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Samstag, 15. Januar 2022

[Rezension] Q: In dieser Welt ist Perfektion alles von Christina Dalcher








Bildquelle: Fischerverlag


Taschenbuch
Seiten: 384

Verlag: Fischer
Übersetzung: Michaela Grabinger
ISBN-13:  978-3596704538


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Der Q-Wert steht für Intelligenz und Einkommen. Umso höher der Q-Wert ist, umso höher steht man in der Gesellschaft. Anhand regelmäßiger Tests, der sich jeder unterziehen muss, wird dieser gemessen. Die Lehrerin Elena Fairchild gehört zur Elite, doch als ihre 9-jährige Tochter abgeholt wird und auf eine der besagten Staatsschulen kommt, fängt ihre Welt an zu bröckeln.


 
Diese Dystopie fing sehr interessant an. Wie die Q-Werte das Leben bestimmen ist ein Ansatz, den man sich vorstellen kann. Sobald man nicht mehr diese Leistung an Intelligenz und das Ideal entspricht, wird man aussortiert. Diese Schreckensszenarien gibt es in der Vergangenheit zu Hauf, das wird auch immer wieder in der Geschichte erwähnt.

Elena Fairchild ist Lehrerin und hat einen hohen Q-Wert, genauso wie ihre gesamte Familie. Bis auf ihre 9-jährige Tochter, die „anders“ ist, fällt durch einen Test. Nachdem sie abgeholt wird und auf eine Staatsschule kommt, fängt Elena erst an zu überlegen in was für eine Welt sie lebt. Leider sind hier die Gefühle nie bei mir angekommen. Die Angst um ihre Tochter, der Druck der Tests oder auch die Probleme in ihrer Ehe habe ich nur nüchtern gelesen. Es wurde nichts transportiert und das fand ich sehr schade.

Zwar bin ich durch die Seiten geflogen, aber dennoch hat mir der Pepp gefehlt. Hintergrundinformationen, ein wenig mehr Spannung und auch mehr Emotionen wären toll gewesen. Die Idee für die Dystopie ist erfrischend und vielversprechend. Doch Elena hat viel zu spät erst so richtig kapiert, was da im Hintergrund läuft. Sehr naiv hat sie das alles betrachtet, das fand ich für eine Frau,  der Elite mit einen hohen Q-Wert nicht angemessen.

Erschreckend, was da in dieser Staatsschule passiert ist, ist es alle mal. Ebenfalls wie die Autorin auf die Idee dieser Geschichte kam, was im Nachwort geschrieben wird. Doch auch in der Staatsschule hatte ich viel mehr erwartet, als fast seitenlang ähnliche Tagesabläufe zu lesen. Das Ende kam dann ganz schnell und plötzlich. Alles ist zwar aufgeklärt, aber dennoch zu schnell abgetan.


Insgesamt ist „Q: In dieser Welt ist Perfektion alles“ eine Dystopie mit erschreckendem Szenario. Doch leider konnte mich diese Geschichte nicht ganz überzeugen. Dafür haben mir Emotionen und Spannung gefehlt.

(Ich vergebe 3 von 5 Feen)

Mittwoch, 29. September 2021

[Rezension] Broken World - Wie willst du Leben von Jana Voosen








Bildquelle: S. Fischer Verlage


Hardcover
Seiten: 384

Verlag: FISCHER Jugendbuch
Autorin: Jana Voosen
Alter: ab 14 Jahren
ISBN-13: 978-3-8414-2174-6


(Werbung da Rezensionsexemplar)



Yma empfindet mehr Mitleid als viele andere in ihrer Umgebung, das ist nicht normal. Denn Mitgefühl und Hilfeleistung gegenüber den Schwachen ist in Vahvin Hochverrat. Auf der Suche nach ihrer besten Freundin begegnet sie Len, durch ihn stellt sie alles infrage und muss sich entscheiden. Wie möchte sie weiterleben.


