Bildquelle: Goldmann-Verlag |
Taschenbuch
Seiten: 480
Verlag: Goldmann
ISBN-13: 978-3442490837
Seiten: 480
Verlag: Goldmann
ISBN-13: 978-3442490837
(Werbung da Rezensiosnexemplar)
Die Gehörlose Maelys lebt bei ihrer Tante Valérie in Paris. Eigentlich soll sie sich auf ihr Kunststudium konzentrieren doch sie muss Geld dazuverdienen. Dafür porträtiert sie Touristen. Eines Tages kommt ein Fremder und bietet ihr eine Menge Geld an, um seinen Großvater zu malen. Das kann sie kaum abschlagen und reist zusammen mit ihrer Tante nach Lissabon. Dort erfährt sie über eine tragische Liebesgeschichte...
Hach, wie war das wieder schön! Die Geschichten von Claudia Winter liest man mit so viel Hingabe und verliert sich richtig darin.
Hier gibt es so viel Schönes!
Zum einen ist Maelys als Gehörlose Figur mal was anderes. Man schließt sie sofort ins Herz. Ihre direkte Art fand ich großartig und auch das sie Ironie nicht richtig versteht. Eine ganz besondere Frau.
Genauso ist ihre Tante Valérie eine starke und ebenfalls grandiose Figur im Roman. Ihren Sinn für Humor und wie sie ihr Leben bestreitet, ist herrlich.
Wir haben zwei Zeitebene. Einmal die 1960er Jahre wo es um Valérie geht. Wie sie nach Paris gekommen ist, von ihrer Arbeit im Hotel, Protestaktionen und ganz intensiv von ihrer großen Liebe.
Dann befinden wir uns wieder im hier und jetzt. Valérie nimmt zwar trotzdem ihre Rolle ein aber im Vordergrund steht die gehörlose Maelys. Denn auch sie soll ihr Glück, mit einigen Stolpersteinen finden.
Für mich waren die Zeitebenen mit den ganzen Namen kein Problem. Schnell habe ich mich eingefunden. Die Geschichte rund um Valérie hat mich sehr berührt und tief ergriffen. Aber genauso schön war es Maelys zu begleiten. Manchmal habe ich ganz vergessen, dass sie gehörlos ist. In anderen Situationen wurde es wieder stärker. Beide Zeitebenen sind für sich wunderschön.
Die einzelnen Charaktere des Buches sind wie immer perfekt gezeichnet.
Claudia Winter ist eine absolute Wortkünstlerin, die ihren Romanen eine Menge Lebendigkeit einhaucht. Alles ist greifbar und man versinkt tief in dieser Geschichte. Man muss es gelesen haben, um diesen Zauber zu verstehen.
Zum Schluss ist man ein wenig wehmütig, das man die Personen ziehen lassen muss und das Buch viel zu schnell beendet hat.
"Wie sagt man ich liebe dich" von Claudia Winter ist ein grandioser Roman, den man gelesen haben muss. Man liebt es, versinkt darin und ist am Ende traurig, weil man es viel zu schnell beendet zu hat.
(Ich vergebe 5 von 5 Feen)
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