Bildquelle: Ullstein Verlag |
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548285376
ISBN-13: 978-3548285375
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Inhalt:
Eine Mutter wird mit ihrem Baby in einer Hütte gefangen
genommen, eigentlich ist sie dort mit ihrem Mann hingefahren, doch der kam
nicht wieder. Dafür dieser brutale Mann, der sie fesselt und schlägt.
Leyla ist eine Prostituierte und wird auf brutalste weise
ermordet. Toni, den sie sehr geliebt hat, war kurz zuvor bei ihr. Das Problem,
er ist Polizist, hat aber selber mit der kriminellen Szene zu tun.
Ein Mädchen aus reichem und einflussreichem Hause ist
verschwunden. Der Ex Polizist und jetzt Detektiv David hat den Auftrag
bekommen, sie wiederzufinden.
Meine Meinung:
Wie man schon am Inhalt lesen kann, haben wir es hier mit
vielen einzelnen Personen und Handlungssträngen zu tun. Am Anfang des Buches
gibt es auch ein Personenregister. Es hat mich ein wenig zum Schmunzeln gebracht,
wie die Personen beschrieben wurden, doch leider hat es mir nicht richtig
geholfen.
Anfangs war ich noch sehr gefangen von dem Buch und auch der
Schreibstil ist spannend, detailliert und passend. Die Sprache in diesem Buch
ist oftmals brutal und abwertend. Was natürlich genau in dieses Milieu
hineinpasst. Es wäre komisch gewesen, wenn das anders wäre. Genauso steckten in
der gesamten Geschichte eine gewisse Brutalität, Angst und ein Gänsehautfeeling.
Ich hatte öfter mal ein mulmiges und bedrückendes Gefühl.
Doch leider muss ich
gestehen, dass der ständige Wechsel der Handlungsstränge mir ein wenig zu viel
war und mir so oft die Spannung nahm. So war der Spannungsbogen gerade ganz
weit oben und schon war die Szene vorbei und ging bei einer anderen Person
weiter. So ist man von ganz oben, wieder ganz unten, und wenn man wieder an der
Spitze des Spannungsbogens angekommen ist, wechselte auch schon wieder die
Szene.
Das hat mich wirklich nach einer gewissen Zeit gestört.
Ich fand es sehr interessant, das Berliner Rotlichtmilieu
als Hauptplatz zu nehmen und auch das Toni, der Polizist selber kriminell ist.
Dieser konnte mich wirklich überzeugen, ich konnte mir genau vorstellen, wie
sein Leben sein muss, wie „kaputt“ er doch ist. Insgesamt waren die ganzen
Personen sehr gut beschrieben und jeder hat seinen eigenen starken Charakter
und ist individuell gestaltet. Trotzdem konnte ich mich mit keinem anfreunden. Keiner
war mir wirklich sympathisch, aber es wäre auch verwunderlich, wenn es anders
gewesen wäre.
Durch den Klappentext des Buches habe ich was wirklich
völlig anderes erwartet, denn dieser beschreibt überhaupt nicht die anderen
Handlungsstränge. Außerdem fand ich den Teil mit der gekidnappten Hannah zwar
unheimlich spannend, doch leider war dieser Teil für mich zu weit in den Hintergrund
gestellt. Es war mir einfach insgesamt viel zu viel. So wäre weniger mehr
gewesen. Für meinen Geschmack hätte man einiges einfach weglassen können. Wie
schon geschrieben, hat dieses ständige Szenenwechsel meine Spannung genommen.
Am Ende wird alles zwar zusammengefügt, doch auch hier blieben einige Fragen
offen.
Fazit:
Anfangs war ich sehr gefangen von „Drecksspiel“ doch leider
hat mir der ständige Szenenwechsel die Spannung genommen. Es war einfach zu
viel für meinen Geschmack und man hätte einiges weglassen können. Dafür konnten
die Brutalität und die detaillierten Beschreibungen punkten, denn das passte
einfach in dieses Milieu hinein.
(Ich gebe dem Buch 3 von 5 Feen).
Hallo Glitzerfee
AntwortenLöschenGing mir ähnlich bei dem Buch. Spannend aber irgendwo auch zu viel gewollt.
Liebe Grüße
MacBaylie
Schade, dass das Buch sich ein wenig in sich selbst verliert. Es klingt ja eigentlich sehr spannend und lesenswert.
AntwortenLöschenDas mit dem Szenenwechsel kommt mir leider bekannt vor. War in "Die Mädchenwiese" auch nicht anders und unter anderem genau das hat mich von einem weiteren Thriller des Autors abgehalten. Scheint ja kein Fehler gewesen zu sein.
AntwortenLöschenLG