Dienstag, 17. Mai 2022

[Rezension] Träume von Freiheit - Ferner Horizont von Silke Böschen









 

Taschenbuch

Seiten: 510
Verlag: Gmeiner
Autorin: Silke Böschen
ISBN-13:  978-3839228630



                         Blogtour zur Shortlist des Goldenen Homers 2022

                                        (Tourdaten am Ende der Rezension)

 
(Werbung da Rezensionsexemplar)



Die amerikanische Kolonie im Dresden des 19. Jahrhunderts: Florence de Meli gehört dank ihres Mannes zur High Society und ist dort sehr beliebt. Ihrem Mann passt das so gar nicht und tobt vor Eifersucht. Ihrer Schwiegermutter ist sie von Anfang an ein Dorn im Auge und so schließen sie ein Komplott. Sie lassen Florence als Verrückt erklären und landet in der Irrenanstalt. Doch so schnell gibt sie nicht auf und ihre Reise beginnt nach New York…



  
Silke Böschen ist mit „Träume von Freiheit – Ferner Horizont“ auf die Shortlist des Homer Literaturpreises gelandet und ich bin sehr froh, dass ich Buchpatin sein darf. Dadurch habe ich diesen grandiosen historischen Roman gelesen und geliebt.

Florence de Meli führt durch ihren Mann ein Leben in der High Society. Sie ist beliebt, eine Frohnatur und hübsch anzusehen. Das passt ihrem Mann überhaupt nicht, sie sollte sich zurückhalten wie es sich als Mutter und gute Frau gehört. Die Eifersucht treibt ihren Mann dazu, sie in die Irrenanstalt einzuweisen. Doch Florence ist eine Frau, die mit Hilfe ausbricht und sich auf die Reise nach New York begibt, immer mit der Angst, entdeckt zu werden.

Dieser Roman ist unglaublich! Man leidet mit Florence de Meli mit. Befindet sich plötzlich im 19. Jahrhundert und hat alles bildlich vor Augen. Silke Böschen schreibt so bildgewaltig und voller Emotionen, dass man selber eine Rolle im Roman einnimmt. Man kann sich kaum lösen und merkt die 510 Seiten überhaupt nicht. Es ist ein Wechselbad der Gefühle, ich habe so mit Florence gelitten, ihren Mut bewundert und Wut auf ihren Mann gehabt. Dass alles nach einer wahren Begebenheit geschrieben wurde, hat es nicht einfacher gemacht.
Wie es in einer Irrenanstalt zugeht, hat die Autorin hervorragend beschrieben und es war mehr als bedrückend. Man hat die Recherchearbeit herausgelesen. Genauso spannend und interessant war Florence Reise nach New York mit Halt in Paris bei einer Kurtisane. Man bekommt das volle Programm geboten, sogar die Scheidungsschlacht und die Trauer, die Florence täglich erleidet, weil sie ihre Kinder nicht mitnehmen konnte. Teilweise war ich so ergriffen, dass mir selber die Tränen kamen.

Am Ende des Buches wurden sogar die echten Personen erwähnt und geschrieben, was Silke Böschen über diese rausgefunden hat.

Von „Träume von Freiheit – Ferner Horizont“ bin ich sehr beeindruckt, dieser historische Roman hat so viel zu bieten und zeigt, wie man im 19. Jahrhundert gelebt hat. UNBEDINGT LESEN!!!

(Ich vergebe 5 von 5 Feen)
 
 

Blogtour zur Shortlist des Goldenen Homers 2022

Der historische Krimi ist im Jahr 2022 auf der Shortlist der Preisverleihung zum Goldenen Homer. Alle zwölf nominierten Bücher werden mit einer Blogtour vorgestellt. Lest auch die anderen Rezensionen:

Bis zur Preisverleihung am 1. Oktober im Ingolstädter Altstadttheater werdet ihr noch einiges über die Bücher und Autoren auf Facebook, Youtube und verschiedener Buchblogs zu sehen bekommen.


 

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