Bildquelle: Heyne Verlag |
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (8. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453270126
ISBN-13: 978-3453270121
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Verlag: Heyne Verlag (8. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453270126
ISBN-13: 978-3453270121
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Homepage der Autorin: *klick*
Inhalt:
Tessa weiß, sie hat nicht mehr lange zu Leben. Dabei will
sie noch so viel erleben. Die erste große Liebe, den ersten Kuss, all das wollte
sie sich für den Richtigen aufheben, aber jetzt ist es zu spät dafür. Als Oskar
plötzlich in ihrem Leben auftaucht und trotz des Wissens normal mit ihre
umgeht, ihr dann auch noch einen gemeinsamen letzten Sommer schenkt, wirkt
Tessa wieder richtig lebendig.
Meine Meinung:
Große Erwartungen hatte ich an „Mein bester letzter Sommer“
nachdem ich so viele begeisterte Lesestimmen gelesen habe. Doch ganz erfüllt
wurden diese leider nicht.
Als Leser wird man gleich zu Anfang damit konfrontiert, dass
Tessa sterben wird. Sehr sarkastisch kommt sie anfangs rüber, was mir gut
gefallen hat.
„Ich habe ein Verfallsdatum. Okay zugegeben, letztlich hat jeder eines, aber zu wissen, dass die meisten Konservendosen in unserer Speisekammer länger hier sein werden als ich, ist hart. Seite 11“
Doch leider fand ich, dass dieser schwarze Humor von Tessa
schnell verflogen ist. Man spürt, dass Tessa sauer auf ihre Eltern ist, ganz
besonders auf ihre Mutter. Wie sich Tessa hier verhalten hat, konnte ich überhaupt
nicht nachvollziehen. Genauso, dass sie leider nicht den näheren Kontakt zu
ihrer Schwester sucht, das fand ich sehr schade.
Tessa ist depressiv und denkt
nur noch an ihren Tot, plant ihre Beerdigung und denkt daran, was sie alles
verpassen wird. Sie ärgert sich, dass sie immer so vernünftig war, aber ändern
will sie auch nichts mehr. Von ihren Freunden hat sie sich abgekapselt, denn
verstehen kann sie eh keiner. Tessa ist eifersüchtig, dass alle anderen
weiterleben werden. Zwar hatte ich Mitleid mit Tessa und es muss so schrecklich
sein, zu wissen, dass man bald sterben wird, aber trotzdem konnte ich ihren „hass“
gegenüber den anderen nicht verstehen. Das hat sie leider etwas unsympathisch gemacht.
Alles ändert sich, als Tessa auf Oskar trifft. Plötzlich
spürt man die Lebensenergie, die Tessa wieder gefunden hat. Endlich weiß sie,
was Liebe bedeutet und wie man sich fühlt. Aber Tessa findet in dieser Zeit auch
ein wenig zu sich selber. Als die beiden gemeinsam einen Trip durch Italien
machen und zusammen den letzten Sommer von Tessa verbringen, wirkt diese
richtig glücklich und zufrieden.
Anne Freytag hat den Trip durch Italien sehr schön
beschrieben. Es ist, als wäre man mittendrin. Die beiden erleben eine
wunderschöne Zeit gemeinsam und lernen sich kennen und lieben. Für Tessa habe
ich mich richtig gefreut, endlich konnte sie sich gehen lassen, die Gedanken an
den Tod hintenanstellen.
Die Annäherung zwischen Tessa und Oskar habe ich gerne
miterlebt, mir gefiel, dass sie offen miteinander gesprochen haben. Allerdings
kamen die Gefühle nicht richtig bei mir an.
Oskar hat sich rührend um Tessa gekümmert. Er hat für jedes
Problem eine Lösung gefunden. Was ich sehr süß fand. Natürlich macht die
Krankheit auch keinen Halt während ihres Trips durch Italien und lässt die
beiden immer wieder ans unvermeidliche Denken aber zum Glück lassen sie sich nicht unterkriegen. Sehr schade fand ich, dass Tessa ihre Familie fast
völlig vergisst.
Richtig gut gefallen hat mir, dass vorne im Cover der Trip
durch Italien gezeigt wird. Jeder Halt wurde dargestellt. Da die Musik hier
auch eine große Rolle spielt, gibt es am Ende noch die Playlist. Diese
Gestaltung fand ich gut gemacht und finde ich erwähnenswert.
Der Schluss war ergreifend, aber die Taschentücher habe ich
nicht gebraucht ;-).
Fazit:
„Mein bester letzter Sommer“ von Anne Freytag lässt mich
zwiegespalten zurück. Der Trip durch Italien mit Tessa und Oskar war ein
schönes Erlebnis. Doch leider kamen die Gefühle bei mir nicht richtig an. Die
Art wie Tessa sich anfangs ihrer Familie verhält und sie fast völlig vergisst,
fand ich sehr schade. Der Schluss hat die Autorin sehr schön gelöst. Ein Buch
voller Lebensfreude, Liebe und das Ungewisse mit dem Tod.
(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).
Ich freu mich schon so sehr auf das Buch :) Liegt bereits auf meinem SuB (:
AntwortenLöschenDann bin ich mal gespannt, wie es dir gefallen wird :-)
LöschenHallo liebe Vanessa,
AntwortenLöschensehr schöne Rezension, die mir gerade totale Lust auf dieses Buch beschert. Immerhin steht es bei mir schon im Regal, wartet nur noch darauf von mir gelesen zu werden :)
Viele schwärmen ja von diesem Buch, das war bei mir wahrscheinlich auch der entscheidene Grund, weshalb ich mir dieses Buch gekauft habe ^^
Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende und sende dir liebe und sonnige Grüße <3
Liebste Grüße, Caterina
Freut mich, dass dir die Rezension gefällt :-). Wenn du das Buch gelesen hast, bin ich gespannt was du dazu sagst. Vielleicht nimmt es dich emotional mehr mit ;-).
LöschenHuhu Vanessa,
AntwortenLöschenich hab das Buch letztes Jahr bereits gelesen und war eigentlich ganz angetan. Allerdings hatte ich die gleichen Kritikpunkte wie du. Wäre ich an Tessas Stelle gewesen, wäre ich wohl lieber bei meiner Familie gewesen, anstatt mich mit einem Jungen, den ich kaum kenne und bei dem ich auch nicht weiß, wie er im Ernstfall reagiert, durch ein fremdes Land zu ziehen. Allerdings hab ich das einfach mal Annes künstlerischen Freiheit zugesprochen :D
Alles Liebe, Nelly
Huhu meine liebe Vanessa,
AntwortenLöscheneine sehr schöne Rezi! <3
Mir ging es recht ähnlich wie dir. Ich mochte den Roadtrip von Tessa und Oskar unheimlich gerne und ihre sich entwickelnde Liebe.
Aber wie Tessa mit ihrer Familie umgegangen ist, war wirklich schlimm.
Ganz liebe Grüße und Dir noch einen schönen Sonntag,
Hannah
<3