Dienstag, 31. Mai 2016

[Rezension] Liebe ist was für Idioten. Wie mich. von Sabine Schoder



Bildquelle: Fischerverlag


Broschiert
352 Seiten
FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3733501519
ISBN-13: 978-3733501518
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren








Inhalt:

Als Viki sich von ihren Freunden überreden lässt, ihren Geburtstag in einer kleinen Disco zu feiern, und dort zu viel kifft, geht sie doch tatsächlich mit Jay mit. Er ist in einer Rockband, heiß begehrt bei den Mädels, aber auf keinen Fall ein Typ für Viki. Doch am nächsten Morgen liegt sie in seinem Bett und kann sich an kaum etwas erinnern. Doch das wird nicht die letzte Begegnung der beiden sein.

Meine Meinung:

„Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ hat mich als Überraschung vom Verlag erreicht. Nie hätte ich gedacht, dass mich die Geschichte so begeistern und berühren könnte. Mit so einer tollen Geschichte hätte ich einfach nie gerechnet. Für mich klang das alles nach diesem typischen Jugendbuch, Bad Boy und eigentlich braves Mädchen, was sich ineinander verliebt. Doch Sabine Schoder hat mit ihrem Debüt gezeigt, dass sie noch mehr kann. Denn es steckt so viel Gefühl, Sarkasmus aber auch Ehrlichkeit in dieser Geschichte. 

Der Schreibstil ist locker und humorvoll gestaltet. Aber auch ernsteren Themen kommen hier nicht zu kurz. So wird es auf keinen Fall langweilig. Die Dialoge sind richtig erfrischend, denn Viki nimmt kein Blatt vor den Mund. Allgemein sind die Charaktere hier sehr authentisch. 

Die Geschichte ist aus der Sicht von Viki geschrieben. Sie ist gleich sehr sympathisch, obwohl sie verschlossen ist und eine Mauer um sich gebaut hat, sie ist ehrlich, sarkastisch und hat biss. Trotz der schweren Lebenssituation mit ihrem Vater verliert sie den Lebensmut nicht. Das habe ich wirklich bewundert. Wir bekommen immer stückweise einige Szenen aus der Vergangenheit zugeworfen und irgendwann bilden diese ein Ganzes. 

Jay ist in einer Rockband und heiß begehrt bei den Mädels. Er hat den Ruf ständig eine andere abzuschleppen. Er hat die Schule geschmissen und keiner weiß warum. Er trägt ein Geheimnis mit sich, wovon fast keiner weiß. 

In „Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ spielen einige Emotionen eine große Rolle. Es gibt Szenen, die zu tränen rühren, dann wieder Situationen die einen zum Lachen bringen aber auch Momente des innehalten. Trotz der vielen Alltagsprobleme, die beide bewältigen müssen, kommen sie sich näher und eine zarte, zerbrechliche Liebe entwickelt sich. 

Hier gibt es kaum Kitsch oder nur rosarote Momente. Sabine Schoder hat einen authentischen Jugendroman geschrieben, den man mit Begeisterung liest. 

Fazit:

Mit „Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ ist Sabine Schoder ein großartiges Debüt gelungen. Authentische Charaktere, einen flüssigen Schreibstil und Alltagsprobleme, die einen gewissen Tiefgang mit sich bringen, lassen die Geschichte zu so viel mehr, als ein typisches Jugendbuch werden. Eine ganz klare Leseempfehlung


(Ich gebe dem Buch 5 von 5 Feen).  


Sonntag, 22. Mai 2016

[Blogger-Mitmachaktion] Mehr Aufmerksamkeit für... #24



Hallo zusammen,

diesmal habe ich es geschafft den Beitrag vorzubereiten. Ihr müsst also nicht lange warten. Natürlich bin ich auch heute wieder gespannt, was für Bücher ihr mir präsentiert. Denn ich habe schon einige schöne Bücherschätze gefunden.

Ich freue mich also über jeden Blogger der mitmacht und sein Buch zeigt, welches mehr Aufmerksamkeit verdient hat.

