Montag, 3. August 2015

[Rezension] Das zufällige Leben der Azalea Lewis von J. W. Ironmonger




Gebundene Ausgabe: 432 Seiten 
Verlag: Loewe (27. Juli 2015) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 378558332X 
ISBN-13: 978-3785583326 
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren 
Originaltitel: The Coincidence Authority
Übersetzer: Heinrich Koop u. Franca Fritz 

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Inhalt: 

Das Leben von Azalea Lewis stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Sie muss seid ihrer Geburt einiges einstecken und viele Schicksalsschläge erleiden. Ist es wirklich alles Schicksal, oder vielleicht doch nur Zufälle? Das möchte sie beim Zufallsexperten für Wahrscheinlichkeitsrechnung Thomas Post herausfinden. 

Meine Meinung: 

Der Autor J. W. Ironmonger hat hier eine ganz wundervolle Geschichte geschrieben. Niemals habe ich mit sowas gerechnet und ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe. Schon allein der Erzählstil ist hier etwas Besonderes. Obwohl ich jedes Mal wieder ein wenig brauchte, um in die Geschichte zu finden. Doch wenn man erst mal dabei ist, ist man schnell wieder im Leseflow. Anfangs waren mir die ganzen Details und Beschreibungen zu viel, aber irgendwie passte das alles ganz gut. Eins kann ich aber schon mal sagen: „Das zufällige Leben der Azalea Lewis“ ist keine Geschichte, die man einfach mal so weg liest. Dafür braucht man schon ein wenig Zeit und Ruhe um die ganzen Umstände und Zusammenhänge zu verstehen und sich auf Azaleas doch ungewöhnliches Leben zu konzentrieren. 


„Die Geschichte hat verschiedene Handlungsstränge und alle beginnen zu unterschiedlichen Zeitpunkten.“ Seite 83


Genau so ist es auch. Mir hat das persönlich sehr gut gefallen und auch die gesamte Entwicklung, und wie alles irgendwie zusammenhängt, hat mich sehr beeindruckt. Die Geschichte wird zu keiner Zeit langweilig oder uninteressant. Die ganze Zeit wollte ich wissen, wie es in Azaleas Leben weiter geht.

Azaleas Leben ist von Anfang an nicht gerade rosig verlaufen. Schon als Baby im Bauch wusste die Mutter nicht, wer der Vater ist. Als dreijährige steht Azalea plötzlich mutterseelenallein auf dem Rummelplatz. Die weitere Reise brachte sie nach Afrika in eine Mission. Hier hat sie lange Zeit als Mädchen gelebt. Leider musste sie auch hier grausame Erlebnisse ertragen. Es ist ein Wunder, dass Azalea so normal geworden ist. Eine starke, selbstbewusste Frau. 

Nicht nur Azalea spielt in diesem Buch eine Rolle. Ebenso lernen wir den Zufallsexperten Thomas Post kennen. Dieser soll Azaleas Leben so richtig unter die Lupe nehmen. Wenn einer das Leben berechnen kann, dann er. Er soll rausfinden, wie alles zusammenhängt und wie das mit den Zufällen und dem Schicksal weitergeht. So erzählt er von Beginn des Buches einer Freundin von Azaleas Leben und deren Geschichte. Thomas Post ist ein wenig überrascht, denn das Leben von Azalea scheint anders zu sein, nicht so leicht zu berechnen. 

Was mich auch sehr überrascht hat, ist die liebe zu Afrika, die der Autor empfinden muss. Denn hier wird wirklich alles sehr detailliert beschrieben. Er beschönigt aber auch nichts und bringt uns die politische Situation näher. Der Autor berichtet von Joseph Kony, der für viele Ermordungen, Kindesentführung und Angst sorgte. Am Ende des Buches wird geschrieben, was ausgedacht und was sich wirklich so zugetragen hat. Was mir richtig gut gefallen hat. 

Fazit:

Es sind die vielen kleinen Details, die das Buch „Das zufällige Leben der Azalea Lewis“ zu einem echten Schmuckstück machen. Es ist eine Geschichte, die tiefgehend, traurig aber auch voller Glück versehen ist. Jedoch sollte man sich Zeit für dieses Buch nehmen, um den ganzen Handlungssträngen folgen zu können. 


(Ich gebe dem Buch 5 von 5 Feen)


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