Dienstag, 28. Oktober 2014

[Rezension] Sommerfreundinnen von Åsa Hellberg



Bildquelle: Ullstein Buchverlage


Taschenbuch: 352 Seiten 
Verlag: List Taschenbuch (9. Mai 2014) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3548612059 
ISBN-13: 978-3548612058 
Originaltitel: Sonjas sista vilja

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Inhalt: 

Susanne, Meggan, Rebecka und Sonja sind schon seit Jahren beste Freundinnen. Doch ihre Freundin Sonja kannten sie wohl nicht ganz so gut, wie gedacht. Als Sonja verstirbt, vererbt sie ihren Freundinnen eine Menge Geld und dazu noch ihr Glück. Denn alles, was Sonja will ist: Ich will, dass ihr glücklich seid“. Damit sind natürlich einige Bedingungen mit eingeschlossen. Die drei Freundinnen müssen entscheiden, ob sie ihr Leben wirklich aufgeben wollen und damit das Leben beginnen, was Sonja für sie vorgesehen hat.

Meine Meinung: 

Die Idee dieser Geschichte fand ich von Anfang an sehr entzückend und auch als ich angefangen habe zu lesen, wurde ich gleich in das Buch gesogen und wollte gar nicht aufhören zu lesen. Die kurzen Kapitel trugen gleich dazu bei, denn so habe ich immer gedacht, ein Kapitel geht noch ;-). 

Die drei Freundinnen sind alle sehr unterschiedlich und wirklich geplättet, als sie erfahren das ihre langjährige Freundin gestorben ist. An einem Herzfehler, den sie schon immer hatte, bloß hat sie das nie erwähnt. Ebenfalls wussten die Freundinnen nichts vom Vermögen. Als der Anwalt dann das Testament verliest, sind die Freundinnen erst mal geschockt. Denn alle bekommen erst einige Aufgaben und später ein ganz neues Leben. Sie werden verteilt. Mallorca, London und Frankreich. 

Die Freundinnen müssen in ihrem Alter nochmal von vorne beginnen. Dies fand ich übrigens besonders schön, dass es hier um ältere Protagonisten ging. Es wird sehr schön aufgezeigt, dass es niemals zu spät ist, um sein Glück zu finden. Dass man sein Leben nicht so eingefahren verbringen muss, wie es die Freundinnen getan haben. 
Denn das war es, was Sonja ändern wollte. Die drei Frauen finden sich sehr schnell mit ihrem neuen Leben ab, und auch die Männer kommen nicht zu kurz. Denn bei jeder der Frauen kommt auch Mann ins Leben, der ihnen den Kopf verdreht. Doch leider fängt es hier an, ein wenig zu nerven. Denn die drei Frauen benehmen sich wirklich oft kindisch und überhaupt nicht altersentsprechend. Auf klärende Worte wird verzichtet und es ist wirklich ein Hin und Her. Das fand ich oft anstrengend, vor allem, da man als Leser eh wusste, wie es enden wird. 

Zudem fand ich es wirklich schade, dass zwar immer wieder Vergangenheitsfetzen aufgegriffen wurden, aber nie richtig drauf eingegangen wird. Da hätte ich mir einfach viel mehr Infos gewünscht. Dafür weniger Tamtam um die Männer. 

Sehr schön ist zu sehen, dass die Entfernung der Frauen sich kein bisschen auf ihre Freundschaft ausgewirkt hat. Sie haben sich alle trotzdem unterstützt, sich gegenseitig besucht und beigestanden. Sie alle hatten nämlich ihre Aufgaben, die sie in den verschiedenen Ländern bewältigen mussten. Dies war natürlich nicht immer einfach und mit Komplikationen verbunden. 

Eine ganz bestimmte Sache hat mich ein wenig zur Weißglut gebracht, doch leider kann ich darauf nicht eingehen ohne zu Spoilern. 

Sonja muss ihre Freundinnen sehr gut gekannt haben, denn ansonsten hätte sie dies nicht alles planen können. Was die Freundinnen alles an Aufgaben bekommen, will ich gar nicht verraten, denn man sollte das Buch einfach lesen. Es hat zwar einige Schwachstellen, doch trotzdem ist es eine wunderschöne Geschichte, die man lesen sollte. 

Fazit: 

Sommerfreundinnen von Åsa Hellberg beginnt ganz zauberhaft, lässt jedoch schnell nach. Ich hätte mir mehr Infos aus der Vergangenheit gewünscht, als das Hin und Her mit den Männern. Trotzdem ist es schön mitanzusehen, wie die Freundinnen nach und nach trotz ihres Alters ihr Glück finden. Denn das wird hier ganz klar gezeigt: Es ist nie zu spät, um sein Glück zu finden! Trotz der Schwachstellen ist es ein zauberhaftes Buch. 

 (Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).

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