Hier ist meins:



Stelle uns das Buch vor, dass mehr Aufmerksamkeit verdient hat:

Kirschen im Schnee ist eine Geschichte von zwei Geschwistern. Die beiden Schwestern Didi und Gigi bleibt nichts als ein Kochbuch ihrer Mutter. Bei einem Brand ist alles vernichtet worden, was an sie noch erinnert. Gigi selber hat nur noch die Erinnerung, die ihre Schwester mit ihr teilt. Wir erleben das schwere Leben der beiden Mädchen, die aus sich allein gestellt sind.


Wie bist Du selber darauf aufmerksam geworden?
 
Ich habe es als Überraschung vom Verlag bekommen und bin so froh darüber. Denn ich weiß nicht, ob mir sonst diese wunderbare Geschichte nicht entgangen wäre. 
 
Was hat Dir besonders gut an dem Buch gefallen?
 
Wie aufopfernd Didi sich um ihre kleine Schwester Gigi kümmert. Die Überrschungsmomente im Buch, auf die man nie gekommen wäre und natürlich die Rezepte. Sie stammen aus dem Rezeptbuch der Mutter, die nicht bei ihnen ist.
 
Gibt es eine Rezension zum Buch?


Hier entlang ---> *klick*

Warum sollte man das Buch deiner Meinung nach unbedingt lesen?
 
Es gibt so viele Momente in diesem Buch die man gefühlsmäßig aufsaugt, dass man die Geschichte einfach lieben muss. Es ist so schön, das Leben der Schwestern zu erleben. Es ist eine Geschichte die noch lange in einem nachhallt und die man so schnell nicht vergessen wird.
 



Hier die Regeln schnell und einfach:

1. Übernimm das Logo von oben und setze es in deinem Beitrag ein.
2. Wenn du magst, benutzte die Hashtags, falls du den Beitrag teilst: #BloggerMitmachaktion #MehrAufmerksamkeitfür
3. Such dir ein Buch aus, dass viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat. 
Benutze die Fragen dazu oder schreib einfach einen Text.
4. Schreib in deinem Beitrag, dass du die Aktion auf meinen Blog gefunden hast, und verlinke ihn.
5. Wenn du Spaß hast, poste jeden zweiten Sonntag deinen Beitrag :-).

Samstag, 21. Mai 2016

[Rezension] Unrivaled - Gewinnen ist alles von Alyson Noël



Bildquelle: HarperCollins Verlag

Infos zum Buch:

Broschiert: 416 Seiten
Verlag: HarperCollins
Auflage: 1 (10. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 395967029X
ISBN-13: 978-3959670296
Empfohlenes Alter: 14 - 15 Jahre
Originaltitel: Unrivaled
Übersetzer: Ariane Böckler







Inhalt:

Ira Redman, Inhaber der Bekanntesten Clubs in L.A., wirbt auf Flyern mit einem fetten Geldgewinn. Alles, was zu tun ist, einen der Clubs zu promoten und angesagte Stars dort reinzubekommen. Wer am Ende die beste Leistung bringt, gewinnt. Doch wie weit gehen die Jugendlichen, um diesen Traum zu verwirklichen?


Meine Meinung:

„Unrivaled – Gewinnen ist alles“ von Alyson Noël war mein erstes Buch der Autorin. Da der Klappentext wirklich vielversprechend klang, wollte ich es natürlich unbedingt lesen. Doch leider kam schnell die Ernüchterung

Der Prolog, um Popsternchen Madison Brook war noch recht spannend und schon war ich angefixt. Doch ab dem Zeitpunkt konnte ich mich recht schwer in die Geschichte reinfinden. Zu viele verschiedene Blickwinkel und Personen. Es hat gedauert, bis ich wusste, welche die Hauptcharaktere sind. Doch nach einer gewissen Zeit konnte ich mich immer mehr mit Schreibstil und Personen anfreunden. 

Wir lernen Tommy, Layla und Aster im personalen Erzählstil kennen. Alle haben persönliche Gründe, warum sie unbedingt am Wettbewerb teilnehmen möchten und natürlich gewinnen wollen. Sie kennen sich kaum mit der Clubszene aus, doch während mancher gute Ideen hat, um viele Leute in den geführten Club zu bringen, schaffen es andere nur schleppend. 
Doch leider muss ich gestehen, dass mich das kaum packen konnte. Denn so außergewöhnliche Ideen haben wir hier leider nicht erlebt. Und wenn, dann wurde es nur kurz angerissen. 
Insgesamt blieben die Protagonisten eher sehr oberflächlich. Wir erfahren zwar aus ihren Privatleben aber einen Zugang habe ich zu keinem gefunden. 
Einzig der Megastar Madison Brooks konnte meine Neugierde ein wenig entfachen. Ihr Leben als Star wird von der Autorin sehr gut dargestellt. Sofort spürte man, dass sie Geheimnisse hat. Doch auch hier kann man leider nur rätseln. Allgemein wird aufgezeigt, wie das Leben im Glamourleben abläuft. Intrigen, Geheimnisse und Lügen sind an der Tagesordnung. Freunde hat man kaum, denn wem kann man schon vertrauen. 

