Bildquelle: Fischer Verlag |
Taschenbuch: 429 Seiten
Verlag: Fischer
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-596-51241-6
Eine Frauenleiche wird auf grausame Weise, auf einen Amischen
Feld, gefunden. Kate Burkholder, Polizeichefin des Ortes „Painters Mill“ ist
dafür zuständig. Doch nicht nur der Mörder muss schnellstens gefunden werden.
Ihr Familiengeheimnis muss auf jeden Fall ein Geheimnis bleiben und darf nie
rauskommen. Doch was ist, wenn der Mann von damals hinter diesen Morden steckt?
„Die Zahlen der Toten“ ist der erste Teil rund um die
Ermittlerin und Polizeichefin Kate Burkholder. Sie ist die erste Frau die so
weit gekommen ist und kennt sich durch ihre Familie mit den Amischen und deren
Lebensweise sehr gut aus. Sie selber gehörte einmal zu der
Glaubensgemeinschaft, bis sie unter Bann gestellt wurde.
Schon lange wollte ich die Reihe anfangen zu lesen. Nicht
nur weil ich gerne Thriller lese, sondern auch weil ich das Thema mit den
Amischen sehr interessant finde. Die Autorin hat die Lebensweise sehr gut mit
einfließen lassen, auch wenn ich über die Traditionen gerne noch mehr erfahren
hätte, vielleicht kommt das aber noch in den nächsten Teilen.
Kate Burkholder unsere Protagonistin hat, nachdem etwas
Schlimmes passiert ist, ihrer amischen Familie den Rücken gekehrt. Dieses
Geheimnis versucht sie zu vertuschen, obwohl es mit den Morden zu tun haben
könnte. Manchmal hat mir Kates benehmen nicht gepasst. Insgesamt ist sie eine
starke Persönlichkeit die für ihren Beruf lebt. Sie lässt sich nicht
unterkriegen obwohl viel Verantwortung auf ihren Schultern lastet.
Linda Castillo lässt Frauen auf brutalste Weise misshandeln
und umbringen. Hier wird alles genauestens beschrieben. Zwischendurch hatte ich
richtige Gänsehaut und ein unwohles Gefühl im Magen. Während des Lesens ist man
total gefesselt von der Geschichte und man nimmt seine Umgebung kaum wahr.
Die Spannung und
Brutalität nimmt kaum ab und immer wieder treibt die Autorin den Spannungsbogen
in die Höhe.
Die Ermittlung rund um den Mörder, der auch „Der Schlächter“
genannt wird, erscheinen logisch und verständlich. Während der Ermittlung wird
eine andere Dienstbehörde dazu gerufen, was Kate natürlich sehr stört. Hier
kommen die Polizeiränge immer wieder zur Sprache, was zum Glück aber nicht so
störend ist.
Die Umgebung rund um Painters Mill sowie die einzelnen
Charaktere kommen gut zur Geltung und werden schön beschrieben. So wirkt alles
gleich noch realer.
Man fiebert förmlich darauf hin, den Mörder endlich zu
schnappen. Für mich blieb er lange im Verborgenen.
Einzig zum Ende hin, wurde es mir dann doch zu klischeehaft,
dass ich erst dachte, "och neee, dass meint sie doch nicht ernst, oder"? Zum
Glück hat es mir aber nicht die Geschichte oder die Spannung verdorben. Die
Reihe werde ich auf jeden Fall weiter lesen, schon allein weil ich wissen will,
wie es mit Kate Burkholder weitergeht.
„Die Zahlen der Toten“ von Linda Castillo ist brutal,
spannend und einnehmend. Gänsehautfeeling ist vorprogrammiert. Die Idee mit der
Amischen-Lebensweise fand ich sehr informativ und gibt der Geschichte noch den
Gewissen Touch.
(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen)
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