Mittwoch, 24. Juli 2019

[Rezension] Schäfchenwolkenhimmel von Gabriella Engelmann

Bildquelle: Droemer Knaur Verlag



Klappenbroschur Ausgabe
Seiten:  320
Verlag: Droemer Knaur
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-426-52216-5


(Werbung wg. Rezensionsexemplar)


Minnie soll in ihre alte Heimat Wyk auf Föhr. Hier soll sie für eine Fernsehsendung über die Veränderungen der Insel recherchieren. Doch ihr Aufenthalt wird durch ein Lämmchen in ein ganz anderes Licht gerückt.

Die Geschichten von Gabriella Engelmann sind für mich immer wie nach Hause kommen. Man fühlt sich sofort wohl. Doch bei Schäfchenwolkenhimmel war es irgendwie anders.


Es hat schon damit angefangen, dass ich nicht so richtig mit der Protagonistin Minnie warm wurde. Das hat sich allerdings im Laufe der Geschichte, geändert. Die Idee mit der Fernsehsendung, was sich alles über die Jahre auf der Insel Föhr verändert hat, fand ich interessant. Der Einblick in Minnies Job hat mir ebenfalls sehr gefallen. Doch irgendwie kamen die Gespräche mit den Insulanern nicht bei mir an. Mir hat Tiefgang gefehlt und ich konnte mich nicht wirklich hineinversetzen. Dadurch konnte ich nicht richtig mitfühlen.

Ein verletztes Lämmchen namens Emmi in den Roman zu bringen fand ich sehr niedlich. Vor allem das Minnie es gerettet hat, obwohl sie große Angst vor Vögeln hat. Sie kümmert sich liebevoll und muss einige Zeit für die Pflege investieren. Darin bekommt man einen sehr schönen Überblick, was so eine Aufzucht für Arbeit macht.

Wir lernen einige Insulaner näher kennen. Besonders Leevke mochte ich gerne. Bei ihr hat Minnie auch gewohnt. Die Hilfsbereitschaft wird hier groß geschrieben, was mir auf der einen Seite sehr zusagt, auf der anderen manchmal ein wenig zu viel des Guten ist.

Minnie verbindet ihre Kindheit mit der Insel und als sie erfährt, dass ausgerechnet das Haus ihrer Großeltern verkauft werden soll, überdenkt sie ihre Lebensweise und ist unendlich traurig, was daraus geworden ist. Diese Momente zeigen eine verletzliche Minnie.

Es gibt auch einen Mann, der auf der Bildfläche erscheint, was man bei einem Sommerroman aber auch erwartet. Ohne wäre es nur halb so schön. Dies wird hervorragend in die Geschichte eingebunden und zum Glück nicht übertrieben dargestellt. Sondern wie im wahren Leben.

Obwohl dieser Roman für mich nicht der typische „Engelmann-Roman“ ist, fand ich die Geschichte insgesamt sehr schön und freue mich auf das nächste Werk der Autorin.





„Schäfchenwolkenhimmel“ von Gabriella Engelmann konnte mich diesmal nicht so begeistern wie ihre anderen Romane. Trotzdem hatte ich insgesamt schöne Lesestunden und mochte die Geschichte gerne.

 
(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen)

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