Es gab immer wieder Ansätze von einer gewissen Spannung. Aber allgemein gab es auch viele langweilige Szenen, die nur so vor sich hinplätscherten. Leider wurde oft der Blickwinkel gewechselt, wenn es gerade spannend wurde. Dies führte zu Brüchen im Spannungsbogen und alles flaute wieder ab. 

Mir fehlte im gesamten Verlauf der Geschichte die Detailverliebtheit. Die Eindrücke und das Bildliche vor meinen Augen waren kaum vorhanden. Mit mehr Beschreibung hätte ich mich wohl in die Clubs und einige Szenen besser hineinversetzen können. 

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt aber trotzdem konnte mich Alyson Noël davon überzeugen, den zweiten Band zu lesen. Da ich gerne wissen will, wie es weitergeht. Meine Hoffnung, dass die Geschichte besser wird, ist noch vorhanden. 

Fazit: 

„Unrivaled – Gewinnen ist alles“ von Alyson Noël konnte mich leider nur bedingt begeistern. Ein schwerer Einstieg und oberflächliche Charaktere trugen dazu bei. Es ist eine Mischung aus Spannung und Langeweile. Trotzdem werde ich der Autorin eine zweite Chance geben und den zweiten Teil lesen.

Donnerstag, 19. Mai 2016

[Rezension] Pala – Das Spiel beginnt von Marc van Driel





Broschiert: 
320 Seiten
Verlag: Oetinger Taschenbuch; 
Auflage: 1 (22. April 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841503535
ISBN-13: 978-3841503534
Empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Übersetzer:  Kristina Kreuzer

Band 1: Pala - Das Spiel beginnt 
Band 2: Pala - Das Geheimnis der Insel (Juni 2016
Band 3: Pala - Verlorene Welt (Oktober 2016)




Inhalt: 

Iris ist immer mehr in der Onlinewelt von Pala. Das Spiel hat sie von ihrem verschwundenen Bruder bekommen. Die Aufgaben meistert sie ohne große Schwierigkeiten. Doch als ihr Bruder plötzlich auf dem Bildschirm erscheint, wird aus der virtuellen Welt, eiskalte Realität. Um ihm zu helfen, muss sie tun, was der Gamemaster Mr. Oz von ihr verlangt.

Meine Meinung: 

„Pala – Das Spiel beginnt“ lässt mich zwiespältig zurück. Auf einer Art und Weise ist es actiongeladen und rasant, auf der anderen Seite konnte es mich nur teilweise richtig erreichen. Manchmal fehlte mir das gewisse Etwas. 

Iris ist eine starke Persönlichkeit, die schon mit vielen Sorgen in ihrem Privatleben zurechtkommen muss. Der Bruder ist verschwunden, die Mutter mehr in ihrer eigenen Gedankenwelt und der Vater, tja, lest es selber. Durch ihr fotografisches Gedächtnis fällt ihr einiges leichter, das kann sie auch gut für Pala gebrauchen. 

Als sie von anderen „Spielern“ nach Pala gebracht wird, macht sie dies alles nur freiwillig um ihren Bruder zu retten. Keiner weiß, wo sich diese abgeschottete Insel befindet. Abseits von allen sollen Jugendliche mit besonderen „Fähigkeiten / Merkmalen“ zu Superhelden ausgebildet werden. Untereinander sollen sie sich nicht näher kennenlernen, sondern sich auf ihre Aufgaben konzentrieren. Hier müssen die Auserwählten Level bestehen damit sie Aufsteigen. Um dies zu schaffen, muss man hart sein. Denn die Aufgaben sind nicht immer leicht und teilweise sehr brutal.
Über den Gamemaster Mr. Oz erfährt man nur stückweise was. Er zeigt sich nie, nur zum Ende hin ganz kurz. Was er erreichen will, ist klar, er will die Welt verändern. Doch nicht alle sind seiner Meinung unter den Spielern und er hat schon so manche Gegner. 

