Montag, 27. Mai 2019

[Rezension] Das Honigmädchen von Claudia Winter

Bildquelle: Goldmann Verlag




Taschenbuch Ausgabe
Seiten: 448
Verlag: Goldmann
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-442-48574-1



*Werbung da Rezensionsexemplar*


Camilla soll nach Südfrankreich, um mit einer Honigmanufaktur zu verhandeln. Gar nicht so einfach zusammen mit ihrer rebellierenden 15-jährigen Tochter und dann kommt auch noch der nervende Nachbar mit. Doch das kleine Bergdorf hat seinen ganz eigenen Charme.

Claudia Winter entführt uns mit „Das Honigmädchen“ in ein kleines Bergdorf nach Südfrankreich.
Durch die bildhafte Schreibweise fühlt man sich direkt dorthin versetzt.

Camilla unsere Protagonistin ist eine alleinerziehende Mutter, die ihrem Vater zeigen will, dass sie die Familienfirma leiten kann. Alles unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach, vor allem da ihre Tochter Marie mitten in der Pubertät steckt und es der armen Camilla alles andere als leicht macht.

Leider muss ich gestehen, dass ich anfangs weder mit Camilla noch mit Marie warm wurde. Camilla war mir zu inkonsequent und Maries benehmen empfand ich teilweise zu übertrieben. Doch nach und nach entwickeln sich die beiden ins Positive.

Der Nachbar Tobias, der anfangs sehr zurückhaltend und geheimnisvoll wirkt, war mir gleich sympathisch.

Die Bewohner im fiktiven Ort Loursacq in Südfrankreich haben mir auf Anhieb gefallen. Die teilweise schroffe Art aber der weiche liebevoll Kern passt perfekt ins Bild. Obwohl die Fronten sehr verhärtet sind in dem Dorf, hat man sich trotzdem wohlgefühlt.
Die ganze Zeit wollte ich wissen, was vorgefallen ist, nach und nach erfährt man diese tief gehenden Gründe.

Die Romane von Claudia Winter sind nicht nur typische Liebesromane, die hier natürlich auch eine große Rolle einnimmt, sondern bestechen immer mit einer gewissen Tiefe. Was die Romane immer zu etwas besonderen machen.

Die Informationen zur Bienenmanufaktur war sehr interessant und die Bienenvölker wurden gut in die Geschichte eingebracht.

Manche Szenen im Buch fand ich ein wenig langatmig. Leider haben mich auch einige Handlungsweisen von Camilla und Marie gestört. Das hat mir allerdings nicht den Lesespaß genommen.

Das Ende hat mich zufrieden zurückgelassen und man schließt den Buchdeckel mit einem wohligen Gefühl.

„Das Honigmädchen“ von Claudia Winter versetzt den Leser in die französische Provence, das gleich Urlaubsfeeling aufkommt. Die verhärteten fronten im Dorf müssen aufgeklärt werden und unsere Protagonistin findet wieder zu sich selbst. Eine Geschichte die man mit wohligem Gefühl liest.
 
(ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen)

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