Freitag, 19. Januar 2024

[Rezension] Gameshow - Der Preis der Gier von Franzi Kopka








Bildquelle: Fischerverlag

 

Jugendbuch/Distopie
Seiten: 432

Verlag: Fischer Sauerländer
Autorin: Franzi Kopka
Alter: ab 14 Jahren
ISBN-13: 978-3-7373-5947-4

(Werbung da Rezensionsexemplar)


  
In Gameshow befinden wir uns in New London 2126 und die Menschen sind Klassen aufgeteilt. Jeder trägt einen Chip am Handgelenk, wo Coins für den Lebensunterhalt vorhanden sind. Um schnell ein paar Coins zu bekommen, werden Wetten abgeschlossen und für die Gamer geht es dann um Leben und Tod.

Die siebzehnjährige Cass will damit eigentlich nichts zu tun haben, aber als ihr Vater „all-in“ geht und dabei alles verliert, wird ihr Leben auf die Probe gestellt. Er klaut ihr im letzten Moment die Coins und sie landet in der roten Zone, eigentlich ohne Erinnerung des vorherigen Lebens, doch auch hier scheint ein Fehler unterlaufen zu sein.

Das Setting, was Franzi Kopka erschaffen hat, hat mir gut gefallen. Es war interessant und die Spiele und Wetten sorgten für Spannung. Brutalität und Angst steht an der Tagesordnung. Die Erinnerungen an Früher, die bei Cass immer wieder aufblitzen, fand ich ebenfalls sehr gelungen.

Die rote Zone ist gut beschrieben, auch die Arena in der Cass zusammen mit den anderen Playern um ihr Leben kämpft, ist gut rübergebracht. Man verfällt ins schneller Lesen, weil man wissen will, wie es weitergeht. Genauso wie Cass ist man ebenfalls aufgeregt. Allgemein mochte ich die gut ausgearbeiteten Charaktere.

Insgesamt hätte ich mir nur ein wenig mehr Informationen zu den einzelnen Zonen und Hintergrundwissen gewünscht, mal schauen, was im nächsten Teil der Dilogie noch alles zutage kommt.


Gameshow spielt in einer dystopischen Welt, von der mal lieber Abstand hält. Spannend, brutal und voller Action.

(Ich vergebe 4 von 5 Feen)

Mittwoch, 17. Januar 2024

[Rezension] Ich bau dir ein Haus, kleiner Igel von Bärbel Oftring und Jana Walczyk








Bildquelle: Gerstenberg Verlag

 

Kindersachbuch
Seiten: 40

Verlag: Gerstenberg
Illustrationen: Jana Walczyk
Autorin: Bärbel Oftring
Alter: ab 4 Jahren
ISBN-13: 978-3-8369-6152-3

(Werbung da Rezensionsexemplar)


 
In diesem wundervollen Kindersachbuch geht es um den Igel. Das Buch ist sehr umfangreich und vermittelt sehr viel Sachwissen um das kleine stachelige Tier.

Die Geschwister Hannah und Paul entdecken einen Igel im Garten und schon ist die Neugierde entfacht. Natürlich möchten die Zwei alles wissen, was es zu wissen gibt und das ist so einiges. Ich persönlich wusste nicht, dass Igel gerne Rührei oder Hackfleisch, natürlich ohne Salz essen, aber ich habe mich auch nicht ausgiebig damit beschäftigt. Nachdem man dieses Buch gelesen hat, ist man ein kleiner Igelexperte. Auf jeder zweiten Doppelseite ist eine Klappe enthalten, die noch mehr Wissen zutage fördert und wichtige Informationen gibt. Aber auch wenn man „nur“ die Geschichte liest, bekommt man genug Wissen. Vom Essverhalten, den Winterschlaf, wie die Umgebung sollte, bis hin zur Paarung ist alles kindgerecht beschrieben. Anfangs dachte ich es wäre vielleicht zu Umfangreich, aber nachdem ich das Buch schon häufiger vorlesen sollte, scheint das nicht der Fall zu sein.