Die Charaktere sind alle sehr verschieden und kommen aus unterschiedlichen Ländern. Von manchen erfährt man mehr, andere hingegen bleiben eher auf der Ersatzbank und somit Abseits vom Geschehen. 

Es ist zwar spannend, das Buch zu lesen aber teilweise gibt es auch Durststrecken, die nicht so interessant sind. Mir fehlte manchmal das Gefühl, das Buch unbedingt weiterlesen zu wollen. Vielleicht habe ich auch einfach nur mehr erwartet. Außerdem hat Iris einige rasante Situationen viel zu einfach hinbekommen und geschafft. Hier hätte ich mir mehr Stolpersteine gewünscht. Die Grundidee ist klasse, wenn auch nicht die Neuste. Einige andere Bücher werden aufgenommen, wie „Der Zauberer von Oz“ oder „Indiana Jones“ was mir gut gefallen hat. Doch wie das mit Pala zusammenhängt, müsst ihr selber herausfinden. 

Das Ende ist natürlich so aufgebaut, dass ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht und ich denke, hier ist noch Luft nach oben

Fazit:

„Pala – Das Spiel beginnt“ von Marc van Driel ist actiongeladen und rasant. Doch teilweise fehlte mir das gewisse Etwas, um dran bleiben zu wollen. Unsere Protagonistin Iris ist stark und kampfbereit, doch ich hätte mir mehr Stolpersteine für sie gewünscht. Trotzdem bin ich auf den zweiten Teil sehr gespannt, den ich auf jeden Fall lesen möchte.


 (Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen). 

Dienstag, 17. Mai 2016

[Rezension] All die schönen Dinge von Ruth Olshan



Bildquelle: Oetinger Verlag



  Gebundene Ausgabe: 
288 Seiten
Verlag: Oetinger (22. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3789103713
ISBN-13: 978-3789103711
Empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre










Inhalt:

Tammie hat ein Aneurysma in ihrem Kopf. Täglich sorgt sie sich um ihre tickende Zeitbombe. Sie treibt sich gerne auf dem Friedhof rum, um einen passenden Grabspruch zu finden. Als sie dort Fynn und seinen Hund Okay kennenlernt, wird alles anders. 

Meine Meinung:

„All die schönen Dinge“ von Ruth Olshan konnte mich sehr berühren. Mit dieser Diagnose, mit der Tammie in ihren jungen Jahren sich schon rumschlagen muss, ist sehr traurig. Die Autorin hat hier sehr schön gezeigt, wie es Tammie damit geht, wie sie denkt und fühlt. Das ihr Leben vollkommen von dem Aneurysma in ihrem Kopf eingenommen wird. Sie lässt kaum jemanden an sich ran, bis auf ihre beste Freundin. 
Sie versucht sich von einigen Gegenständen aus ihrem Zimmer zu trennen und ihre Gedanken kreisen mehr um den Tod als um das oder eher gesagt, ihr Leben. 

Die Eltern von Tammie sind zwar da und machen sich Sorgen aber irgendwie blieben sie doch ein wenig distanziert. Zu ihnen habe ich keinen Zugang gefunden, sie haben sich lieber ihren eigenen Dingen hingegeben. Leider kann ich das schlecht erklären aber irgendwie haben mir die Gespräche zwischen Tammie und ihren Eltern gefehlt. Sie haben schnell alles so hingenommen und sprechen ungern über das schwierige Thema. 

Tammies Leben ändert sich so langsam, als sie Fynn kennenlernt. Ab diesem Zeitpunkt hat Tammie angefangen, wieder Lebensfreude zu empfinden. Diese Wandlung hat mir richtig gut gefallen. Sie ist fröhlich, verliebt und nichtmehr ganz so betrübt. Diese neue Energie hat richtig angesteckt und im Nu sind die Seiten gelesen. Tammie und Fynn sind ein gutes Team. Sie ergänzen sich gegenseitig. Diese erste Liebe ist schön mitzuerleben und voller Gefühle. Gemeinsam lüften sie auch ein Geheimnis und müssen ein sehr trauriges Erlebnis verarbeiten. Doch auch das meistern sie zusammen. 

