Bildquelle: Ullstein Verlag |
Broschiert:
192 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548286941
ISBN-13: 978-3548286945
Inhalt:
„Ghandi“ ist einsam und unglücklich in ihrem Leben. Bis sie
Freunde findet, die si ein wenig auffangen. Doch auch sie haben alle ihre
Probleme und wollten sich mal umbringen. Daher nennen sie sich selber „Der Club
der verhinderten Selbstmörder“.
Meine Meinung:
„Tage mit Leuchtkäfern“ von Zoe Hagen ist in Form von
Tagebucheinträgen geschrieben.
Die 15-Jährige, von ihren Freunden genannt „Ghandi“ fängt
immer mit „Lieber Gott“ an. Zwar glaubt sie nicht richtig an Gott aber
irgendwie auch doch.
Von der Protagonistin erfahren wir anfangs sehr wenig.
Daher erfahren wir auch erst zum Ende hin, ihren richtigen Namen. Sie ist sehr
unglücklich in ihrem Leben, hat Essstörungen und keine Vertrauensperson. Von
ihrer Familie, insbesondere ihrer Mutter fühlt sie sich unverstanden. Dieses
Gefühl konnte ich vollkommen verstehen. Mit ihrem Verhalten macht sie es ihrer
Tochter nicht leicht und teilweise verschlimmert sie alles. Unsere
Protagonistin steht also völlig alleine dar.
Als sie durch einen Zufall Fred und dann die restliche
Clique oder eher gesagt „Der Club der verhinderten Selbstmörder“ kennenlernt,
ändert sich langsam was in Ghandis Denkweise. Sie fühlt sich dazugehörig und
verstanden. Die Geschichte ist sehr tiefgehend und in einer traurigen Stimmung.
Doch leider geht die Autorin nicht genug auf die eigentlichen Probleme der
Charaktere ein. So blieben diese für mich eher blass und ich konnte keinerlei
Bindung zu ihnen aufnehmen.
Obwohl das Buch in Tagebucheinträgen geschrieben
ist, bleibt trotzdem alles weit entfernt. Man bekommt zwar Häppchen zugeworfen
aber für meinen Geschmack einfach viel zu wenig.
Eine große Rolle nehmen die Treffen mit ihren neuen Freunden
ein. Diese werden mit ernsten und auch poetischen Gesprächen beschrieben.
Manchmal haben sie auch eine Menge Spaß und genießen das Leben. Der Schluss hat
mich nochmal zum Nachdenken gebracht aber insgesamt konnte mich die Geschichte
leider nicht richtig einnehmen und begeistern.
Fazit:
„Tage mit Leuchtkäfern“ von Zoe Hagen ist mit einer traurigen
Atmosphäre versehen. Die junge Protagonistin ist unglücklich und fühlt sich
unverstanden. Doch leider werden die „eigentlichen“ Probleme für meinen
Geschmack zu wenig aufgegriffen und behandelt. Es ist zwar eine Geschichte, die
zum Nachdenken anregt, mich jedoch nicht so richtig überzeugen konnte.
(Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen).
Hallo Vanessa
AntwortenLöschenEine tolle Besprechung. Manchmal frage ich mich, gibt es wirklich so viele selbstmordgefährdete Jugendliche? Es gibt so viele Jugendbücher die sich ums Sterben drehen. Klar, das gehört auch dazu. Ich möchte gerne mal ein Jugendbuch lesen, welches total lustig iust.
Liebe Grüße, Gisela
Hallo Gisela,
Löschendu hast recht, im Moment gibt es solche Bücher vermehrt. Habe letztens eine Reportage gesehen und war geschockt, dass es ganze Foren mit Jugendlichen gibt, die sich umbringen wollen. Also doch ein ziemlich aktuelles Thema.
Liebe Grüße,
Vanessa
Hi!
AntwortenLöschenDas Buch hört sich sehr interessant an. Irgendwie würde ich es gerne lesen.
lg Sonja
Hallo Sonja,
Löschenes war auch insgesamt ganz gut aber konnte mich leider nicht so begeistern wie erhofft. Lesenswert ist es auf jeden Fall.