Freitag, 23. September 2011

iBoy von Kevin Brooks

Inhalt:
Tom Harvey ist 16 Jahre, eigentlich ein ganz normaler Junge, eher unauffällig mit ganz normalen Wünschen und Träumen. Er lebt mit seiner Oma (seine Mutter ist gestorben da war er noch ganz klein, der Vater verschwunden) in einer miesen Gegend, in einem Hochhaus wo viele Gangs ihr Unwesen treiben. Ganz oben wohnt seine Kindergarten Freundin Lucy. Nach der Schule sollte er sie besuchen denn Lucy wollte etwas wichtiges mit ihm besprechen. Er ist auf dem nach Hauseweg in Gedanken und als er vor dem Hochhaus steht, wird sein Name gerufen und ihm wird ein IPhone 3 Gs auf den Kopf geworfen, Tom ist sofort bewusstlos und wacht nach 17 Tagen Koma wieder auf. Doch nichts ist mehr wie es mal war, denn der Nerochirurg konnte nicht alle Teile des IPhone aus dem Gehirn von Tom entfernen und schnell merkt dieser das sein Hirn ganz anders tickt. Er kann plötzlich alle Telefonate mithören, sich in Sekunden schnelle alle Informationen die er braucht aus dem Netz holen und er kann sich elektrisch aufladen was ihm später noch einige Male hilft.
Tom Harvey ist nicht mehr "nur" normal denn ab jetzt ist er iBoy und er fängt an sich an den Gangs für das zu Rächen was sie Lucy und Ben angetan haben. Denn an dem Tag wo alles Anfing wurde Lucy vergewaltigt und Ben brutal zusammen geschlagen....
Mehr möchte ich jetzt nicht verraten ;)



Meine Meinung:
Als ich das Buch bekommen habe und es in den Händen hielt, dachte ich erst, komisches Cover aber später weiß man warum sich Kevin Brooks für dieses Bild entschieden hat und es ist wirklich passend. Schön finde ich die Aufmachung und das Lesezeichen. Die Seiten sind nicht so dünn was ich super finde.
Der Schreibstil ist locker, in genau der Jugendsprache die man sich unter den Gangs vorstellt und es wird kein Blatt vor den Mund genommen. Das Buch liest sich schnell weg.
Man bekommt sogar richtige Informationen über das iPhone, dafür wurden 3 Seiten verschwendet ;) aber ich glaube das musste sein!
Tom kommt schnell mit der Situation klar aber was blieb ihm auch anderes übrig, denn wenn er das jemandem erzählt hätte, wer hätte ihm geglaubt. Er versucht zwar zu beschreiben was in seinem Kopf vorgeht doch wirklich vorstellen kann man sich das nicht, oder will man lieber nicht. Ich persönlich würde es sehr anstrengend finden keine Ruhe mehr im Kopf zu haben. Seine neuen Fähigkeiten nutzt er zum Guten und es passiert so einiges in der Gegend und nicht zu vergessen ist er ein wundervoller Freund der seiner Freundin die ganze Zeit zur Seite steht, auch wenn er nicht ganz genau weiß, wie er sich manchmal verhalten soll. Es ist schön diese Freundschaft mit zu erleben. Erschreckend ist jedoch was in diesen Gangs passiert und das sie vor nichts zurück schrecken, sie Morden, verkaufen Mädchen, Dealen und vergewaltigen und das alles nur um ihre Macht zu zeigen, einfach weil sie es können.
Zwischenzeitlich wird es richtig spannend und man liest schneller um zu erfahren wie es weitergeht, hat ständig Angst das Tom doch von einem Gang-Mitglied erkannt oder  erwischt wird, was später ja auch passiert.
Die Umgebung wird sehr gut beschrieben und man fühlt sich als wenn man mitten drin ist, hat das Gefühl dort zu sein.
Ich fand das Buch insgesamt sehr gut und hatte es schnell durch.

(Ich gebe dem Buch  4 von 5 Feen)

Infos zum Buch:

  • Taschenbuch: 300 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423248459
  • ISBN-13: 978-3423248457
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre


Über den Autor:

Kevin Brooks

Kevin Brooks, geboren 1959, wuchs in einem kleinen Ort namens Pinhoe in der Nähe von Exeter/Südengland auf. Er studierte in Birmingham und London. Sein Geld verdiente er lange Zeit mit Gelegenheitsjobs. Seit dem überwältigenden Erfolg seines Debütromans ›Martyn Pig‹ ist er freier Schriftsteller. Für seine Arbeiten wurde er mit renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Buxtehuder Bullen. Für den Deutschen Jugendliteraturpreis wurde er innerhalb von fünf Jahren vier Mal nominiert und hat den begehrten Preis auch schon zwei Mal erhalten - 2006 für ›Lucas‹ und 2009 für ›The Road of the Dead‹. (Quelle dtv Verlag)


7 Kommentare:

  1. Hallo glitzerfee,
    ich habe die TriLOGIE (ohne "o" bitte) ;) schon gelesen.
    Ich finde sie super.
    Aber danke für deine Empfehlung.

    LG Saendra

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  2. Juhu :)
    Danke für deinen lieben Kommi auf meinem Blog; habe dir auch gleich mal einen Besuch abgestattet und komme jetzt sicher öfter mal vorbei - schön hast du es hier:D
    Die Rezi klingt super spannend; das Buch ist direkt auf meine Wunschliste gewandert ;)

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  3. Hallo MelMel!
    Freut mich das dich meine Rezi überzeugen konnte!

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  4. Hört sich aber leider nicht nach einfacher Kost an ^^''

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  5. Du gehst sogar auf die Haptik ein - sehr gut!

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  6. Wenn man das Buch in die Hand nimmt, ist man sofort von der Story gefesselt. Ein richtig gut gemachtes Jugendbuch!

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