Montag, 29. April 2013

Über ein Mädchen von Joanne Horniman



(c) Carlsen Verlag

  
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3551582718 
ISBN-13: 978-3551582713 
Empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahr
Originaltitel: About a girl

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Inhalt:

Anna lernt Flynn kennen. Seitdem kann sie an nichts anderes mehr denken als an dieses Mädchen. Sie freunden sich an, unternehmen viel und es knistert auch zwischen ihnen. Doch wie soll das gut gehen? Haben sie überhaupt eine Chance?


Meine Meinung:

Den Schreibstil von Joanne Horniman fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Warum das so war, kann ich gar nicht genau sagen. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt. 

Das Buch ist in 3 Teile aufgebaut. Im ersten Teil passiert so einiges. Wir erfahren, wie Anna Flynn kennenlernt. Hier ging mir leider einiges viel zu schnell. Im 2. Teil geht es um Annas Vergangenheit, ihr Familienleben und im 3. Teil sind wir wieder bei Anna und Flynn. Die Vergangenheit von Anna hat mir wirklich sehr gefallen, diesen Einblick fand ich toll. 

Ich muss gestehen, dass ich mit Anna nicht ganz warm wurde. Zwar konnte ich verstehen, wie sie sich fühlen muss. Dass es nicht so einfach ist, jemanden zu finden, der genauso wie sie, auf Frauen steht. Doch irgendwie hat sie auch eine Art an sich, die mir nicht so wirklich gefallen hat. Als für sie nur noch Flynn in ihrem Kopf herumschwirrt, konnte ich auch dass sehr gut verstehen. So hat Anna nie eine Freundin gehabt und ist nie so richtig verliebt gewesen. Dass sie da so eifersüchtig ist, kann man auch nachvollziehen, obwohl es mich ja teilweise genervt hat. Manchmal tat mir Anna auch ein wenig leid, da sie nie wusste, wie Flynn gerade tickt. 

Die Gefühle der beiden sind bei mir nicht richtig angekommen. Ich empfand die Geschichte irgendwie als ziemlich kühl. Wir erfahren zwar auch einiges über Flynn und trotzdem ist sie mir nicht ans Herz gewachsen. 

Die Idee, dass sich zwei Mädchen ineinander verlieben, finde ich klasse. Auch wie es rübergebracht wurde, wie schwer das sein muss, fand ich gut. Vor allem wenn die andere eigentlich nicht lesbisch ist. Das Auf und Ab der Gefühle, und auch die Angst, die Anna immer wieder hat, sind verständlich.

Das Ende gefiel mir ebenfalls gut und da wurde mir auch Anna immer sympathischer. 

Ich bin sehr hin und hergerissen, wie ich das Buch nun fand. Einiges ist toll, anderes wiederum hat mir gefehlt. Das Buch ist sehr authentisch.


Fazit: 

Ein Buch mit einer tollen Grundidee. Es wurde gezeigt, wie schwer es sein kann, wenn man nicht heterosexuell veranlagt ist. Doch leider kamen die Gefühle nicht richtig bei mir an. Trotzdem würde ich das Buch empfehlen. 


    +  *
 (Ich gebe dem Buch 3 + * von 5 Feen).

 

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