 
Jana Voosen hat mit „Broken World“ eine fiktive Welt erschaffen, die unserer nicht ganz unähnlich ist. Es gibt ein paar Parallelen und den Rest kann man sich tatsächlich so vorstellen. In Vahvin wo Yma lebt, gibt es die Starken reichen oder die Schwachen armen. Man darf kranken oder hungernden in den Slums nicht helfen. Sie bekommen keine medizinische Versorgung und leben in schrecklichen Verhältnissen bis zum Tot. Yma ist im Mittelmaß groß geworden, durch ihren Fleiß und sich immer brav am System zu halten, hat sie es nach ganz oben geschafft, sie gehört zur Elite, bis sie Len begegnet, der alles Kopf stellt.

Jana Voosen hat nicht nur eine starke interessante Welt erschaffen, die sich durch ihren detaillierten Schreibstil im Kopf bildlich abspielt, sondern auch starke Charaktere zum Leben erweckt. Yma hat eine tolle Persönlichkeit, sie ist fleißig, ein wenig naiv was das System angeht und unheimlich liebenswert, was natürlich nicht gerne gesehen wird. Adriel ihr Freund, ist dem System total verfallen und heißt dieses gut. Er hat nicht immer den besten Charakter. Dann ist da noch Len der gegen das System arbeitet und Kimi, die beste Freundin von Yma. Alle haben verschiedene Eigenschaften und keiner bleibt im Hintergrund zurück.

Das Buch bringt eine Gewisse Spannung, etwas Action, Nervenkitzel aber auch Faszination mit sich. Man leidet mit den Armen und Kranken. Fühlt die Kälte der Reichen und man ist während des Lesens immer in Alarmbereitschaft. Man rast nur so durch die Seiten, weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Die Welt in der Yma lebt, wird in seinen verschiedenen Vierteln und Aufteilungen ausgezeichnet dargestellt.

Der ganze Inhalt ist hervorragend durchdacht und es gibt weder Längen noch unklare Details. Nur das Ende ist sehr gemein und schreit nach einer Fortsetzung, auf die man hoffentlich nicht lange warten muss.

Jana Voosen hat mit „Broken World“ eine interessante Welt erschaffen, die man so schnell nicht vergisst. Mit völliger Begeisterung kann ich diese Geschichte wärmstens weiterempfehlen.

(Ich vergebe 5 von 5 Feen)

Sonntag, 16. Juli 2017

[Rezension] Twins – Die Verbannung (Band 1) von Tonia Krüger

Bildquelle: Arena/digi tales Verlag




ebook Ausgabe: 450 Seiten
Verlag: digi:tales (Arena)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-401-84030-7
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Nell und Julianne sind Zwillinge. Doch das passt nicht ins System, in denen sie Leben. Die Entscheidung, wer das System verlassen muss, und wer ins Getto kommt, wird zum 16. Lebensjahr entschieden. Eigentlich haben sie einen Plan um dies zu verhindern. 
Doch dann kommt alles anders …




Tonia Krüger konnte mich mit „Twins – Die Verbannung“ mit zwei realistischen und gut beschriebenen Bezirken, sowie mit toll gezeichneten Charakteren überzeugen. 

Noch leben Nell und Julianne zusammen im System

Freitag, 12. Februar 2016

[Rezension] Infernale von Sophie Jordan




Gebundene Ausgabe: 
384 Seiten 
Verlag: Loewe
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 378558167X
ISBN-13: 978-3785581674
empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre 
Originaltitel: Uninvited
Übersetzer: Ulrike Brauns
Band: 1 / 2  




Inhalt:

Davy hat alles, was sich eine Jugendliche wünschen kann. Viele Freunde, einen tollen Freund, einen Plan für die Zukunft und viele musikalische Talente. Doch alles ändert sich, als sie erfährt, ein HTS-Träger zu sein. Ausgerechnet sie hat das „Mördergen“ in sich. Ihr Leben zerfällt wie ein Kartenhäuschen. Wird sie je wieder glücklich werden?

Meine Meinung: 

Die Idee von "Infernale" fand ich gleich genial. Die Menschen werden auf das Mördergen HTS geprüft. Wenn man positiv bestätigt wird, wie es bei unserer Protagonistin Davy der Fall ist, wird sie ausgesondert. Sie darf ihre Schule nicht mehr besuchen und kommt in eine neue Klasse voller HTS Trägern. Eigentlich unglaublich, dass die beliebte und aus gutem Hause kommende Davy dieses Gen in sich trägt. Sie gilt als Wunderkind und plötzlich steht ihr Leben in Trümmern. Die Autorin zeigt hier ganz klar, dass es jeden treffen kann. 

Davys Familie kommt damit überhaupt nicht zurecht. Bis auf ihren Bruder bleiben die Eltern sehr kühl und distanziert. Da hätte ich mir viel mehr Mitgefühl und Zusammenhalt gewünscht. Davy muss damit alleine zurechtkommen. Alle grenzen sich von ihr ab. Davy trifft das alles zwar wie ein Schlag, aber trotzdem entwickelt sie zunehmend Stärke und Willenskraft, sich nicht unterkriegen zu lassen. 

Was mich leider ein wenig gestört hat, war ihr Schubladendenken. Die ganze Zeit denkt sie schlecht von den HTS-Trägern, hat Angst und Vorurteile, dabei ist sie selber eine von ihnen. Ganz plötzlich und unerwartet. Sie müsste also wissen, dass nicht alle schlecht sind. Zwar kann ich mir vorstellen, dass es schwer ist, dies abzustellen, aber manche geben sich wirklich Mühe, ihr zu zeigen, nicht so zu sein. Andere Charaktere hingegen sind sehr aggressiv und machen dem Gen alle Ehre. 

In ihrer neuen Klasse freundet sich Davy langsam mit Gil und Sean an. Sean ist markiert und trägt das „H“ als Tätowierung am Hals. Nur bei schweren Vergehen bekommt man diese offensichtliche Markierung. Davy fragt sich also die ganze Zeit, was er Schreckliches getan haben muss. Hier entstehen also wieder diese Vorurteile, dabei müsste sie es besser wissen.
Die Nebencharaktere bleiben leider sehr blass. Das fand ich richtig schade. Aber vielleicht erfährt man noch in den Folgebänden ein wenig mehr. 

Anfangs bleibt die Geschichte ein wenig energielos. Es passiert nicht wirklich was Aufregendes. Aber trotzdem fand ich es weitergehend mitreißend. Da man unbedingt wissen will, was noch passiert. 

Erst als die Träger in ein Lager gesteckt werden sollen, und Davy Glück hat und woanders hinkommt, nimmt die Geschichte so richtig an Fahrt auf. Hier wird deutlich gezeigt, zu was die HTS-Träger fähig sind. Es wird brutal, hart und actionreich. Der letzte Teil hat mir also wesentlich besser gefallen und mitfiebern lassen. 

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte in „Infernale“, sowas darf wohl in keinem Jugendbuch fehlen. Mir hat das gut gefallen und kein bisschen gestört. Es war stimmig.
Davy selber kann man als willensstark bezeichnen. Manchmal schießt sie übers Ziel hinaus. Sie ist manchmal auch ein wenig zu perfekt. Oder eher gesagt, sie möchte es sein. Sie will hart rüberkommen aber irgendwie schafft sie es nicht so richtig zu diesem Image. Zum Glück hilft ihr Sean immer wieder aus der Patsche. Er passt auf sie auf. Davy hat ihn selber als gut, charakterstark und heldenhaft bezeichnet und das trifft es genau. Von ihm erfahren wir auch ein wenig mehr, jedoch bleiben einige Geheimnisse offen.

Insgesamt hat Sophie Jordan einen guten Auftakt geboten. Das Ende ist jetzt nicht zu offen, lässt einen aber auf die nächsten Teile freuen. Natürlich will ich wissen, wie es weitergeht. Denn das Ziel ist noch nicht erreicht …

Fazit:

Infernale von Sophie Jordan hat eine interessante und durchdachte Grundidee. Sie zeigt, wie schnell sich das Leben ändern kann, wenn man nicht mehr zur „normalen“ Gesellschaft gehört. Leider kommt die Action erst sehr spät auf und einige Nebencharaktere bleiben blass. Trotzdem hat Sophie Jordan einen guten Auftakt geliefert, der auf jeden Fall nach mehr schreit. 

(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen) 

Freitag, 5. Juni 2015

[Rezension] Zwischen uns die Flut von Eva Moraal



Bildquelle: Oetinger Verlag
Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Oetinger Taschenbuch; Auflage: 1 (1. Mai 2015) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3841503519 
ISBN-13: 978-3841503510 
Empfohlenes Alter: 16 - 17 Jahre

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Inhalt: 

Nina, die Tochter des Gouverneurs muss die Schule wechseln, an diesem Ort weiß keiner, wer sie ist. Mit einer anderen Identität beginnt sie dort ihren Neuanfang. Schnell lernt sie den „nassen“ Jungen Max kennen. Doch als Max hinter Ninas Geheimnis kommt, ist er so gekränkt, dass er einen fatalen Fehler begeht.

Meine Meinung:

„Zwischen uns die Flut“ hat mit seinem Klappentext und natürlich mit einem auffallendes, schönes Cover mein Interesse geweckt. Doch leider war die Geschichte anders, als ich erwartet habe. Zu Anfang habe ich mit den „Nassen“ und „Trockenen“ Wörtern nichts anfangen können. Da war eher eine großes Fragezeichen im Kopf. Beim ersten Mal hatte ich sogar gedacht, es handelt sich um einen Schreibfehler.
Doch schnell wird klar, was es zu bedeuten hat. "Trocken" und "Nass" ist eigentlich nur eine nette Umschreibung für Reich und Arm. Den Unterschied erkennt man gleich an den Klamotten und an den Zonen, wo gelebt wird. Durch eine große Überschwemmung ist die Stadt in Zonen aufgeteilt, manche Zonen werden erst gar nicht mehr betreten. Das war es leider auch schon an Hintergrundinformation, was ich sehr enttäuschend fand. Da habe ich mehr erwartet.

Nachdem auf Ninas Schule ein großes Unglück passiert ist. Sie und ihre Familie mussten einen großen Schicksalsschlag erleiden. Muss sie auf eine andere Schule. Dort erfährt niemand, wer sie ist. Das ist auf jeden Fall auch besser so, es ist schon schwer genug für Nina. In ihrer Familie wird kaum gesprochen und Trauer bestimmt den Alltag. Kein leichtes Zusammenleben. In der Schule lernt Nina schnell den „Nassen“ Max kennen. Eigentlich versuchen die beiden sich aus dem Weg zu gehen, doch das klappt nicht so einfach. Ganz langsam kommen sie sich nach und nach näher. Nina geht sogar einige Risiken ein, um ihn treffen zu können.

Anfangs plätschert die Geschichte so vor sich hin. Als Max dann erfährt, wer Nina ist und er dabei hilft, sie zu entführen, kommt eine kurze Spannung auf. Leider hält diese aber nicht lange an. Nachdem Nina entführt wurde, erfahren beide, dass sie einiges gemeinsam haben und lüften Geheimnisse und natürlich empfinden die Zwei einiges füreinander. Doch auch hier konnte mich due Autorin nicht richtig erreichen. Zwar steht diese verbotene Liebe im Vordergrund, aber trotzdem habe ich diese nicht spüren können.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert und abwechselnd aus der Sicht von Max und Nina geschrieben. Leider sind die Kapitel so kurz, was zwar dazu führt das Buch schneller zu lesen, aber dafür die Nähe zu den Personen einbüßt. Zu schnell empfand ich die Wechsel.
Zum Schluss gibt es noch eine große Portion. Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nur mäßig begeistern.

Fazit:

„Zwischen uns die Flut“ von Eva Moraal konnte mich leider kaum überzeugen. Zu wenig Hintergrundinformation und die Gefühle zwischen Max und Nina kamen nicht richtig bei mir an. Durch die zu schnellen Wechsel zwischen den Beiden konnte ich leider keinerlei Nähe aufbauen. Leider nur ein mittelmäßiger Auftakt, ich hoffe auf einen starken nächsten Teil.

 (Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen). 


Montag, 1. Juni 2015

[Rezension] Secrets – Ich fühle von Heather Anastasiu


Bildquelle: blanvalet Verlag

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442268737
ISBN-13: 978-3442268733
Originaltitel: Glitch

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Inhalt: 

In Zoes Welt haben alle einen Chip eingebaut, der keine Emotionen zu lässt. Der Tag ist durchgeplant, so wie es die Community Corporation will. Alle sind in dauerhafter Beobachtung. Doch Zoe ist anders, sie kann sich aus dem Link befreien und ihre Umgebung spüren und wahrnehmen. Sie ist eine tickende Zeitbombe. Denn wenn jemand das erfährt, wird sie abgeschaltet.

Meine Meinung: 

Gleich zu Anfang erleben wir eine Zoe, die kurz davor steht wieder im Link, ihres Chips zu gleiten. Dass sie dann keine Gerüche, Farben und Emotionen erleben wird.
Einerseits liebt sie es, frei vom Link zu sein, doch immer wieder spürt man ihre Angst und die Verunsicherung. Zoe überlegt oft sich selber zu melden. 

Der Anfang der Geschichte zu „Secrets – Ich fühle“ fand ich total interessant und ich klebte an den Seiten. Denn immer wieder begibt sich Zoe in Gefahr, wenn sie aus dem Link gleitet. Dafür, dass sie solche Angst hat, die sie anfangs sehr gut rüberbringt, hat sie das wirklich immer gut gemeistert. Manchmal in meinen Augen zu gut. 

Irgendwann erfährt Zoe, dass sie nicht alleine mit diesem „Problem“ ist. Wir lernen zwei männliche Personen kennen. Der eine, der an der Oberfläche lebt, was angeblich total gefährlich ist. Er erledigt hier unten Missionen und kümmert sich um die Leute, die aus dem Link gelangen. Denn er will, dass sie sich dem Widerstand anschließen. Der Andere will Zoe für sich alleine haben. Er würde alles tun um den hohen Lebensstil wie einige Mitglieder der Community Corporation zu führen. Der eine sehr sympathisch, der andere eher besitzergreifend und anhänglich. Ab diesem Zeitpunkt beginnt leider diese typische Dreiecksbeziehung. Es ist ab jetzt nicht nur wichtig, nicht aufzufallen, sondern Zoes Gedanken kreisen sich immer wieder um beide Typen. 

Zoe will nicht ein sicheres Leben führen. Sie will am liebsten alle retten, die sich aus dem Link befreien können. Doch das schafft sie nicht immer und ist danach jedes Mal fix und fertig. Sie sieht ziemlich viel durch eine rosarote Brille, redet sich einiges schön und ist oft naiv.
Insgesamt fand ich, dass die Charaktere mehr Tiefgang hätten haben können. 

Der Mittelteil des Buches wird leider sehr langatmig und ich hatte leider nicht mehr diese Lesefreude wie am Anfang. Alles zog sich in die Länge und plätscherte nur so vor sich hin. Da ich den Mittelteil nicht mehr ganz so aufmerksam gelesen habe, war das Ende umso überraschender. Denn hier wird es noch mal so richtig spannend. 

Die Idee war super aber die Umsetzung nicht so, wie ich es mir gewünscht habe. "Secrets – Ich fühle" war ganz o. k. aber mehr leider auch nicht.

Fazit: 

Heather Anastasiu hat mit „Secrets – Ich fühle“ eine gute Idee gehabt. Doch leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Zwar haben wir einen spannenden Anfang und auch das Ende spricht für sich, doch leider konnte das mit dem langatmigen Mittelteil und den blassen Charakteren nicht viel rausreißen. Ganz o. k. aber leider in meinen Augen nicht mehr.


 (Ich gebe dem Buch knappe 3 von 5 Feen).

Mittwoch, 26. März 2014

[Rezension] Edelherb von Gabrielle Zevin




Gebundene Ausgabe

Seiten: 528
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (23. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3841421318
ISBN-13: 978-3841421319
Originaltitel: Birthright 2 - Because it is my Blood

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!!!ACHTUNG DIES IST DER 2. TEIL, WER DEN 1. TEIL NICHT GELESEN HAT, SOLLTE AUF DIESE REZENSION VERZICHTEN!!!
Inhalt:

Nicht zum ersten Mal muss Anya Balanchine in die Erziehungsanstalt nach Liberty. Doch sie bleibt diesmal nicht lange. Mit Hilfe anderer flieht sie nach Mexiko. Dort lebt sie bei der Familie ihrer Schwägerin auf einer Kakaoplantage. Hier lernt sie alles über den Anbau des Kakaos. Jedoch ist sie da auch nicht sicher und muss um ihr Leben bangen. Doch nicht nur ihr Leben ist in Gefahr.

 !!!ACHTUNG DIES IST DER 2. TEIL, WER DEN 1. TEIL NICHT GELESEN HAT, SOLLTE AUF DIESE REZENSION VERZICHTEN!!! 

Meine Meinung:

Wir befinden uns am Anfang gleich mit Anya in der Erziehungsanstalt. Durch das Gespräch mit der Leiterin erfährt man so einiges aus dem ersten Teil und ist wieder mittendrin. Ich hatte überhaupt keine Schwierigkeiten mich in „Edelherb“ einzufinden. 

Der Schreibstil ist genauso wie im ersten Teil flüssig und schnell zu lesen. Man kommt also zügig mit dem Buch voran. Doch leider muss ich gestehen, dass ich diesmal nicht so begeistert bin wie beim ersten Teil „Bitterzart“. Da hat mich das Thema mit der Mafia total fasziniert und auch irgendwie eine gewisse Spannung reingebracht. Doch hier fehlte das teilweise sehr. Ich wollte zwar immer wissen, wie es im Leben von Anya weitergeht, und war gefangen, aber das lag wohl daran, das ich die Hoffnung hatte, es passiert etwas Spannendes. Doch wirklich viel Action finden wir in „Edelherb“ anfangs nicht. Dafür erfahren wir alles, was den Anbau von Kakao angeht. Dies zog sich für mich ein wenig in die Länge, obwohl ich diesen Teil trotzdem nicht schlecht fand. Ich mochte die mexikanische Familie sehr. 

Die Charaktere, die wir aus Bitterzart schon kennen, treffen wir auch hier wieder. Es ist interessant wie deren Leben sich entwickelt. Wenn auch nicht immer gerade zum Positiven. Die Liebe zwischen Win und Anya kam mir hier jedoch sehr distanziert vor. Ich hatte manchmal das Gefühl, als wenn sie nicht wirklich wissen, ob sie zusammen sein wollen. Zumal Win immer wieder, was gegen Anyas Entscheidung hat, endlich zu Balanchine Schokolade zu stehen. Aber dies gehört nun einmal zu ihr. Ich finde die Entwicklung von Anya sehr positiv und vor allem gefällt mir, wie sie gegen die Familie teilweise angeht. Sie muss so einiges wegstecken und bleibt sich aber selber treu. Zudem erfahren wir einige Geheimnisse, die mich sehr überrascht haben.

Insgesamt gesehen ist Edelherb eine gute Fortsetzung, die uns Anyas Leben und deren Probleme näher bringt. Man kann sich auf den dritten Teil schon freuen.

Fazit: 

In Edelherb gibt es einige interessante und spannende Momente doch leider zog sich einiges einfach zu sehr in die Länge. Für mich konnte Edelherb nicht mit seinem Vorgänger Bitterzart mithalten. Trotzdem war Edelherb eine gute Fortsetzung und man kann auf den dritten Teil gespannt sein.

 (Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen).

Sonntag, 9. März 2014

[Rezension] Die Auslese – Nur die Besten überleben von Joelle Charbonneau



Bildquelle: Penhalgion Verlag


Gebundene Ausgabe: 416 Seiten 
Verlag: Penhaligon Verlag (26. August 2013) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3764531177 
ISBN-13: 978-3764531171 
Originaltitel: The Testing (Book I)



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Inhalt: 

Nur die Besten werden für „Die Auslese“ ausgewählt. Nur die Besten dürfen politische Macht ausüben und so entstand „Die Auslese“. Cia ist sechzehn und wurde ausgewählt, für sie eine Ehre und voller Vorfreude aber auch Betrübnis tritt sie dieser Herausforderung an. Was bleibt ihr auch anderes übrig, wegbleiben wird mit dem Tod bestraft.
Anfangs ist sie sehr stolz, ist aufgeregt, was für Prüfungen auf sie zukommen. Doch alles ändert sich, nachdem ihr gesagt wird, dass sie niemandem trauen soll. Als dann auch noch die ersten Personen sterben, wird Cia schnell klar, nur die Besten werden auch überleben.

Meine Meinung:

„Die Auslese“ fängt harmlos auf der Abschlussfeier von Cia an. Wir lernen unsere Protagonistin kennen und merken schnell, sie ist ein cleveres, aufgeregtes und selbstbewusstes junges Mädchen. Wir lernen ihre Familie und einige Freunde kennen. Nach einem Gespräch mit ihrem Vater trübt sich das grandiose und ehrenhafte Bild der Auslese. Sie sieht plötzlich alles mit anderen Augen.
Es bleibt kaum noch Zeit über alles nachzudenken, denn schon ist es auch fast so weit aufzubrechen.
Aus allen Kolonien wurden die Besten für die Auslese ausgewählt. Wir erfahren auch, wie es zu den Kolonien kommt. 
Ebenfalls erfahren wird nach und nach, dass jede Kolonie anders lebt. Das Trinkwasser nicht selbstverständlich ist und nicht jede Kolonie genug z. B. Nahrung hat. 

Während der Prüfungen muss man immer auf der Hut sein. Jeder versucht den anderen irgendwie loszuwerden, um am Ende zu den Besten zu gehören. Es herrscht also eine aufregende, nervöse und auch ängstliche Stimmung. Die wird hervorragend auf den Leser übertragen. Man ist immer auf der Hut, vertraut niemandem und kontrolliert alles mehrmals. Überlegt, wer zu den „Guten“ gehören könnte. 

Die Prüfungen sind hart und nur mit viel Geschick und Wissen zu meistern. Immer wieder kommt es zu Todesfällen und keiner unternimmt irgendwas. Ein wenig gestört hat mich, das Cia wirklich alles schnell durchschaut hat. So wäre es mal schön gewesen, sie hätte einen Fehler gemacht oder wäre von jemand anderem auf irgendwas aufmerksam gemacht. Aber sie gehört wohl zu den absoluten Schlauköpfen und dazu hat es dann irgendwie wieder gepasst. 
Ich fand das alles sehr spannend und es zog mich auch in seinen Bann, doch bis dahin wusste ich nicht, warum alle dieses Buch als Highlight bezeichnen. 

Erst als es losging und die letzte Prüfung vollzogen werden muss, wird es wahnsinnig spannend. Hier erleben wir richtige Angst. Die Panik am nächsten Tag nicht mehr zu Leben. Total zerstörte und zerbombte Städte. Niemandem dem man trauen kann. Und dann auch noch die Sorge um Nahrung und Trinken. Doch zum Glück hat Cia einen alten Freund, mit dem sie dies alles gemeinsam durchleben kann. Ihm vertraut sie, verguckt sich und ist einfach froh, ihn zu haben. Doch zum Glück wird das alles nicht übertrieben und die Spannung bleibt wirklich vorhanden. Ich klebte an den Seiten, konnte mich nicht mehr von Trennen, bis ich am Ende angelangt bin. 

Fazit: 

Eine wirklich spannende und aufregende Geschichte hat Joelle Charbonneau mit „Die Auslese - Nur die Besten überleben“ geschaffen. Die Gefühle, die betrückende Stimmung und auch die bildlich dargestellte Umgebung lassen einen hautnah dabei sein und vor allem nicht mehr los. 

 (Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).