau) auch arbeiten können, wenn das Chaos drum herum herrscht. Auf absolute Ruhe kann ich selten hoffen – selbst morgens nicht, wenn alle aus dem Haus sind klingelt mal ein Nachbar, müssen die Hunde Gassi oder das Telefon schellt. Aber ich glaube inzwischen, dass es ganz genau dieses „Chaos“ ist, was ich zum Schreiben und Kreativsein brauche.
12.  Du bist viel in Schulen unterwegs, was macht dir daran am meisten Spaß?
Ja, sehr viel sogar!
 Ich mag den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen. Diskutiere gerne über aktuelle (und manchmal auch unbequeme) Themen wie Mobbing, Internetmissbrauch und auch Rassismus mit den Schülern im Anschluss einer Lesung aus einem meiner „brisanten“ Jugendbücher. Und bei den Grundschülern oder 5. und manchmal auch 6. Klassen macht es natürlich am meisten Spaß aus „Rick“ zu lesen. Wenn die Kinder sich vor Lachen kringeln und selbst der strengste Lehrer, der zuvor bemüht teilnahmslos dagesessen hat, sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen kann, ja, das macht richtig, richtig viel Spaß. Ich mag es, wenn ich die Kids in meine Geschichten mitnehmen kann und ich mag (meistens) ihre Fragen und die Gespräche mit ihnen. Ich liebe es, die „Bühne zu rocken“. In verschiedene „Rick“ Rollen zu schlüpfen und ich mag es auch, wenn die Jugendlichen bei „Alice im Netz“ plötzlich so still werden, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte.
Aber solche Lesungen sind eben auch sehr anstrengend und wenn ich viel unterwegs bin, dann brauchte es manchmal Tagelang, bis ich wieder zurechtkomme – das ist es, was ich nicht so gerne mag.

13. Welches Buch hat dir am meisten Spaß gemacht es zu schreiben?
Eigentlich jedes! Ich war immer zu einhundert Prozent in der jeweiligen Story drin und davon begeistert. Allerdings liebe ich es sehr, sehr, sehr „Rick“ zu schreiben. Die Rickbücher sind einfach nur genial und ich staune immer wieder über ihn, wenn ich mit meinem Mann (der übrigens ein großer Rickfan ist;-)) über bestimmte Szenen spreche oder ihm etwas vorlese. Dann biegen wir uns oftmals vor Lachen über meinen Lieblingsjungen aus Hannover. Rick macht einfach nur SPAß! Ich hoffe, ich kann ihn noch sehr, sehr lange schreiben, denn er würde mir wirklich fehlen.

 Das war es auch schon wieder an Fragen, waren ja auch einige ;) 
!!Vielen Dank an Antje Szillat!! 
Einige Bücher der Autorin:
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 Homepage von Antje Szillat *klick*
Auf Facebook ist sie hier zu finden *klick*


 

Samstag, 7. Januar 2012

Meerestochter von Serena David

Inhalt:

Ondra ist eine Meerjungfrau, sie interessiert sich aber stark für die Menschen. Sie verliebt sich in Adrian, der ein Mensch ist. Adrian lebt bei seiner Tante, seine Eltern sind schon als er klein war gestorben. Sie sind auf dem Boot von Adrians Onkel auf dem Meer umgekommen.
Adrian hat ein Techtelmechtel mit Maud, diese nutzt Adrian gerne aus und hält ihn auf Abstand. An einem schönen Tag gehen Maud und Adrian schwimmen. Adiran hält sich eigentlich nie im Meer auf und hält seit damals Abstand. Als er es aber Maud zuliebe versucht, bekommt er Panik und droht zu ertrinken. Doch Ondra hat ihn gerettet. Nach dieser Aktion kann sie Adrian erst recht nicht mehr vergessen. Diese wunderschönen Augen. Für Ondra steht fest, sie will ihr Meerjungfrauen dasein aufgeben um bei Adrain zu sein. Das kann sie nur indem sie das Blut eines Menschen trinkt.
Als sie eine Frau besoffen langgehen sieht, nutzt sie ihre Chance und wird zur Frau.
Doch nicht nur Ondra muss versuchen sich in der Menschenwelt zurecht zu finden. Denn es wurde eine Frauenleiche gefunden und ihr Adrian ist der Hauptverdächtige. Zudem versucht  Maud alles, die beiden auseinanderzutreiben...


Meine Meinung:

Es hat wirklich Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Manchmal musste ich wirklich schmunzeln wie es Ondra schafft sich zurecht zu finden. Will mal ein kleines Beispiel geben, als sie zum Mensch geworden ist, merkte sie das etwas drückt. Sie wusste nicht das es ihre Blase war und hat sich einfach so erleichtert. Das Gefühl fand sie toll aber dann merkte sie den Gestank und hat sich gleich im Meer gewaschen (zum Glück war sie noch nackt). Da wusste sie das man das nicht nochmal machen sollte ;)
Etwas schnell ging es zwischen Adrain und Ondra zu als sie sich im Dorf begegnet sind. Da Ondra einen sehr komischen Kleidungsstil an hatte, glaubten einige sie wäre etwas anderes ;), doch Adrian nahm sie gleich mit zu Tante Rose. Adrian und Ondra haben sich vom ersten Augenblick an geliebt und konnten beide ihr Glück kaum fassen. Das war mir persönlich ein wenig zu schnell.
Doch dieses Buch ist nicht nur ein typischer Fantasyroman denn es steckt auch ein wenig Krimi drin. Denn die Ermittlungen zur toten Frau sie im Gange.
Man erfährt einiges von Ondra als Meerjungfrau, das sie ganz andere Sinne und Wahrnehmungen haben als die Menschen, doch das Volk an sich hätte noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekommen können. Die Umgebungen werden sehr gut beschrieben, man hat sich alles bildlich vorstellen können. Mit den flüssigen Schreibstil den Serena David hat, kommt man schnell voran. Die Charaktere sind alle verschieden und man lernt auch einige Bewohner auf der kleinen Insel kennen. Rose merkt schnell das Ondra ein kleines Geheimnis hütet denn sie selber hat so was ähnliches erlebt.
Das Buch ist eine Mischung zwischen einer märchenhafter Geschichte und dazu spielt noch ein wenig Krimi mit damit es nicht  zu kitschig und langweilig wird.
Das Buch ist sehr gut für zwischendurch geeignet und es hat mir viel Freude gemacht es zu lesen.




(ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen)


Infos zum Buch:

  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag:  rororo
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499256320
  • ISBN-13: 978-3499256325

!Ich danke dem rororo Verlag, dass mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt worden ist!

Hompage der Autorin: *klick*
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