Die Geschichte ist teilweise mit schwarzem Humor gefüllt. Das hat mir gut gefallen, denn so lockert die Autorin Tammies Krankheit ein wenig auf. Man erlebt traurige Momente aber auch die volle Portion der ersten Liebe. Es ist also eine schöne Mischung aus allem. 

Das Setting ist die meiste Zeit über auf dem Friedhof, was natürlich nicht so häufig in Jugendbüchern vorkommt, zu dieser Geschichte allerdings sehr gut passt. 

Im letzten Teil der Geschichte wurde es mir zwar ein wenig zu viel, und auch etwas skurril aber trotzdem hatte ich meine Freude beim Lesen. 

Fazit: 

In „All die schönen Dinge“ von Ruth Olshan nimmt zwar Tammies Aneurysma den größten Teil der Geschichte ein, wird aber nach einer gewissen Zeit von schöneren Momenten verdrängt. Wir erleben hier ein Mädchen, dass wieder Lebensfreude empfindet, die erste große Liebe spürt und merkt, dass es doch Spaß haben kann. 

 (Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen)

Donnerstag, 12. Mai 2016

[Rezension] Tage mit Leuchtkäfern von Zoe Hagen



Bildquelle: Ullstein Verlag




Broschiert: 
192 Seiten 
Verlag: Ullstein Taschenbuch 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3548286941 
ISBN-13: 978-3548286945









 Inhalt: 

„Ghandi“ ist einsam und unglücklich in ihrem Leben. Bis sie Freunde findet, die si ein wenig auffangen. Doch auch sie haben alle ihre Probleme und wollten sich mal umbringen. Daher nennen sie sich selber „Der Club der verhinderten Selbstmörder“. 

Meine Meinung:

„Tage mit Leuchtkäfern“ von Zoe Hagen ist in Form von Tagebucheinträgen geschrieben.

Die 15-Jährige, von ihren Freunden genannt „Ghandi“ fängt immer mit „Lieber Gott“ an. Zwar glaubt sie nicht richtig an Gott aber irgendwie auch doch. 

Von der Protagonistin erfahren wir anfangs sehr wenig. Daher erfahren wir auch erst zum Ende hin, ihren richtigen Namen. Sie ist sehr unglücklich in ihrem Leben, hat Essstörungen und keine Vertrauensperson. Von ihrer Familie, insbesondere ihrer Mutter fühlt sie sich unverstanden. Dieses Gefühl konnte ich vollkommen verstehen. Mit ihrem Verhalten macht sie es ihrer Tochter nicht leicht und teilweise verschlimmert sie alles. Unsere Protagonistin steht also völlig alleine dar. 

Als sie durch einen Zufall Fred und dann die restliche Clique oder eher gesagt „Der Club der verhinderten Selbstmörder“ kennenlernt, ändert sich langsam was in Ghandis Denkweise. Sie fühlt sich dazugehörig und verstanden. Die Geschichte ist sehr tiefgehend und in einer traurigen Stimmung. Doch leider geht die Autorin nicht genug auf die eigentlichen Probleme der Charaktere ein. So blieben diese für mich eher blass und ich konnte keinerlei Bindung zu ihnen aufnehmen. 

Obwohl das Buch in Tagebucheinträgen geschrieben ist, bleibt trotzdem alles weit entfernt. Man bekommt zwar Häppchen zugeworfen aber für meinen Geschmack einfach viel zu wenig.
Eine große Rolle nehmen die Treffen mit ihren neuen Freunden ein. Diese werden mit ernsten und auch poetischen Gesprächen beschrieben. Manchmal haben sie auch eine Menge Spaß und genießen das Leben. Der Schluss hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht aber insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht richtig einnehmen und begeistern. 

Fazit:

„Tage mit Leuchtkäfern“ von Zoe Hagen ist mit einer traurigen Atmosphäre versehen. Die junge Protagonistin ist unglücklich und fühlt sich unverstanden. Doch leider werden die „eigentlichen“ Probleme für meinen Geschmack zu wenig aufgegriffen und behandelt. Es ist zwar eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, mich jedoch nicht so richtig überzeugen konnte. 


(Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen).