Dienstag, 7. April 2015

[Rezension] Lila Zeiten – Fili heißt beste Freundin von Antje Szillat



Bildquelle: cbj Verlag

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten 
Verlag: cbj (30. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570158748
ISBN-13: 978-3570158746
Empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren

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Inhalt:

Lilas Professoren-Vater will von Grunewald, in ein Loft nach Berlin Kreuzberg ziehen. Das passt Lila ganz und gar nicht, denn sie liebt ihr Leben, wie es ist. Als sie dann auch noch rausfindet, dass der arrogante Mitschüler Philipp über ihr wohnt, verschlimmert das die Lage noch mehr. Doch keiner will sie verstehen. Zudem entfernt sich ihre beste Freundin, Helena immer mehr von ihr. Wie soll Lila so ein glückliches Leben führen.

Meine Meinung:

Antje Szillat hat mit „Lila Zeiten – Fili heißt beste Freundin“ wieder mal ein wundervolles Kinderbuch geschrieben. Die Kinderbücher von Antje Szillat sind immer sehr lesenswert. Sie sind authentisch, humorvoll, locker und trotzdem mit dem Gewissen ernst versehen. Denn auf ihre lockere Art beschreibt Antje Szillat doch ein Thema, was in diesem Alter sehr zu herzen geht. Ich konnte Lila gleich verstehen, als sie nicht umziehen wollte. Denn es verändert sich schon so einiges. Gerade in einem Alter zum jugendlich werden, macht man sich Gedanken um Freundschaften und ob sie auch wirklich Bestandhalten. Genau das wurde hier sehr gut rübergebracht.

Lila schließt man gleich ins Herz, so ging es mir zumindest. Sie lässt sich einiges einfallen und erfindet ausreden, warum sie auf gar keinen Fall umziehen kann. Doch keiner will sie verstehen, ihre pubertierende Schwester freut sich total, aus dieser spießigen Gegend zu ziehen und endlich ins lebhafte Kreuzberg. Mit ihr streitet sich Lila oft und ich musste recht häufig schmunzeln.
 Doch wenn es drauf ankommt, sind sie füreinander da. Lila ist gerade in einem Alter zwischen Kind und jugendlich sein. Mal gibt sie sich total erwachsen dann aber hin und wieder kindisch, läuft vor ihren Problemen weg. Eine sehr authentische Persönlichkeit, unsere Lila, denn jeder kennt das.

Alle anderen Charaktere kommen aber auch nicht zu kurz und wir lernen alle besser kennen. Ludger, der Papagei spielt eine große Schlüsselrolle, denn ohne ihn hätte Lila Niki nicht kennengelernt. Die beiden Mädchen freunden sich ganz langsam an, müssen aber noch einige Hürden bewältigen. Denn Niki ist auch mit Philipp befreundet und das versteht Lila gar nicht, dadurch entstehen häufig blöde Situationen. Für Niki gibt es kein Problem und sie versucht Lila ein wenig Kreuzberg schmackhaft zu machen. Eine Freundschaft, die sich ganz zart entwickelt.

Lila muss leider nicht nur den Umzug hinnehmen, sondern auch damit umgehen, dass ihre angeblich beste Freundin Helena, sie einfach abserviert. Dass nichts mehr so ist, wie es mal war. Lila werden dadurch aber auch ein wenig die Augen geöffnet. Sie macht sich also über ganz typische Sachen Gedanken, die in dem alter ganz normal und wirklich mega wichtig sind.
Am Ende jeden Kapitels macht Lila sich Listen. Diese zeigen noch ein wenig mehr ihre Gedanken und was sie gerne ändern möchte. Diese Idee fand ich sehr schön.
Es hat Spaß gemacht, Lila kennenzulernen. Und ich bin froh, dass sie gemerkt hat, sich erst ihr eigenes Bild zu machen bevor sie Vorurteile hat.

Fazit:

Antje Szillat hat es mit „Lila Zeiten – Fili heißt beste Freundin“ mal wieder geschafft, mich von ihren Kinderbüchern zu überzeugen. Dass es sich lohnt, diese zwischendurch auch als Erwachsene zu lesen. Mit was für Gedanken und Probleme man sich im Jugendalter rumschlägt. Ein Buch über Freundschaft, Veränderung und das alles nicht immer so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Es ist ein Buch, dass ich gerne verschenken und weiter empfehlen werde.

 (Ich gebe dem Buch 5 von 5 Feen).

Wenn ihr noch ein wenig mehr über das Buch und die Autorin erfahren wollt, dann schaut heute bei Sandra von BuchZeiten vorbei. Dort startet heute die Blogtour zu Lila Zeiten von Antje Szillat. Das solltet ihr nicht verpassen.

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