Donnerstag, 8. September 2016

[Rezension] Nur ein Tag von Gayle Forman




Bildquelle: Fischer FJB



Broschiert: 432 Seiten
FISCHER FJB; 
Auflage: 1 (22. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841421067
ISBN-13: 978-3841421067 
Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Just One Day
Übersetzer:  Stefanie Schäfer







Inhalt:

Allyson ist mit ihrer Freundin auf einer Europareise unterwegs. Diese hat sie zu ihrem Abschluss bekommen, bevor es jetzt aufs College geht. Im Zug trifft sie Willem wieder, ihn hat sie schon zuvor in einem Theaterstück gesehen. Als sie am Bahnhof stehen, wird Allyson klar, wie gerne sie mal Paris sehen würde und Willem nutzt diese Chance und lädt sie sofort ein. Nach kurzem Zögern willigt sie ein und wagt sich an dieses für sie untypische Abenteuer. Sie schiebt die Vernunft beiseite und begibt sich für einen Tag zusammen mit Willem nach Paris.

Meine Meinung:

„Nur ein Tag“ von Gayle Forman konnte mich anfangs sehr begeistern. Allyson war mir sehr sympathisch und eher schüchtern und zurückhaltend. Ihre Freundin musste sie immer überreden, während ihrer Europreise mal über die Stränge zu schlagen. Als sie in einem Freilichttheater in England, auf den Schauspieler Willem trifft, spürt Allyson schon eine Veränderung in sich.
Später im Zug treffen sie zufällig wieder aufeinander. Als ihre Wege sich trennen sollten, beschließen die beiden gemeinsam für nur einen Tag nach Paris zu reisen. 

Plötzlich ist Allyson, diejenige, die von Willem nur noch Lou genannt wird. Ab diesem Zeitpunkt verändert sich Allyson in eine abenteuerlustige Person. Den wahren Namen erfährt Willem erst gar nicht. Allyson spielt die perfekte Lou, die so ganz anders, als die langweilige Allyson ist.

Den Tag in Paris habe ich genossen. Gemeinsam erlebt man mit Willem und Allyson einen schönen Tag. Doch die Gefühle kamen bei mir nicht an. Eine richtige Verliebtheit habe ich nicht gespürt.
Allyson entwickelt sich in eine Richtung, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Sie war immer wieder skeptisch, was Willem angeht und ihre Eifersucht ist sehr extrem. Aber sie spricht diese Dinge nie an. Über Allyson erfahren wir auch so einiges, aber Willem hält sich doch sehr bedeckt. Zwar merkt sie das, aber wirklich wahrhaben will sie es nicht. 

Die Autorin hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, der einen nur so durch die Seiten fegen lässt. Bildlich stellt sie uns alles genau dar, sodass man das Gefühl hat, selber in Paris zu sein.

Nachdem sie gemeinsam die Nacht verbracht haben, taucht Willem nicht mehr auf. Allyson ist am Boden zerstört und ab hier, fängt sie leider an zu nerven. Denn diesen Tag hat sie nie verkraftet. Sie suhlt sich im Selbstmitleid. Fragt sich immer wieder, was an diesem Tag nur geschehen ist. Sie vernachlässigt ihr Studium, ihre beste Freundin und auch die Familie meidet sie. Keiner soll sehen, wie schlecht es ihr seitdem geht. Neue Freunde will sie erst gar nicht finden und so ist sie allein auf dem College. Alles ändert sich ein wenig, als sie ihre Studienfächer ändert. Denn durch den Kurs rund um Shakespeare hat Allyson das Gefühl, Willem näher zu sein. 

Allyson versucht alles, um Willem zu finden. Das gestaltet sich allerdings schwer, da sie nicht viel über ihn weiß. Doch sie gibt nicht auf. Diese Hartnäckigkeit habe ich sehr bewundert. Obwohl ich es auch unglaublich bescheuert fand, das sich ihre Gedanken überhaupt noch um Willem drehen.

Dafür hat die Autorin uns zusammen mit Allyson auf Reise geschickt. Zusammen mit ihr landen wir in New York und auch in Holland machen wir Halt. Das hat mir gut gefallen. Zudem erleben wir auch ein wenig das Leben auf dem College. 
Ebenfalls hat mir der rote Faden rund um Shakespeare gefallen, obwohl ich selber nicht ganz so viel damit anfangen kann. Leider muss ich aber auch sagen, dass es einige Durststrecken gibt und mir Allysons Art nicht gefallen hat. 
Die Idee der Autorin fand ich sehr schön, aber an der Umsetzung hat es hier, meiner Meinung nach gehapert. 

Fazit:

Insgesamt gesehen fand ich „Nur ein Tag“ von Gayle Forman eine recht schöne Geschichte. Leider hat sie einige Schwachstellen, sei es Allysons Art, Szenen, die nur so dahinplätschern oder Gefühle, die bei mir nicht ankamen. Trotzdem hatte ich einige nette Lesestunden. Eins kann ich schon verraten „Und ein ganzes Jahr“ hat mir wesentlich besser gefallen. 


(Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen).

4 Kommentare:

  1. Hallo!

    Endlich komme ich auch mal wieder dazu, bei dir zu kommentieren :)
    Deine Rezension hat mir sehr gut gefallen! Ich kann deine Einwände nachvollziehen, mir ging es ähnlich, allerdings habe ich einen Stern mehr gegeben damals :) Und mir gefiel "Und ein ganzes Jahr" auch besser :) Da fällt mir ein, ich müsste mal die ebook Zusatzgeschichte lesen :)

    Liebe Grüße
    Laura

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    1. Hallo Laura,

      freut mich., dass du mich wieder besuchen kommst. Ich war auch viel zu lange nicht mehr bei dir. Muss ich unbedingt ändern.
      Die eBook GEschichte habe ich ganz vergessen. Danke dir für den Tipp. Das muss ich auch unbedingt noch machen.

      Liebe Grüße,
      Vanessa

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  2. Um dieses Buch schleiche ichs chon so lange herum und das wohl zurecht. Ich denke ich werde mir das Buch einfach mal ausleihen und die beiden Teil lesen. Danke für deine Rezi :)
    Lg, Lele von lifeofaboredgirl.wordpress.com

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    1. Hallo Lele,

      du wirst ganz sicher schöne Lesestunden haben. Hoffe es gefällt dir dann.

      Liebe GRüße,
      Vanessa

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