Mittwoch, 27. Februar 2019

[Rezension] Einer wird Sterben von Wiebke Lorenz


Bildquelle: Fischer Scherz Verlag



Paperback Ausgabe:
Seiten: 352
Verlag: Fischer Scherz
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-651-02541-7





In der Blumenstraße steht seit einigen Tagen ein Auto mit einem Fremden Mann und Frau. Sie rühren sich kaum und sitzen einfach nur da. Die Anwohner in der gehobenen Straße sind besorgt. Ganz besonders Stella Johannsen. Sie hat Angst, das die Leute irgendwas über den Unfall von damals wissen. Denn das könnte ihr Leben völlig auf den Kopf stellen.



„Einer wird sterben“ von Wiebke Lorenz konnte mich sehr beeindrucken.


Auf die Idee das Fremde vor dem Haus im Auto sitzen und daraus auch noch einen spannenden Thriller zu schreiben, muss man erst mal kommen. Anfangs war ich ein wenig am Zweifeln ob das wirklich funktioniert, aber das tut es.

Stella Johannsen hatte zusammen mit ihrem Ehemann einen Unfall, von diesem erfahren wir als Leser natürlich nach und nach. An diesem Tag ist auch jemand gestorben und sie haben einiges getan, damit nicht alles ans Licht kommt. Da Stellas Mann Pilot ist und dadurch beruflich viel unterwegs, ist sie auch diesmal wieder alleine. Normalweise macht ihr das nichts aus, wäre da nicht das Fremde Auto vor ihrem Haus. Denn das Auto ist genau das Modell von damals, mit dem sie den Unfall hatten. Sie macht sich große Sorgen und steigert sich immer mehr hinein. Erst dachte ich, Stella interpretiert ein wenig zu viel hinein. Doch nach und nach schafft sie es, das diese berückende Stimmung auf einen übergeht. Immer mehr versetzt man sich in ihre Lage und fühlt mit ihr.

In der Nachbarschaft ist sie eher die Zurückhaltende, doch man lernt die Leute in der Blumenstraße kennen. Hier merkt man, wie die Leute über die anderen denken, dass sie auch ihre Geheimnisse haben und trotzdem irgendwie auch zusammen halten.

Obwohl insgesamt gar nicht so viel passiert, schafft es Wiebke Lorenz, dass man an den Seiten klebt. Denn man will unbedingt wissen, wie alles zusammengehört. Warum stehen die Leute an der Straße?

Später deckt Stella noch einige Geheimnisse Zuhause auf. Dadurch entstehen einige Ungereimtheiten und Zweifel. Was natürlich noch mehr die Spannung anhebt.

Der Schluss konnte mich stark beeindrucken denn hier konnte mich die Autorin völlig überraschen. Einfach grandios.



Obwohl in „Einer wird sterben“ nicht viel passiert, klebt man trotzdem an den Seiten. Wiebke Lorenz zeigt mal wieder, dass sie eine grandiose Thriller-Autorin ist. 


 
(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen)

1 Kommentar:

  1. Huhu du,
    danke für deine Rezension. Ich habe das Buch auch auf meiner Wunschliste stehen und bin nun noch neugieriger auf die Geschichte.
    Liebe Grüße, Petra

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