Die naturgetreuen Illustrationen von Jana Walczyk tragen dazu bei, dass dieses Sachbuch ein voller Hingucker ist. So fühlt man sich direkt in den Garten versetzt und erlebt ein wunderschönes Jahr zusammen mit den Geschwistern und der Igel-Dame.

Am Ende des Buches gibt es sogar noch eine Anleitung, um ein Igelhaus zu bauen, genauso wie eine genaue Übersicht des Igeljahres.

Aus dieser umfangreichen Kindersachbuchreihe gibt es außerdem diese Titel: „Ich bau die ein Haus, kleine Wildbiene“, „Schau mal, eine Spinne“, „Schau mal, eine Schnecke“, „Schau mal, ein Marienkäfer“. Ich bin sehr gespannt, worauf wir uns noch freuen können. Es wird auf jeden Fall nicht das letzte Buch hier im Bücherregal aus der Reihe bleiben.

 
Wer gerne mehr über einen Igel erfahren möchte, ist mit diesem Kindersachbuch perfekt ausgestattet. Eine sehr schöne kindgerechte umfangreiche Geschichte rund um eine Igel-Dame.


(Ich vergebe 5 von 5 Feen)

Mittwoch, 10. Januar 2024

[Rezension] Grenzfall - In den Tiefen der Schuld (Band 4) von Anna Schneider









 

Krimi 
Band 4 / ?
Seiten: 400

Verlag: Fischer
Autorin: Anna Schneider
ISBN-13: 978-3-596-70819-2

(Werbung da Rezensionsexemplar)


  
Der vierte Grenzfall Teil startet gleich spannend, so weiß man, dass die Kollegin von Chefinspektor Bernhard Krammer aus dem Büro gelaufen ist und seitdem vermisst wird. Keiner weiß, wo sie ist und ob sie mit der Leiche in ihrer Wohnung zu tun hat. Spuren führen nach Deutschland, wo sie zuletzt gesehen wurde und dann kommt Alexa Jahn, mit ihrem Kollegen dazu und gemeinsam beginnt die Suche nach Roza Szabo.

Wie immer freue ich mich, auf einen neuen Fall des Ermittlerteams Krammer und Jahn, auch wenn der eine vermehrt in Österreich ermittelt und die andere in Deutschland. So ist es immer wieder interessant wie sie gemeinsam agieren, trotz ihrer privaten Angelegenheit. Sie sind nicht immer einer Meinung, was mir besonders gut gefällt. Wenn man von Anfang an die zwei Charakterstarken Ermittler verfolgt, freut man sich immer, wie das Leben privat verläuft. Daher empfehle ich die Reihe von Anfang an zu lesen, obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind.

Anna Schneider schafft es, dass man als Leser die Gedankengänge und Ermittlungen nachvollziehen kann, dass es spannend bleibt und man unbedingt wissen will, wie alles zusammenhängt. Die kursiven Seiten sind in diesem Fall sehr emotional und ich habe richtig mitgelitten. Noch Tage später habe ich daran denken müssen. Das ist das besondere der Autorin, sie erschafft alles zum Leben und die Gefühle egal ob Angst, Wut oder Sorge werden sofort transportiert.

Zwischendurch weiß man nicht mehr, gehört Roza Szabo zu den Guten oder zu den Bösen, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Auch die Umgebung wird so beschrieben, dass man es genau vor Augen hat. Was ich ebenfalls erwähnen möchte, dass Anna Schneider immer interessante Themen für ihre Fälle aussucht und man hier keinen 08/15 Krimi zu lesen bekommt. Die Wasserwacht ist in diesem Fall eine große Hilfe und auch hier bekommt man so einiges zum Nachdenken mit.

Das Ende lässt einen zufrieden zurück und es bleiben keine Fragen offen.
Der vierte Band der Grenzfall Reihe kann hervorragend mit den anderen Teilen mithalten. Die Reihe flacht nicht ab und hat immer spannende und interessante Fälle zu bieten. Wer die Reihe nicht liest, verpasst etwas!

(Ich vergebe 5 von 5 Feen)