Samstag, 28. August 2021

[Rezension] Sehnsucht in Aquamarin von Miriam Covi








Bildquelle: Heyne Verlag



Broschierte Ausgabe
Seiten: 496

Verlag: Heyne
Autorin: Miriam Covi
ISBN-13: 978-3453423749


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Polly kann es noch nicht glauben. Ihre Schwester Jette hat auf einen Foto ihre verschollene Mutter gefunden. Gemeinsam reisen sie nach Bar Harbor an der Küste Mains. Dort campen sie im Acadia National Park wo nicht nur ihre Mutter Rangerin ist, sondern auch der überaus sexy alleinerziehende  Liam, der bei Polly für Kribbeln sorgt.


 
Wenn Miriam Covi ein Buch rausbringt, muss ich dieses unbedingt lesen. Also war klar das „Sehnsucht nach Aquamarin“ nicht lange im Regal stehen bleibt.

Die Schwestern, Jette und Polly, die unterschiedlicher nicht sein können, suchen nach ihrer Mutter. Sie hat die beiden als sie noch sehr klein waren verlassen. Auf einem Foto hat Jette ihre Mutter gesehen und will sie finden und zur Rede stellen. Polly hingegen fliegt nur für Jette mit, denn sie hat kein wirkliches Interesse.

Polly fand ich in einiger Hinsicht sehr emotionslos was bestimmt gewollt war. Jedoch hätte ich mir ein wenig mehr davon gewünscht. So blieb sie mir recht distanziert beim Lesen. Als es mit Ranger Liam immer wieder zu turteleien kommt, hätte ich mir ein wenig mehr knistern gewünscht. Liam war viel zu liebevoll und hat sofort seine Gefühle offenbart. Polly war mir oft zu engstirnig und egoistisch. Manchmal hat mich ihre Art sogar aufgeregt, sei es zu ihrer Schwester oder aber auch zu ihrer gefundenen Mutter. Ihre unterkühlte Art hat sie dabei immer wieder auf die Vergangenheit geschoben. Nur in Hinsicht was Liams Tochter Izzy angeht, hat Polly wunderbar harmoniert. Das hat mir richtig gut gefallen. Izzy und auch Liams Schwester sind tolle Nebencharaktere die oft einiges aufgelockert haben. Aber auch die restlichen Charaktere kommen sehr schön zur Geltung und bleiben keinesfalls blass.

Die Idee, dass die Schwestern ihre Mutter suchen fand ich sehr schön genauso der Weg dorthin. Ebenso das wieso weshalb warum wurde hervorragend in die Geschichte eingebracht. Sehr gerne mochte ich Pollys Schwester Jette die so Lebensfroh ist und ihr Glück findet.

Der Acadia National Park und insgesamt Bar Harbor wurde traumhaft detailliert beschrieben. Wieder mal ein Ort um sich weg-träumen zu können und den Alltag zu vergessen. Insgesamt schafft es Miriam Covi immer wieder mit ihren Romanen alles, um mich herum auszublenden, was dem tollen Schreibstil geschuldet ist.

In diesem Roman hat mir ein wenig das Feuer gefehlt, was ich sonst an Covis Geschichten so liebe. Dennoch habe ich mich wieder völlig darin verlieren können.


Obwohl mir diesmal in „Sehnsucht nach Aquamarin“ ein klein wenig das Feuer gefehlt hat, ist es ein wundervoller Roman, der mich vom Alltag hat abtauchen lassen.


(Ich vergebe 4 von 5 Feen)

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