Bildquelle: Atrium Verlag |
Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Atrium Zürich (20. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3855350558
ISBN-13: 978-3855350551
Inhalt:
Etgar ist 15 Jahre als und ziemlich am Tiefpunkt. Durch
Zufall hat er erfahren, dass seine Freundin ihn betrogen hat. Als seine Eltern
für ein paar Tage wegfahren, besteht Etgars Alltag aus Alkohol, Sex und dem
Internet. Hier lernt er Macy kennen, die schon wesentlich älter ist, und will
sich mit ihr treffen.
Meine Meinung:
Das Problem bei „Lolito“ war wohl, dass ich eine ganz andere
Geschichte erwartet habe. Zwar einen Jungen, der im Internet eine viel ältere
Frau kennenlernt, allerdings keinen Jungen, der völlig fertig ist und eine Art
an sich hat, die ich einfach nicht mochte.
Etgar ist zwar erst 15 Jahre alt, treibt sich aber gerne in
Clubs rum und trinkt eine Menge Alkohol, was ich sehr ungewöhnlich fand. Denn
in dem Alter kommt man doch in keinen Club. Keiner scheint seine trübe Stimmung
zu sehen. Nur sein Freund, versucht ihn immer wieder aus dem Haus zu locken.
Der Ton ist rau und auch teilweise sehr hart. Ben Brooks
schreibt schonungslos, konnte mich aber leider nicht fesseln. Etgar blieb mir
leider die ganze Zeit über sehr unsympathisch und ich konnte mich überhaupt
nicht in ihn hineinversetzen, was das Mögen der Geschichte natürlich noch
erschwerte. Daher habe ich das Buch mit sehr viel Distanz gelesen.
Man bekommt einen guten Einblick, wie Etgar denkt, wie
schnell man beeinflusst wird und wie viel das Thema Sex im Kopf herumspukt.
Aber auch wie verletzt Etgar doch ist. Als Leser erfährt man einige Szenen aus
Etgars Zeit mit seiner Ex-Freundin, da schien er glücklich zu sein.
Der Autor hat auch gezeigt, wie einfach es ist sich im
Internet zu verstellen. Dass nicht jeder die Wahrheit über sich schreibt. Zwar
habe ich die Message verstanden, die der Autor einem auf den Weg geben will, leider
wurde ich trotzdem nicht warm mit der Geschichte.
Fazit:
Lolito habe ich mir ganz anders vorgestellt. Leider wurde
ich weder mit dem Protagonisten noch mit dem Schreibstil warm. Der Autor hat
eine klare Message und einen harten, rauen Ton aber irgendwie konnte mich die
Geschichte nicht für sich gewinnen.
(Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen).
Der Klappentext klingt echt interessant, aber bei solchen Geschichten ist es echt schwer, wenn man mit der Hauptfigur nicht zurechtkommt. Schade!
AntwortenLöschenDas finde ich auch. Wenn der Protagonist nicht passt, ist es wirklich schwer. Hier waren es einige Faktoren.
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